Dies ist mit Abstand der leckerste und cremigste Käsekuchen aller Zeiten! Auf den ersten Blick mag er vielleicht verbrannt aussehen, aber genau das ist das Markenzeichen des berühmten "Burnt Basque Cheesecake" aus San Sebastián. Baskischer Käsekuchen, einmal probiert, lässt euch nicht mehr los - versprochen!
Ein kulinarischer Klassiker
In der Gastronomie ist es ja ein bisschen wie in der Mode. Manche Rezepte sind für kurze Zeit im Trend ("Baked Feta Pasta"), verschwinden aber auch genauso schnell, wie sie plötzlich aufgepoppt sind. Andere Rezepte tauchen immer mal wieder in leicht abgewandelter Form auf. Und wieder andere Rezepte sind sogenannte Dauerbrenner oder schlichtweg einfach "Klassiker". So, wie Coco Chanel 1926 das "kleine Schwarze" erfunden hat, welches heute aus kaum einer Damen-Garderobe mehr wegzudenken ist, so wünscht sich wohl einer jeder Koch, eine jede Köchin, einmal im Leben ein Rezept zu entwickeln, woran sich die Menschheit bis zum Ende ihrer Tage erfreut.
Um dem Ganzen noch die Krone obendrauf zu setzen, sollte es aber auch ein Rezept sein, das nicht nur Sterne-Köche mit dem entsprechenden Know-how zubereiten können, sondern welches auch Nicht-Experten in der heimischen Nicht-Profi-Küche mal eben locker-flockig aus der Hüfte schießen. Ein einfaches Rezept, welches einen geschmacklich von den Socken haut und welches man nie mehr missen möchte.
Baskischer Käsekuchen
Ihr merkt schon, ich komme aus dem Schwärmen kaum noch raus! "Zu Recht", werden diejenigen von Euch sagen, denen ein Baskischer Käsekuchen bereits serviert wurde. Der Ursprung des dieses Kuchens liegt in San Sebastián, einer Hafenstadt im Norden Spaniens, am Golf von Biskaya. Das Baskenland ist bekannt für seine exzellente Küche mit Pintxos und anderen feinen, regionalen Spezialitäten. Die Gastronomie ist weltberühmt, nicht zuletzt der großen Vielzahl an jungen und innovativen Köchen.
Baskischer Käsekuchen stammt jedoch aus keinem Sterne-Restaurant, sondern aus einem einfachen, kleinen Nachbarschaftslokal mit Namen "La Vina". Anfang der 1990er Jahre tischte der Besitzer, Santiago Rivera, seinen Gästen eine dunkel und leicht verbrannt aussehende "tarta de queso" auf. Damals ahnte er noch nicht, welchen Hype er damit auslösen würde. Und es sollte auch ein paar Jahre dauern, bis das Rezept die Küchen der Welt eroberte. Da der Kuchen bei recht hoher Temperatur gebacken wird, ist er außen dunkel und leicht karamellig, sein Inneres hingegen schön weich und cremig. Einmal probiert, möchte man nie wieder einen anderen Käsekuchen essen. Trust me!
Baskischer Käsekuchen
Kochutensilien
- 1 Rührschüssel
- 1 Handrührgerät oder Küchenmaschine
- 1 Springform 20 cm Durchmesser
- 1 Backpapier
- 1 kleines Sieb
- 1 Schneebesen
Zutaten
- 600 g Philadelphia Frischkäse Doppelrahmstufe
- 200 g Rohrzucker
- 1 Msp. frisch gemahlene Vanille
- 4 Bio-Eier
- 300 g Schlagsahne
- 30 g Weizenmehl Typ 405
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Frischkäse, Eier und Sahne eine halbe Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.
- Den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform mit Backpapier auskleiden.
- Den Frischkäse in eine große Schüssel geben und mit dem Zucker und der gemahlenen Vanille cremig aufschlagen. Nach und nach die Eier unterrühren und alles zu einer hell-cremigen Masse aufschlagen.
- Die Sahne langsam und unter stetigem Rühren hinzufügen.
- Das Mehl mit 1 Prise Salz vermischen, über die Frischkäse-Mischung sieben und mit einem großen Schneebesen zügig unterheben, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Masse in die vorbereitete Springform füllen. Die Temperatur des Backofens auf 210 Grad reduzieren und den Kuchen in der Mitte des Ofens ca. 45 Min. backen.
- Am Ende der Backzeit vorsichtig an der Form rütteln. Der Kuchen sollte oben schön gebräunt, aber innen noch "wackelig" sein. Aus dem Ofen nehmen und zunächst bei Zimmertemperatur, anschließend mindestens 4 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen.
Mareike meint
Phantastisches Rezept, gelingt immer. Ich nehme manchmal als Variante nur 350g Frischkäse und gebe noch 250g Magerquark hinzu. Macht es etwas frischer, aber beides ist gleich lecker!
bärbel baldauf meint
Hallo
habe das Rezept ausprobiert und der Kuchen hat Klasse geschmeckt. Leider ging er zwar im Ofen richtig gut auf/ ca, 4 cm über den Rand der Springform ABER noch im Ofen, der aber schon ausgeschalten war , aber noch Ofentür zu!ca. nach 6 min. ist der Kuchen zusammengefallen auf ca. 3-4 cm. Was habe ich falsch gemacht
mani meint
der kuchen soll fallen. hauptsache das obere ist schön braun
Lieber meint
Super Geschmacksexplosionen!!!!
Sissi meint
So was von Genial.
Habe ihn mit Frische Beeren garniert. Werde wohl nie wieder einen anderen Käsekuchen backen. ❤️
Conny meint
Meeeega lecker,ich backe den Kuchen sogar im Urlaub für meine Freunde und die sind begeistert.
Susanne meint
Liebe Sonja,
das Rezept ist einfach Klasse.
Der Kuchen ist schnell und einfach zubereitet und man kann einfach nicht genug davon bekommen. Super super lecker!!!
Habe ihn auch schon weiterempfohlen.
Vielen Dank für das tolle Rezept
Marianne meint
Hallo, eine Frage warum Frischkäse und nicht einfach Quark? Das Rezept klingt gut
aber den alten deutschen Käsekuchen mit Quark oder sogar solchen abenteuerlichen Zutaten wie Schichtkäse kann man doch ebenfalls in der Abteilung super lecker einstufen, im Baskenland, wie auch im restlichen Spanien gibt es weder Quark noch Schichtkäse. Das wäre eine Erklärung für das Ausweichen der Spanier auf Frischkäse, oder?