Dieser Vollkorn-Butterkuchen ist dank Vollkornmehl und Honig die etwas gesündere Version des klassischen Butterkuchen. Geschmacklich steht er dem Original jedoch in keinster Weise nach!
Ein Kuchen, der mich seit meiner Kindheit begleitet ist "Tante Eva's Butterkuchen". Es gab ihn an Geburtstagen, zu Klassen- oder Sommerfesten, bei Handball- oder Tennisturnieren und manchmal auch einfach so. Tante Eva's Butterkuchen ist wirklich denkbar einfach in der Zubereitung und in kürzester Zeit zusammengerührt, so dass er durchaus auch für spontane Kuchengelage geeignet ist. Ein saftiger Rührteig mit einem knusprigem Butter-Mandel-Guss, den ich als Kind gerne auch mal abknibbelte, weil ich ihn so lecker fand. 🙂
Im Original-Rezept wird der Kuchen mit Weizenmehl sowie herkömmlichem Zucker - davon nicht zu wenig - gebacken. Ich erinnere mich, dass schon meine Mutter die angegebene Menge des Zuckers über die Jahre hinweg immer wieder reduzierte, so wie auch ich das bei vielen Rezepten immer wieder tue. Mit der ersten - für mich bewussten - Öko- und Vollkorn-Welle, irgendwann in den 80er Jahren, wurde auch in unserem Küchenschrank das Weizen- durch Vollkornmehl und der Industriezucker durch braunen Zucker oder Honig ersetzt. Als Kind fand ich den damaligen Öko-Trend meiner Mutter vor allem eins: peinlich! Aber so ist das ja oft, wenn etwas neu bzw. anders als das Gewohnte und Bekannte ist.
Vollkorn-Butterkuchen: am besten lauwarm
Meine Mutter ließ sich davon nicht beirren und kaufte weiterhin frisch gemahlenes Vollkornmehl. Was den Butterkuchen betrifft, so hat das den Geschmack in keinster Weise beeinträchtigt. Der Kuchen wird nämlich auch mit Vollkornmehl und Honig wunderbar locker und saftig. Auch wenn in den meisten Rezepten empfohlen wird, den Kuchen erst nach dem vollständigen Abkühlen anzuschneiden - Butterkuchen schmeckt am besten lauwarm. Weshalb ich bereits kurz vor Ende der Backzeit vor dem Ofen stehe und mit den Hufen scharre.
Wenn ich es ganz besonders fies lecker haben möchte, dann gibt es zu dem warmen Stück Butterkuchen noch einen Klecks geschlagene Sahne obendrauf. Wenn die Sahne dann auf dem Weg zum Mund durch die Wärme des Kuchens wieder leicht flüssig wird, dann kann man durchaus von einem vollendeten Kuchenglück sprechen! Ihr wisst, wovon ich rede, oder!?! 😉
Vollkorn-Butterkuchen mit Mandeln
Kochutensilien
- 1 große Rührschüssel
- Handrührgerät oder Küchenmaschine
- 1 kleiner Topf
- 1 Backblech + Backpapier
Zutaten
Für den Rührteig
- 250 ml Schlagsahne
- 180 g Kokosblüten- oder brauner Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 4 Eier
- 330 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
- 1 Päckch. Backpulver
- 1 Prise Salz
Für den Butter-Mandel-Guss
- 150 g Butter
- 100 g flüssiger Honig
- ½ TL Zimt
- 200 g Mandelblättchen
- 4 EL Milch
Anleitungen
Für den Rührteig
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die Schlagsahne mit dem Zucker, 1 TL Vanilleextrakt verrühren. Nach und nach die Eier hinzufügen und alles zu einer cremigen Masse aufschlagen.
- Das Mehl mit dem Backpulver und 1 Prise Salz vermischen. Zügig unter die Sahne-Eier Mischung rühren.
- Teig auf das vorbereitete Backblech geben und glatt streichen. In der Mitte des vorgeheizten Ofens 10 Min. backen. Währenddessen den Butter-Mandel-Guss zubereiten.
Für den Butter-Mandel-Guss
- Die Butter in einem kleinen Topf zerlassen. Honig und ½ TL Zimt einrühren.
- Mandelblättchen zusammen mit 4 EL Milch untermischen. Den Guss nach 10 Min. Backzeit auf den Teig geben und gleichmäßig verteilen. Für weitere 10 Min. backen, bis die Mandeln schön goldbraun gebacken sind.
- Kuchen vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.
Isi meint
Sehr schnell zubereitet, sehr lecker. Hab ihn mit Dinkelmehl zubereitet und etwas weniger Zucker und Honig verwendet. Dennoch sehr süß. Danke für das Rezept.
Anne meint
Sehr lecker, werde ihn auf jeden Fall noch mal backen. Vielen Dank für das Rezept.