Diese köstliche Orecchiette mit Cavolo Nero ist das ideale Rezept für ein schnelles und dennoch raffiniertes Abendessen. Der kräftige Geschmack des italienischen Schwarzkohls – auch bekannt als Cavolo Nero – wird gemeinsam mit gerösteten Pinienkernen, frischem Knoblauch, würzigem Pecorino und bestem Olivenöl zu einem cremigen Pesto verarbeitet. Die Orecchiette-Nudeln fangen die aromatische Sauce perfekt ein.
Verfeinert wird das Gericht mit cremigem Burrata und einem Hauch frisch abgeriebener Zitronenschale – für den perfekten Geschmackskick. Diese Orecchiette mit Cavolo Nero bringt italienische Lebensfreude direkt auf den Teller!


Orecchiette mit Cavolo Nero
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 großer Kochtopf
- 1 Schaumkelle
- 1 großes Sieb
- 1 große beschichtete Pfanne
- 1 Stabmixer + hohes Gefäß
Zutaten
- 1 Bund Cavolo Nero ca. 400 g
- 50 g Pinienkerne
- 1 Zehe Knoblauch
- 40 g Pecorino gerieben
- 50-75 ml Olivenöl
- grobes Meersalz, Piment d'Espelette
- 400 g Orecchiette oder eine andere Pasta-Sorte
Zum Servieren
- 2 Kugeln Burrata
- frisch abgeriebene Zitronenschale
Anleitungen
- Die harten Stiele sowie kräftige Fasern vom Schwarzkohl entfernen. Die Blätter gründlich waschen. Knoblauch schälen. Einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Schwarzkohl-Blätter darin zusammen mit den Knoblauchzehen ca. 5 Min. kochen. Anschließend mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben und in einem Sieb gut abtropfen und etwas abkühlen lassen. Das Kochwasser für die Nudeln aufheben.
- In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne die Zugabe von Fett goldbraun rösten. Am besten dabei stehen bleiben und ab und zu umrühren, da die Pinienkerne recht schnell anbrennen. Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und zur Seite stellen.
- Sobald der Schwarzkohl etwas abgekühlt ist, mit den Händen das überschüssige Wasser ausdrücken. Grob hacken und zusammen mit dem Knoblauch in ein hohes Gefäß geben.
- Pinienkerne, geriebenen Pecorino sowie 50 ml Olivenöl dazugeben und alles mit dem Stabmixer zu einem cremigen Pesto pürieren. Ggf, noch etwas mehr Olivenöl hinzufügen und kräftig mit Salz und etwas Piment d'Espelette abschmecken.
- Das Kochwasser von dem Schwarzkohl noch einmal aufkochen und die Orecchiette darin nach Angabe auf der Packung al dente garen. Abgießen, dabei etwas von dem Nudelkochwasser auffangen.
- 2-3 EL Nudelkochwasser zusammen mit dem Pesto in einer großen Pfanne bei kleiner Hitze erwärmen und verrühren. Abgetropfte Nudeln dazugeben und alles gut miteinander vermischen, evt. noch 1-2 EL Nudelkochwasser mehr hinzufügen. Alles noch einmal abschmecken, dann auf Teller verteilen.
- Zum Servieren je ½ Kugel Burrata sowie etwas frisch abgeriebene Zitronenschale zur Pasta geben. Alternativ könnt ihr die Pasta auch mit geriebenem Pecorino oder Parmesan servieren.



Warum wir dieses Rezept lieben
Pesto ist in meinen Augen eines der besten kulinarischen Erfindungen. Ganz egal, ob es sich dabei um ein klassisches Pesto Genovese, ein rotes Pesto aus getrockneten Tomaten, ein Radischen- oder Selleriegrün-Pesto oder ein Bärlauch-Pesto handelt - mit einem Glas Pesto im Kühlschrank ist man stets gewappnet wenn einen spontan der Hunger überkommt.
Die Zubereitung ist einfach und unkompliziert, so dass es eigentlich keine Ausrede gibt, auf ein fertig gekauftes Produkt zurückzugreifen. Wobei ich ein Bio-Pesto aus dem Kühlregal im absoluten Notfall auch akzeptiere. 😉
Pesto passt - natürlich - zu wirklich jeder Pasta-Sorte, lässt sich aber auch wunderbar über knusprige Ofenkartoffeln oder eine Pizza träufeln. Auch mit etwas Quark zu einem Dip verrührt schmeckt es wirklich lecker oder ihr gebt ein wenig Pesto auf eine dick geröstete Scheibe Sauerteigbrot. Köstlich!
Cavolo Nero - Italienischer Schwarzkohl
Cavolo Nero, der auch als Italienischer Schwarz- oder Palmkohl bekannt ist, ist ein Kohlgemüse mit langen dunkelgrünen, fast schwarzen Blättern. Er ist reich an Vitamin C, Kalium, Calcium sowie Antioxidantien und erinnert geschmacklich ein wenig an eine Mischung aus Grünkohl und Brokkoli. Schwarzkohl kommt häufig in Eintöpfen zum Einsatz, schmeckt aber auch in einer Pasta oder als Chips geröstet ganz wunderbar.
Cavolo Nero hat seinen Ursprung in Italien. Die Kohlsorte wurde dort im 18. Jahrhundert entwickelt und wird auch heute noch vor allem in der Toskana angebaut. Der Kohl ist nicht frosthart und braucht ein gemäßigtes Klima, um gut zu wachsen.

Zubereitung Cavolo Nero Pesto
Für dieses leckere und aromatische Pesto braucht ihr nicht viele Zutaten:
- Cavolo Nero: die harten Stängel und dicke Fasern solltet ihr entfernen. Sie lassen sich nicht gut pürieren und hängen später nur zwischen den Zähnen, was wirklich unangenehm ist. Die Blätter werden kurz in kochendem Salzwasser blanchiert und anschließend gut ausgedrückt, damit das Pesto nicht verwässert.
- Pinienkerne: die Pinienkerne röstet ihr zunächst in einer beschichteten Pfanne unter rühren an, bis sie schön goldbraun sind. Sie neigen dazu, schnell anzubrennen, daher solltet ihr hier unbedingt ein Auge darauf haben.
- Pecorino: der nussig, aromatische und würzige Geschmack von Pecorino passt hervorragend zu dem Schwarzkohl. Ihr könnt das Pesto aber genauso gut auch mit geriebenem Parmiggiano, einem Grana Padano oder - für eine vegane Variante - mit Hefeflocken zubereiten.
- Knoblauch: 1-2 Zehen Knoblauch - je nach Gusto - kann das Pesto durchaus vertragen. Ich blanchiere die ganzen und geschälten Knoblauchzehen zusammen mit dem Cavolo Nero in kochendem Salzwasser. Dadurch werden sie geschmacklich etwas milder und sind besser verträglich. Wenn ihr keine Probleme mit der Verträglichkeit von rohem Knoblauch habt, könnt ihr diesen auch roh zum Pesto geben.
- Olivenöl: bei der Wahl des Olivenöls solltet ihr unbedingt auf ein hochwertiges und kaltgepresstes Olivenöl setzen. Qualität und Geschmack sind hier ausschlaggebend.
Alle Zutaten werden mit einem Stabmixer zu einem cremigen Pesto püriert und anschließend mit etwas Meersalz und einer Prise Piment d'Espelette abgeschmeckt. Nun könnt ihr das Pesto direkt mit den gekochten Nudeln vermengen. Am besten macht ihr das in einer großen Pfanne und fügt noch 1-2 EL von dem Nudelkochwasser hinzu. So wird eure Pasta besonders schön cremig.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Zur Aufbewahrung füllt ihr das Pesto am besten in ein Glas mit Schraubverschluss oder in einen luftdicht verschließbaren Behälter. Anschließend bedeckt ihr das Pesto mit etwas Olivenöl und stellt es in den Kühlschrank. Dort hält sich das Pesto etwa 3-4 Tage. Alternativ könnt ihr das Pesto auch einfrieren. Vor der Verwendung solltet ihr darauf achten, dass das Pesto Zimmertemperatur hat. Ggf. fügt ihr dann noch ein klein wenig Olivenöl dazu. Bon Appetit!














Johann Pavlik meint
Rezepte sind einfach köstlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Schade dass diese köstlichen Rezepte ohne Nährwertangaben sind.
Vielleicht geht das noch zusätzlich Danke
Sonja meint
Klingt sehr verlockend - kanns leider nicht sofort ausprobieren, weil ich erst eine Cavolo-Quelle suchen und finden muss! Wird in den Favoriten gespeichert - ich liebe Kohl in allen Varianten!