In diesen herrlich cremigen Spaghetti mit Paprika-Pesto vereinen sich gegrillte Paprika, getrocknete Tomaten, ein wenig Knoblauch, Kräuter und geröstete Walnusskerne zu einem absolut unwiderstehlichen Geschmack.

Das Pesto wird zusammengerührt, während die Nudeln kochen, so dass das Essen in weniger als 20 Minuten auf dem Tisch steht. Dazu passt ein grüner Salat und viel frisch geriebener Pecorino oder Parmesan - allerfeinstes Sommeressen!


Spaghetti mit Paprika-Pesto
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 kleine beschichtete Pfanne
- 1 High-Speed Mixer alternativ Stabmixer + hohes Gefäß
- 1 großer Kochtopf
- 1 Nudelsieb
Zutaten
- 150 g gegrillte rote Paprika in Öl eingelegt
- 70 g Walnusskerne
- 10-12 getrocknete (Soft) Tomaten nicht in Öl eingelegt
- 1 Zehe Knoblauch
- 2-3 EL geriebener Pecorino alternativ Parmesan
- 1 TL getrockneter Oregano
- Salz, Pfeffer, Chiliflocken
- 2 EL Olivenöl
- 400 g Pasta nach Wahl z.B. Spaghetti oder Pici
Anleitungen
- Die Walnusskerne in einer kleinen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze rösten, bis sie etwas Farbe annehmen und herrlich duften. Pfanne vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen, dann die Nüsse grob hacken.
- Die eingelegte Paprika etwas abtropfen lassen und in Stücke schneiden. Getrocknete Tomaten ebenfalls in Stücke schneiden, die Knoblauchzehe schälen und hacken. Zusammen mit den Walnusskernen in einen High Speed Mixer oder ein hohes Gefäß geben.
- Geriebenen Pecorino, getrockneten Oregano und etwas Salz, Pfeffer sowie Chiliflocken und 2 EL Olivenöl hinzufügen. Alles im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einem cremigen Pesto pürieren. Noch einmal abschmecken und bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
- Einen großen Topf mit reichlich Wasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, etwas Salz hinzufügen und die Nudeln nach Angabe auf der Packung al dente garen. Abgießen und abtropfen lassen, dabei etwas von dem Nudelkochwasser auffangen.
- Abgetropfte Pasta mit dem Pesto vermischen, ggf. noch ein klein wenig Nudelkochwasser untermischen. Auf Teller verteilen und mit frisch geriebenem Pecorino oder Parmesan servieren.

Pesto? Pasta? Basta!
Wer die italienische Küche liebt, dem ist ein Pesto natürlich nicht unbekannt. Während das Pesto Genovese als der absolute Klassiker unter den Pestos gilt, so gibt es jedoch noch viele andere Varianten. Bärlauch-Pesto, Radieschengrün-Pesto, Tomaten-Pesto oder eben ein rotes Paprika-Pesto, wie ich es euch in diesem Rezept vorstelle.
Das Wort Pesto stammt übrigens von dem lateinischen Wort "pestare" und bedeutet übersetzt "zerstampfen". Denn auch, wenn wir das Pesto in der Regel der Einfachheit halber im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer cremigen Paste verarbeiten, so werden die Zutaten eigentlich in einem großen Mörser zerstampft. Durch das Zerstoßen im Mörser treten weniger Bitterstoffe aus und die Zutaten können ihr volles Aroma entfalten. Bei der Zubereitung im Mixer sollte daher nicht allzu lange püriert werden.
Pesto schmeckt natürlich besonders gut zu Spaghetti oder nahezu jeder anderen Pasta-Sorte. Dazu werden die Nudeln, sobald sie al dente sind, mit dem kalten Pesto vermischt und sofort serviert. Die Zugabe von ein klein wenig Nudelkochwasser ist erlaubt, damit sich das Pesto besser mit den Nudeln vermischt, jedoch sollte ein Pesto keinesfalls erhitzt werden. Pesto schmeckt außerdem ganz wunderbar wenn man es über frische Tomaten und Mozzarella träufelt, auf Bruschetta oder eine Scheibe Sauerteigbrot streicht oder es auch zu im Ofen gerösteten Kartoffeln reicht.

Zubereitung Paprika-Pesto
Für die Zubereitung von diesem leckeren und herrlich cremige Paprika-Pesto braucht ihr nicht viele und keine ausgefallenen Zutaten. Ich habe bereits gegrillte und in Öl eingelegte Paprikaschoten aus dem Glas genommen. Ich kaufe sie bei dem türkischen Gemüsehändler ums Eck, es gibt sie aber auch in jedem gut sortierten Supermarkt. Natürlich könnt ihr auch frische Paprikaschoten im Ofen rösten und anschließend häuten. Das ist wirklich einfach, erfordert nur etwas mehr Zeit. Wie das genau funktioniert erkläre ich in diesem Rezept.
Wenn die Zeit jedoch knapp ist und es richtig schnell gehen muss, dann könnt ihr auch ohne weiteres auf die vorgegarten Paprikaschoten zurückgreifen. Des weiteren braucht ihr getrocknete Tomaten, hier nehme ich am liebsten die getrockneten Soft-Tomaten, die nicht in Öl eingelegt sind. Außerdem 1-2 Zehen Knoblauch, geriebenen Pecorino oder Parmesan, ein wenig getrockneten Oregano, qualitativ hochwertiges Olivenöl sowie eine handvoll Walnusskerne. Die Walnusskerne werden zunächst in einer beschichteten Pfanne ohne die Zugabe von Fett geröstet, so bekommt das Pesto einfach noch mehr Aroma und Geschmack.
Das Pesto wird mit Salz, Pfeffer und - wenn ihr es ein klein wenig feurig mögt - mit einer Prise Chiliflocken abgeschmeckt. Et voilá - gerade einmal 5-10 Min. Zubereitungszeit und schon könnt ihr diese köstlich-cremigen Spaghetti mit Paprika-Pesto servieren.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Das Paprika-Pesto hält sich im Kühlschrank bis zu 2 Wochen. Am besten füllt ihr es in ein Glas mit Schraubverschluss und bedeckt das Pesto mit ein wenig Olivenöl. Die Zutaten reagieren so weniger schnell mit Sauerstoff, wodurch sich die Haltbarkeit verlängert. Einfrieren könnt ihr das Pesto auch, vor der Verwendung lasst ihr es dann einfach bei Zimmertemperatur auftauen und rührt es im Anschluss noch einmal gut durch. Bon Appètit!

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