Dieser Grüne-Bohnen-Eintopf braucht keinen Speck und kein Fleisch. Bohnen, Kartoffel und das übrige Gemüse dürfen im Topf langsam einköcheln, während man den Tisch deckt und schonmal die Serviette um den Hals bindet.
Mit Suppen und Eintöpfen kann man mich jagen. Und zwar direkt an den Tisch. Besonders gerne esse ich die bekannten Klassiker deutscher Küche: Linsensuppe, Wirsingeintopf und natürlich die Kartoffelsuppe. Aber manchmal im Leben muss man auch etwas Neues probieren, habe ich mir an Neujahr gedacht. Also etwas recherchiert, bei Pinterest und Google, und mir eine feine Inspiration geholt: Ein Eintopf mit grünen Bohnen, Kartoffeln, Möhren und Fenchel.
Die Zubereitung ist so einfach wie nur was. Möhren und Kartoffeln schälen, die Bohnen waschen und in Stücke schneiden, Fenchel ebenfalls klein schneiden. Zwiebel und Knoblauch dürfen nicht fehlen. Dazu reichlich Gemüsebrühe, einen Schuss Weißweinessig, Lorbeerblätter, Thymian und Bohnenkraut. Der Eintopf darf die meisten Zeit gemütlich vor sich hin köcheln, während man die Küche aufräumen und den Tisch decken kann.
Ein gesunder Grüne-Bohnen-Eintopf
Bei der Wahl der Bohnen empfehle ich Buschbohnen oder Stangenbohnen. Beide sind längliche grüne Bohnen, die geschmacklich sehr gut in diesen Eintopf passen. Ich habe in diesem Rezept Buschbohnen verwendet.
Gewusst? Buschbohnen wachsen auf kompakten, buschigen Pflanzen, die niedrig und selbsttragend sind. Stangenbohnen hingegen wachsen auf kletternden Pflanzen, die Unterstützung in Form von Stangen oder Gittern benötigen, um nach oben zu ranken. Beide Sorten werden in Deutschland ganzjährig angebaut und geerntet - in den kalten Monaten in beheizten Treibhäusern. Frische grüne Bohnen bekommt man im Supermarkt oder beim Gemüsehändler das ganze Jahr.
Bei uns gab es diesen Eintopf direkt zu Neujahr am 1. Januar. Eine wärmende, nahrhafte und gesunde Mahlzeit, die nicht nur den Eltern, sondern auch unseren Kindern gut geschmeckt hat. Zudem fügte sich der Grüne-Bohnen-Eintopf ganz vorzüglich in den von der Madame ausgerufenen "Veganuary" ein. Denn auf tierische Produkte kann man hier gänzlich verzichten, sofern man pflanzliche Butter oder z.B. Sonnenblumenöl zum Andünsten verwendet.
Ich wünsche euch gutes Gelingen, und lasst es euch schmecken!
Grüne-Bohnen-Eintopf
Kochutensilien
- 1 großer Topf mit Deckel
Zutaten
- 400 g Buschbohnen
- 200 g Karotten
- 500 g Kartoffeln mehlig kochend
- ½ Fenchel
- 1 Zwiebel
- 2 kleine Knoblauchzehen
- 50 g (pflanzliche) Butter pflanzlich, falls es vegan sein soll
- 1000 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Weißweinessig
- 2 Lorbeerblätter
- ½ TL Thymian gerebelt
- 1 TL Bohnenkraut gerebelt
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Karotten und Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Bohnen waschen, die Enden entfernen, und in etwa 3cm lange Stücke schneiden. Den Fenchel ebenfalls waschen, den Strunk entfernen, und klein schneiden.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Butter im Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten.
- Kartoffeln und Möhren zugeben. Kurz anbraten, dann mit der Gemüsebrühe auffüllen. Lorbeerblätter in den Topf und dann mit geschlossenem Deckel ca. 5 Min auf mittlerer Flamme köcheln.
- Dann auch die Bohnen und den Fenchel in den Topf geben. Ebenfalls den Weißweinessig. Mit Thymian und Bohnenkraut würzen und mit etwas Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken. Alles für weitere 15 Min einköcheln.
- Den Topf vom Herd nehmen. Eintopf in tiefen Tellern oder Schüsseln verteilen und genießen.
Astrid Rohland meint
Ich habe den Eintopf heute gekocht. Er ging sehr schnell und hat gut geschmeckt. Morgen ist der Rest bestimmt noch mal so lecker
Rami meint
Bewertung steht noch aus, denn ich koche den Eintopf erst noch. Ich möchte nur anmerken, dass der Eintopf leider nicht in den Veganuary passt und auch das Tag vegan hier nicht zutrifft, weil im Rezept BUTTER ist. Vielleicht durch vegane Butter ersetzen? Diese enthalten aber häufig in der Mischung auch Palmöl und oft auch Butteraroma, das seit etlichen Jahren als gesundheitsschädlich gilt ("Popcorn-Lunge"). Ich werde ein mildes Olivenöl nehmen, das passt meiner Meinung nach geschmacklich ebenso gut dazu, macht das Gericht tierleidfrei und ist besser für die Gesundheit.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass man mit diesem Rezept kaum etwas falsch machen kann; es sei denn man hasst Fenchel... Für mich als versierten Koch liest es sich aber einfach und köstlich.
Martin meint
Lieber Rami, vielen Dank für deinen Hinweis - da hast du natürlich recht. Ich habe es im Text und im Rezept ergänzt. Ein mildes Olivenöl passt auch super!
Anja meint
Sehr, sehr lecker!
Das jüngere Kind liebt grüne Bohnen und Winterzeit ist Suppenzeit - perfekte Kombi also!
Jutta meint
Ein ganz großartiges Rezept, schnell und einfach zuzubereiten und sehr sehr köstlich.
Unverbesserliche Fleischesser und -esserinnen können Würstel dazu essen, somit das Rezept für alle perfekt.
Vielen Dank dafür, es wurde schon der Sammlung hinzugefügt.