Palak Paneer ist ein vegetarisches Spinat-Curry (Palak) mit Indischem Cottage-Käse (Paneer). Das Curry ist ganz einfach zubereitet. Eine Anleitung für selbstgemachten Paneer-Käse habe ich auch für euch!

Wenn ich nach Hause komme und mit dem Fahrrad durch die Einfahrt zum Hinterhof fahre, steigt mir manchmal ein ganz besonderer Duft in die Nase. Indisch. Indische Küche! Vom Restaurant um die Ecke, durch die Dunstabzugsanlage der Küche direkt in unseren Hinterhof. Es riecht nach orientalischen Gewürzen, sämigen Curries mit Kartoffeln, Okraschoten, Auberginen, oder auch Fleisch. Da bekomme ich jedes Mal Appetit!
Vor kurzem war das wieder der Fall. Und da wir für den nächsten Tag noch keine Pläne hatten, wurde pragmatisch und einvernehmlich die Indische Küche auf die Tagesordnung gesetzt. Herrlich!

Palak Paneer ist die Kombination der Wörter Spinat (Palak) und Indischem Cottage-Käse (Paneer). Das Rezept ist vegetarisch, wie übrigens viele Gerichte der Indischen Küche. In seiner Herkunft wird es geographisch dem Norden Indiens zugeordnet.
Das Spinat-Curry ist einfach und schnell zubereitet. Mehr Zeit muss man einplanen, wenn man den Paneer (Käse) selbst macht. Die Anleitung dazu habe ich auch unten eingefügt, probiert es doch einmal aus!



Palak Paneer: Indisches Spinat-Curry mit Käse
Zutaten
Für das Curry
- 350 g Spinat frisch oder auch TK-Spinat
- 3 mittelgroße Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- ein Stück Ingwer daumendick
- 50 ml Sahne
- Olivenöl
- 2 EL Sonnenblumenöl
- Salz
Gewürze
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Korianderpulver
- 1 TL Garam Masala
- ½ TL Kurkuma
- ½ TL Bockshornklee
- ½ TL Chili
Für Indischen Paneer (Käse)
- 2 Liter Milch 3,5% Fett
- 6 EL Zitronensaft
Anleitungen
Paneer Käse selber machen (3-4 Stunden extra)
- Vorbereitung: Eine Schöpfkelle bereitlegen. Ein großes Sieb auf einem großen tiefen Teller oder in einem Topf platzieren: Hier wird der Paneer aufgefangen und soll abtropfen. Ein durchlässiges Stofftuch (kann ein dünnes Küchenhandtuch oder eine Stoffwindel sein) im Sieb auslegen.
- Die Milch in einem großen Topf zum Sieden bringen. Beim Erhitzen kontinuierlich umrühren.
- Kurz vor dem Sieden portionsweise den Zitronensaft zugeben.
- Sobald die Milch siedet, den Topf sofort vom Herd nehmen. Beim Sieden steigt die Milch schnell auf, und durch den Zitronensaft flockt sie völlig aus. Die festen Milchbestandteile mit der Schöpfkelle auf das Tuch im Sieb geben.
- Wenn man alle festen Teile aufgefangen hat: Einen passenden Topf auf den "Käse" im Sieb stellen und mit Wasser vollfüllen. Durch das Gewicht wird der Paneer gepresst und verliert nochmal Wasser. Dann etwa 2 Stunden ruhen lassen.
- Zuletzt noch für ca. 30-60 Min in den Kühlschrank stellen, damit der Paneer noch fester wird.
Das Curry zubereiten (geht schnell)
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein schneiden. Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Den frischen Spinat blanchieren (2 Min im siedenden Wasser baden), dann fein pürieren. Falls ihr TK-Spinat nehmt, diesen einfach einköcheln und dann mit dem Stabmixer noch feiner pürieren.
- In einem Topf oder einer tiefen Pfanne das Öl erhitzen. Kreuzkümmel dazugeben und nach wenigen Sekunden auch die Zwiebel. Die Zwiebel goldbraun anbraten.
- Dann die Gewürze (Koriander, Kurkuma, Chili und Bockshornklee) sowie Knoblauch, Ingwer und die Tomaten zugeben. Gut verrühren und kurz einköcheln.
- Das Spinat-Püree und die Sahne dazu. Alles gut verrühren und etwa 6-8 Minuten einköcheln. Mit Salz abschmecken.
- Den Paneer Käse würfeln und unterheben. Garam Masala darüber streuen.
Notizen


Marlen meint
Das war fein, vielen Dank für das Rezept!
Habe statt Paneer Halumi genommen, war auch lecker.
Lusik meint
Das Rezept ist ausgezeichnet. Für das Paneer brauchte ich jedoch fast eine halbe ausgepresste Zitrone 😉 bis es ausflockte. Die Gäste hatte es auch genossen.
Die Restmilch habe ich abgefüllt - ist ein wunderbares Getränke!
Anne meint
Hallo.
Kann man mit der abgetropften Restmilch noch etwas machen? Es erscheint mit nicht sinnvoll die wegzukippen.
Danke für das Rezept!
lusik meint
ja, die Molke kann man trinken.
Steffi meint
Ich bin begeistert! Schmeckt fast so wie beim Lieblings-Inder Vor dem Abschmecken war es eher fade - hab noch mehr Sahne (damits gut cremig wird), Salz und Bockshornklee ergänzt und dann war es für mich perfekt.
Danke für das Rezept!
Claudia meint
vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe den Käse durch Tofu ersetzt. Passt für uns auch perfekt.
nils siegler meint
Falls ich den Käse nicht selber mache sondern kaufe. Wie viel Gramm sind denn hier vorgesehen
Martin meint
Hallo Nils, ich würde 400-500 Gramm planen, also etwa 100-125 Gramm pro Person.
Lea meint
Wir haben heute dieses leckere Curry gemacht, es war wirklich vorzüglich! Vielen Dank für dieses wunderbare Rezept aber auch für all die anderen, die ich hier regelmäßig nachkoche und die aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken sind!
Annabell Blumenstein meint
Hallo, ich würde sehr gern den Paneer selber machen. Was für Milch eignet sich denn dafür am besten? Frische Vollmilch oder H-Milch? Ist es ok, wenn die Milch schon wärmebehandelt ist, oder flockt sie dann nicht mehr?
Vielen Dank und liebe Grüße, Annabell
Martin meint
Hallo Annabell, ich habe frische Vollmilch verwendet, die war vermutlich pasteurisiert. Ob es mit H-Milch auch so gut klappt, weiß ich nicht - aber ich denke schon. 🙂
Ingrid meint
Liebe Sonja,
ich habe jetzt einige Rezepte (die leichteren;-))ausprobiert und bin begeistert. Alle haben bisher super geschmeckt und waren nicht schwer nachzukochen bzw. zu backen. Der Birnen-Mandel-Kuchen ist wirklich sehr fein! Mein Liebling im Moment ist das herrlich einfache Rezept Gnocchi mit Tomaten und Mozzarella, da könnte ich mich reinsetzen.
Vielen Dank und ich werde noch viel ausprobieren.
Herzliche Grüße I.
Sonja meint
Liebe Ingrid,
vielen Dank für diesen lieben Kommentar! Ich freu mich wirklich sehr darüber!
LG Sonja