Diese selbstgemachte Bärlauch-Pasta ist definitiv den - nicht allzu großen - Aufwand wert. Der Nudelteig wird ganz einfach aus Eiern, Mehl, frischem Bärlauch und einer Prise Salz zubereitet. Voll ausgestattete Küchen-Profis ziehen den Teig nach dem Ruhen durch den Pasta-Aufsatz der Küchenmaschine, alle anderen rollen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und schneiden ihn anschließend mit einem scharfen Messer in Pappardelle, Tagliatelle oder jede anderen gewünschte Nudelform.

Die Nudeln dann in siedendem Salzwasser garen und nach dem Abgießen mit einer Handvoll Tomaten und frischen Kräutern in etwas Olivenöl in der Pfanne schwenken. Auf Tellern verteilen und mit cremigem Burrata oder frisch geriebenem Parmesan servieren. Bon Appetit!

Bärlauch-Pasta selbstgemacht
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine mit Knethaken
- 1 Pasta-Aufsatz für die Küchenmaschine alternativ ein Nudelholz
- 1 großer Kochtopf
Zutaten
Für die Bärlauch-Pasta
- 200 g Pasta-Mehl alternativ helles Weizen oder Dinkelmehl
- 2 Bio-Eier Gr. M
- 20 g Bärlauch
- 1 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
Zum Servieren
- 300 g Kirschtomaten
- 2 EL Olivenöl
- 3-4 Stängel glatte Petersilie
- Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette
- Burrata, Parmesan
Anleitungen
Zubereitung Bärlauch-Pasta
- Den Bärlauch gründlich waschen und gut trocken tupfen. Anschließend fein hacken.
- Das Mehl zusammen mit den Eiern, 1 Prise Salz und 1 EL Olivenöl für ca. 10 Min. zu einem glatten Teig verkneten. Zuletzt den gehackten Bärlauch unterkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, 1-2 EL Wasser hinzufügen.
- Sobald der Teig schön glatt geknetet ist, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Für 1 Std. im Kühlschrank ruhen lassen.
- Nach der Ruhezeit den Teig halbieren und noch einmal kurz durchkneten. Falls ihr eine Küchenmaschine mit Pasta-Aufsatz habt, könnt ihr den Teig nun zunächst zu dünnen Nudelplatten verarbeiten und anschließend in die gewünschte Pasta-Form bringen. Habt ihr einen solchen Pasta-Aufsatz nicht, rollt ihr den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn mit dem Nudelholz aus und schneidet ihn dann mit einem scharfen Messer in ca. 0,5 - 1 cm breite Streifen.
- Die fertige Pasta nun zum Trocknen über ein Küchenbrett (oder einen Pasta-Trocken-Ständer, falls ihr einen besitzt) hängen oder kleine Nester auf ein gut bemehltes Backblech legen.
Zum Garen und Servieren
- Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Anschließend die Hitze reduzieren und die Bärlauch-Pasta nur in siedendes Wasser geben. Die Pasta für ca. 4-5 Min. garen, bis sie bissfest ist. Abgießen und abtropfen lassen.
- Kirschtomaten waschen, halbieren und in 2 EL Olivenöl für 3-4 Min. anschwitzen. Abgetropfte Bärlauch-Pasta dazugeben und gut durchschwenken. Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen, frisch gehackte Petersilie darüber streuen und mit Burrata oder geriebenem Parmesan servieren.

Bärlauch-Pasta ganz einfach selbstgemacht
Zugegeben - im Alltag greife ich in der Regel auf Pasta aus dem Supermarktregal zurück. Die Auswahl ist groß, es gibt sie in getrockneter oder frischer Variante, aus Weizen- oder Dinkelmehl, aus Emmer, Kamut oder Linsen, mit oder ohne Gluten, von den vielen verschiedenen Pasta-Formen ganz zu schweigen. Es gibt also eigentlich keine wirkliche Notwendigkeit, Pasta selber zu machen. Es sei denn man hat Lust darauf! Pasta selber zu machen ist nämlich eigentlich gar nicht so schwer, man braucht lediglich ein wenig Zeit und Geduld.
Um Pasta selber zu machen, braucht ihr nur wenige Zutaten:
- Mehl: Am besten eignet sich ein italienisches Hartweizenmehl vom Typ 00. Es ist leicht griffig und hat einen geringeren Stärkegehalt als das Weizenmehl Typ 405. Solltet ihr kein Mehl vom Typ 00 bekommen, könnt ihr Pasta aber durchaus auch mit dem Weizenmehl Typ 405 herstellen. In dem Fall empfiehlt es sich, ein klein wenig Hartweizengrieß unterzumischen.
- Eier: Keine Frage, bei frisch gemachten Eier-Nudeln greife ich - wie sonst auch - auf Eier in Bio-Qualität zurück. Auf 100 g Mehl kommt 1 Ei.
- Olivenöl: Das Olivenöl sorgt für einen schön weichen und glatten Teig, der sich dadurch besser ausrollen lässt. Zudem verleiht das Olivenöl der Pasta einen tollen Geschmack. Allerdings solltet ihr das Olivenöl vorsichtig dosieren, damit der Pastateig beim Trocknen nicht rissig wird. Auf 100 g Mehl kommen 1 TL Olivenöl.
Zusammen mit einer Prise Salz werden nun alle Zutaten zu einem glatten Teig verknetet. Entweder in einer Küchenmaschine mit Knethaken oder per Hand, wobei es dafür ein klein wenig Ausdauer braucht. Für die Bärlauch-Pasta knetet ihr am Ende noch den fein gehackten Bärlauch unter den Teig, bevor der Teig dann für etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen darf. Die Weiterverarbeitung erfolgt dann entweder mit dem Pasta-Aufsatz eurer Küchenmaschine oder dem guten alten Nudelholz und per Hand.

Tipps für selbstgemachte Pasta
Auch, wenn die Zubereitung von selbstgemachter Pasta nicht wirklich schwer ist, so möchte ich euch dennoch den ein oder anderen Tipp ans Herz legen, damit auch wirklich alles gelingt.
- Für selbstgemachte Pasta braucht man - abgesehen von den richtigen Zutaten (s.o.) - ein klein wenig Zeit und Geduld. Der Teig sollte wirklich schön glatt und geschmeidig sein, wofür er durchaus an die 10 Min. lang geknetet werden muss. Falls ihr keine Küchenmaschine für diesen Arbeitsschritt habt, erfordert es also ein klein wenig Fleißarbeit.
- Nach der Ruhezeit im Kühlschrank sollte der Teig möglichst dünn ausgerollt werden. Dafür ist es wichtig, dass der Teig nicht zu klebrig ist. Arbeitsfläche und Nudelholz sollten daher gut mit Mehl bestäubt sein. Zieht ihr den Teig durch den Pasta-Aufsatz der Küchenmaschine, empfiehlt es sich, den Teig in kleinere Portionen zu teilen und diese vorher rundherum mit etwas Mehl zu bestäuben.
- Vor dem Garen sollte die Pasta zumindest ein klein wenig trocknen. Ihr könnt sie dafür über ein Küchenbrett oder auch auf den Wäscheständer hängen, falls ihr keine Pasta-Trockenständer zur Hand habt. Das Trocknen entzieht dem Teig die Feuchtigkeit, so dass die Nudeln beim Garen besser ihre Form behalten. Legt ihr die Nudeln zum Trocknen auf ein bemehltes Backblech, sollten sie zwischendurch vorsichtig gewendet werden.
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Frische Pasta - insbesondere mit Ei - sollte am besten noch am selben, spätestens jedoch am nächsten Tag gekocht und verzehrt werden. Allein schon deshalb, weil sie dann am besten schmeckt. Möchtet ihr die Pasta über einen längeren Zeitraum aufbewahren, so sollte sie auf jeden Fall komplett getrocknet sein. Anschließend verpackt ihr die Nudeln vorsichtig in einen luftdicht verschließbaren Behälter und bewahrt diesen kühl und trocken auf. So halten sich die Nudeln bis zu 2 Monaten. Auch einfrieren ist möglich, wodurch sich die Haltbarkeit auf bis zu 6 Monate verlängert. Vor dem Einfrieren sollten die Nudeln ebenfalls getrocknet werden und können dann direkt aus dem Gefrierschrank ins kochende Wasser geworfen werden.
Probiert unbedingt einmal aus, Pasta selber zu machen! Ihr könnt sie z.B. auch in einer cremigen Paprikasauce oder mit leckeren Pilzen servieren. Weitere leckere Pasta-Rezepte findet ihr übrigens hier.

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