Ich stelle fast täglich aufs Neue fest, dass ich einfach total gerne in der Stadt wohne! Und zwar mitten-mittendrin! Nicht nur, weil ich sämtliche Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür habe und das Auto eigentlich immer stehen lassen kann. Sondern auch weil der Monsieur und ich mit Hilfe der Babyphone-App auch hin und wieder vor die Tür gehen können. Direkt um die Ecke gibt es einen Thailänder, einen Italiener und einen sehr netten kleinen Israeli. Die besuchen wir nicht oft, aber manchmal schaffen wir es doch. Und mit der Babyphone-App sparen wir uns den Babysitter und investieren lieber in Essen und Wein. 🙂
Der Monsieur bevorzugt das Thai-Restaurant und futtert sich am liebsten einmal die ganze Karte hoch und wieder runter. Mein Favorit ganz klar der Israeli! Das urige und gemütliche "Nana" wird von überaus netten Jungs betrieben, die einem unfassbar gutes Essen servieren. Hummus und Shakshuka in den verschiedensten Variationen, Falafel und Salate und nicht zuletzt auch Baba Ghanoush (oder auch Baba Ganoush geschrieben). Ganz ehrlich - ich könnte mich da reinlegen und bräuchte außer einem Stückchen Brot dazu eigentlich nichts anderes.
Das kann ja so schwer nicht sein, dachte ich, und habe es einfach mal selber ausprobiert. Ich erhebe hier keinen Anspruch auf irgendwelche "Original Rezepte", sondern habe es lediglich nach meinem Geschmack zubereitet. So, wie ich es eben am liebsten mag. Ob als Dip zum Fladenbrot, Brotaufstrich, Beilage zu Gegrilltem oder mit einem Tomaten-Gurken-Salat: Baba Ganoush ist schnell und einfach zubereitet und schmeckt immer!
Baba Ghanoush: Arabisches Auberginen-Püree
Zutaten
- 2 mittelgroße Auberginen
- grobes Meersalz
- 1 Prise Chiliflocken
- ½ TL Kreuzkümmel
- 3-4 EL Olivenöl
- 3 EL Tahini (Sesammus)
- ½ Zitrone, ausgepresst
- Olivenöl
- Koriander, Sesam & Schwarzkümmel als Topping
Anleitungen
- Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Auberginen waschen und der Länge nach halbieren, dann die Schnittflächen mit einem scharfen Messer mehrmals kreuzweise einritzen. Auberginen mit der Schnittfläche nach oben in eine Auflaufform oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Mit grobem Meersalz, etwas Chiliflocken und Kreuzkümmel bestreuen und mit dem Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben etwa 25 Min. garen, bis die Auberginen schön geröstet und braun geworden sind. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Auberginen mit einem Löffel auskratzen und das „Fleisch“ in ein hohes Gefäß geben. Tahini und Zitronensaft hinzufügen und alles mit dem Pürierstab zu einem cremigen Dip pürieren. Noch einmal mit Salz abschmecken, dann in eine flache Schale füllen und glatt streichen.
- Vor dem Servieren mit Olivenöl, Koriander, Sesam und/oder Schwarzkümmel bestreuen und mit einem guten Stück Fladenbrot aufdippen!
Notizen
Übrigens: Das Fladenbrot und den Tomaten-Gurken-Salat auf den Fotos findet ihr auch als Rezepte hier bei Madame Cuisine. Habe ich nämlich alles selbstgemacht 🙂
Melli meint
Huhu, hier noch ein Tipp von einer Baba Ghanoush Liebhaberin, die leider eine Sesamallergie hat.
Das Sesammus kann man perfekt durch Erdnussbutter ersetzen. Schmeckt auch wunderbar. 🙂
Ganz liebe Grüße und mach bitte immer weiter mit deinem tollen Blog.
Sonja meint
Liebe Melli,
Danke für Deinen tollen Tipp! Erdnussbutter ist immer eine gute Idee. :-))
Ganz liebe Grüße und - ich freu mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt!!
Sonja
Eva Abu Zahra meint
Ah...Lieblingsdip seit 45 Jahren, als ich es bei meiner Ex-Schwiegermutter in Palästina gelernt habe, wie das zubereitet wird.In unserem Freundeskreis hochgelobt und geliebt. In Palästina wurden die Auberginen über offenem Feuer gerüstet, was einen noch besseren Geschmack gibt. Tipp grillen. ICh mache es mir noch einfacher: ich steche die ganze Aubergine, in Österreich Melanzani genannt, rundherum mit einer Gabel ein und grille sie im Backrohr. Ein bisserl abkühlen lassen, dann lässt sich die Schale ganz leicht abziehen.Dann geht es weiter wie in deinem Blog beschrieben.LG
Sonja meint
Liebe Eva,
Danke für Deinen Tipp! Das mit dem Einstechen der Auberginen werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall versuchen!!
LG Sonja
bernd meint
und probiert......das deutliche Raucharoma ist wirklich sehr, sehr wichtig