Dieser Auberginensalat schmeckt zu jeder Jahreszeit und wird am besten lauwarm gegessen! Mit Kichererbsen, Mandeln, Rosinen und dazu ein cremiger Burrata. Ein leichtes und gesundes Rezept.
Wenn es nach mir ginge, dann könnte ich jeden Tag Salat essen. Dabei sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich mit Salat nicht den Salat meine, den meine Oma darunter verstand. Für meine Oma war Salat in der Regel grün, also Kopf- oder Eisbergsalat, angemacht mit einem Dressing aus Essig und Öl oder Zitronensaft, Joghurt und etwas Zucker. Ich mochte diesen Salat, aber irgendwie schmeckte er auch immer gleich. Und auf die Idee, dass ein Salat auch eine Hauptmahlzeit sein könnte, wäre man damals wohl nicht gekommen. Als ich den Monsieur vor nunmehr 10 Jahren kennen lernte, war sein Verständnis von Salat übrigens ein ganz ähnliches. 😉
Dabei steckt in dem Begriff "Salat" so viel mehr, als nur grüne Blätter. Ein "Kabelsalat" zum Beispiel beschreibt ein großes Durcheinander bei dem keine Einzelteile mehr zu erkennen sind. Demnach könnte man unter dem kulinarischen Salat einfach auch ein Durcheinander an Zutaten verstehen. Zack, alles rein in eine Schüssel, durchmischen und fertig. Übersetzt man das Wort "Salat" ins Englische, so spricht man von "salad", wobei der Englische Begriff für unseren grünen Blattsalat ja eigentlich "lettuce" ist. Spätestens hier zeigt sich also: Salat, das sind nicht nur grüne Blätter.
Salatliebe: Mit diesem Auberginensalat
Im Prinzip kann man nämlich aus fast allen Zutaten einen Salat machen. Man denke nur an einen Schweizer Wurst- oder Käsesalat, an Kartoffel-, Fleisch- und Nudelsalat oder auch an einen Obstsalat! Ganz egal, ob herzhaft oder süß, Salate gibt es in zig Variationen. Die Zutaten werden klein geschnitten und mit einem Dressing oder einer Sauce angemacht. Salate zählen in der Regel zu den kalten Speisen, da sie oft genau so serviert werden, aber es gibt auch da ein paar Ausnahmen. Zum Beispiel dieser lauwarme Auberginensalat.
Die Auberginen werden mit Knoblauch und Kräutern im Ofen geschmort, es folgen Kichererbsen und Rosinen und am Ende wird alles mit viel Petersilie und etwas Essig und Öl angemacht. Aus dem Ofen kommend lässt man das Ganze etwas abkühlen und genießt es am besten lauwarm. Ich finde den Geschmack von langsam geschmorten, lauwarmen Auberginen einfach nur göttlich. Im Arabischen bedeutet das Wort Salat übrigens "eine Verbindung haben". Gemeint ist damit zwar das rituelle Gebet im Islam Richtung Mekka, welches die Gläubigen fünfmal täglich verrichten, aber in diesem Salat gehen definitiv die verwendeten Zutaten eine äußerst harmonische Verbindung ein! 🙂
Wenn euch das Rezept gefallen hat, oder auch wenn ihr eigentlich einen anderen Salat erwartet hattet: In der Rezept-Kategorie "Salate" habe ich über die Jahre so einige Salate für euch (und mich) zubereitet. Gesunde und leichte Rezepte für jeden Tag, schnelle Zubereitung und natürlich total lecker! Schaut da gerne mal rein.
Lauwarmer Auberginensalat mit Kichererbsen
Kochutensilien
- Schneidebrett, scharfes Messer, ofenfeste Form
Zutaten
- 2 kleine Auberginen
- 2 Zehen Knoblauch
- 6 EL Olivenöl
- 1 TL getrocknete Kräuter der Provence
- Meersalz, Pfeffer, Chiliflocken
- ½ Glas Kichererbsen ca. 110 g
- ½ TL Kreuzkümmel
- 1-2 EL Rosinen je nach Gusto
- 2 EL Weißweinessig
- ½ Bund glatte Petersilie
- 2 EL geröstete und gesalzene Mandeln
- 1 Kugel Burrata ca. 125 g
Anleitungen
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Auberginen waschen und putzen, anschließend würfeln und in eine ofenfeste Form geben. Den Knoblauch schälen, die ganzen Zehen mit der flachen Seite eines großen Messers andrücken und zu den Auberginen geben.
- Auberginen und Knoblauch mit 4 EL Olivenöl und 1 TL getrockneten Kräutern der Provence vermischen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken nach Belieben würzen. Im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben ca. 40-45 Min. garen. Zwischendurch gelegentlich umrühren.
- Während die Auberginen im Ofen garen, die Kichererbsen in ein kleines Sieb geben. mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Kichererbsen zusammen mit ½ TL Kreuzkümmel nach der Hälfte der Garzeit zu den Auberginen geben und untermischen.
- Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Die Mandeln grob hacken.
- 5 Min. vor Ende der Garzeit die Petersilie zusammen mit den Rosinen, 2 EL Weißweinessig und dem restlichen Olivenöl (2 EL) unter das Auberginengemüse mischen.
- Den Burrata grob zerrupfen, über die Auberginen geben und für 3-5 Min. im ausgeschalteten Ofen stehen lassen. Vor dem Servieren mit den gehackten Mandeln bestreuen.
Andrea meint
Das Rezept war als Anregung wunderbar, meine erste, diesjährig geerntete Aubergine, durfte als Star antreten, sehr nur hatte ich keine Mandeln, aber ohne auch sehr köstlich
Susanne meint
Wir sind begeistert. Einfach zum reinknien , wälzen und genießen
Meike meint
Sehr lecker!
Schnell, einfach und wirklich köstlich 😉
Anita meint
Sehr lecker und sehr einfach und schnell zuzubereiten. Vielen Dank für die Inspiration
Sandra meint
Gab‘s gerade zum Mittagessen - super lecker. Wie eigentlich alles was ich von hier bisher nachgekocht habe. Vielen Dank für die tollen Rezepte und Inspirationen.
LG aus Regensburg
Sandra