Rezeptbeitrag mit Werbung.
Meinen ersten Kaffee trank ich im Alter von 17 Jahren. Und das ehrlich gesagt auch nur, um “cool” zu sein. Geschmeckt hat er mir damals nicht. Aber hey, ich war damals in der Oberstufe am Gymnasium und die “coolen” Leute zogen sich eben in der Pause einen Kaffee am Automaten und trafen sich dann auf eine Kippe in der Raucher-Ecke. Das mit dem Rauchen habe ich so absolut gar nicht hinbekommen, aber an dem Kaffee konnte ich mich zumindest festhalten. Meine Eltern tranken damals (wir bewegen uns hier im Jahr 1992/93) auch eher Tee bzw. Kaffee höchstens mal am Nachmittag.
Das änderte sich schlagartig, nachdem wir über Weihnachten ein paar Tage in Mailand verbrachten. Dieser Kaffee mit einer dicken fetten Crema oben drauf hatte es uns echt angetan. Meine Mutter war überzeugt davon, dass sie nie wieder in ihrem Leben einen Filterkaffee würde trinken können. Und so reisten wir mit unserem ersten Siebträger im Handgepäck, sowie einem Paket Kaffeebohnen zurück nach Hause. Ab sofort zelebrierten wir jede Tasse Kaffee, die wir mit viel Liebe zubereiteten.
Kaffee ist nicht gleich Kaffee
Auch heute noch, ist ein richtig guter Kaffee für mich der pure Genuss. Klingt im ersten Moment vielleicht ziemlich banal, aber wahre Kaffee-Liebhaber wissen: Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Und das fängt bereits bei der Bohne an. So gibt es zum Beispiel “reine” Kaffeesorten (z.B. 100% Arabica) oder Kaffee-Mischungen, sog. “Blends”. Wo kommt die Bohne her und wie wurde sie angebaut? Und wann ist der beste Zeitpunkt zur Ernte? Dann das Röstverfahren: Welche Temperatur? Wird eher eine kleine oder große Menge an Kaffeebohnen geröstet? Maschinell oder nach einer handwerklichen Methode?
Wer sich intensiver mit Kaffee befasst merkt schnell - Kaffee ist eine Wissenschaft für sich. Und genau deswegen bin ich auch sehr froh, dass es auf diesem Gebiet echt Profis gibt. Wie zum Beispiel das seit mehreren Generationen familiengeführte Unternehmen “Mokaflor” aus Florenz. Alle Bohnen, die seit 1950 nach einer handwerklichen Methode in Florenz geröstet und anschließend weltweit verkauft werden, werden bereits in ihrem Rohzustand sehr sorgsam ausgewählt. Nach dem Rösten erfolgt ein nachhaltiges, 3-tägiges Entgasungsverfahren, wodurch der Kaffee belüftet wird. Mehr als 50 Kaffeesorten gibt es im Sortiment von Mokaflor, so dass für jeden (Kaffee-) Geschmack etwas dabei ist. Der Rohkaffee wird dazu aus der ganzen Welt nach Florenz geliefert, z.B. aus Mexiko, Guatemala, Brasilien, Indien, Äthiopien, Hawaii und viele, viele Länder mehr.
Einen Espresso und dazu Schoko-Himbeer-Muffins
Ein guter Kaffee steht und fällt aber nicht allein mit der Bohne, sondern ist auch von der Art der Zubereitung abhängig. 2009 wurde daher die Firmeneigene Espresso Academy gegründet, die mittlerweile zu einer der führenden italienischen Kaffee- und Barista-Schulen gehört. Das Kursangebot reicht von grünem Kaffee bis zum Rösten, Kaffee-Tasting und Kaffee-Brewing, Barista Skills und Latte Art, sowie Bar Management und die Instandhaltung von Espresso-Maschinen. Insbesondere die Latte Art wäre ja tatsächlich auch etwas, das mich interessiert. 😉
Den Kaffee von Mokaflor gibt es als ganze Bohnen, gemahlen, als Kapseln oder Pads, es gibt ihn entkoffeiniert oder aromatisiert und in hübschen Retro-Dosen mit passenden Mokka-Tassen dazu. Ein Blick in den Online-Shop www.mokaflor.de lohnt sich auf jeden Fall! Ich jedenfalls gönne mir jetzt erstmal einen schönen Espresso mit einer dicken Crema und einen oder zwei herrliche Schoko-Himbeer-Muffins dazu! 🙂
Schoko-Himbeer-Muffins mit Espresso
Kochutensilien
- Muffinbackblech für 6 Jumbo-Muffins
Zutaten
- 150 g Brauner Zucker + 2 EL extra
- 1 Päckchen Vanillezucker
- etwas abgeriebene Tonkabohne
- 2 Eier
- 250 g Butter, geschmolzen und abgekühlt + etwas extra zum Einfetten der Muffinform
- 100 g Griechischer Joghurt
- 50 ml starker Espresso, abgekühlt + 1-2 EL extra
- 150 g Weizenvollkornmehl
- 200 g Weizenmehl Typ 405
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 200 g TK-Himbeeren
- 100 g Zartbitterschokolade
- 100 g Puderzucker
Anleitungen
- Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- In einer großen Schüssel den braunen Zucker zusammen mit dem Vanillezucker, etwas abgeriebener Tonkabohne und den Eier zu einer cremigen Masse verrühren.
- Vorsichtig die Butter, den Joghurt und 50 ml Espresso unterrühren.
- Die beiden Mehlsorten mit dem Backpulver und einer guten Prise Salz vermischen und zügig unter die Butter-Joghurt-Mischung rühren.
- Die Zartbitterschokolade hacken und zusammen mit den Himbeeren unter den Teig heben.
- Ein Muffinblech für 6 Jumbo-Muffins (ersatzweise 12 kleine Muffins) mit etwas Butter einfetten und mit 1 EL braunen Zucker bestreuen. Den Teig in die Form füllen, so dass jede Kuhle etwa zu ⅔ mit Teig gefüllt ist.
- Die Muffins in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 25 Min. backen bis kein Teig mehr beim Einstechen mit einem Holzstäbchen kleben bleibt. Muffins kurz in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herauslösen und zum vollständigen Auskühlen auf ein Gitter setzen.
- Mit der zweiten Hälfte des Teiges genauso verfahren. In Summe ergeben es etwa 12 große Muffins.
- Sobald die Muffins gut abgekühlt sind, 100 g Puderzucker mit 1-2 EL kaltem Espresso zu einem Zuckerguss verrühren. In dicken Schlieren über die Muffins geben und fest werden lassen.
Zum Niederknien, diese Schoko-Himbeer-Muffins! Übrigens, ich habe noch weitere Muffins im Angebot, falls ihr etwas Abwechslung möchtet:
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