Ein Beitrag in Kooperation mit Café Royal.
Als ich meinen ersten Kaffee trank, war ich etwa 18. In meinen Sommerferien arbeitete ich als Tennistrainerin in einem Tenniscamp für Jugendliche. Sechs Wochen lang, jeden Tag Tennistraining mit Kids im Alter zwischen 6 und 16, dazu Entertainmentprogramm in allen Lebenslagen. Inklusive Nachtschichten und Tränen trocknen bei Heimweh. Nicht zu vergessen, dass wir Trainer uns abends wenn alle schliefen immer noch auf das ein oder andere Bier in der Küche trafen. In diesen Wochen lernte ich sowohl Alkohol, als auch Kaffee zu trinken. Um ehrlich zu sein - geschmeckt hat mir die braune Plörre damals überhaupt nicht! Allerdings konnte ich spätestens in Woche 3 des Tenniscamps verstehen, warum die "Erwachsenen" sich morgens sehnsüchtig nach einem Kaffee sehnten - irgendwie machte das Zeug mich wach. Und in Kombination mit ausreichend Milch war es durchaus auch trinkbar.
Allerdings hatte der Kaffee, den ich damals trank, so gar nichts mit dem Kaffee von heute zu tun. "Damals" (als die Gummistiefel noch aus Holz waren) gab es ausschließlich Filterkaffee. Filterkaffe! Heutzutage muss es doch mindestens Cappuccino, Latte Macchiato oder Espresso sein. Wenn nicht gleich Americano, Single oder Double Shot, Decaf oder Flat White - mit Vollmilch, Lactosefrei, Soja- oder Mandelmilch. Einfach nur Kaffee trinken ist nicht! Dabei ist das Kaffeetrinken so eine schöne typisch deutsche Eigenart. Zumindest in meiner Vorstellung. Sonntags trifft man sich zu Kaffee und Kuchen. Oder wenn man sich unter der Woche verabredet, dann doch meist "auf einen Kaffee", was so viel heißt wie - "Lass uns auf einen Ratsch treffen". Vielleicht auch daher der Begriff "Kaffeeklatsch".
Während meine erste Kaffeemaschine ein Single Coffee Maker (Studentenzeiten in den USA) war, so folgten eine Espressokanne, eine Vollautomat und letztendlich vor knapp zwei Jahren ein Siebträger der Mittelklasse. Man könnte sagen, dass meine Liebe zu Kaffee mit jedem Kaffee-Zubereitungsgerät gewachsen ist. Doch allein mit der Kaffeemaschine ist es nicht getan. Auch das Pulver, die Kapseln oder Bohnen entscheiden darüber, ob der Kaffee genießbar ist oder nicht. Für mich muss ein Kaffee weich und samtig sein, einen milden Geschmack und wenig Säure haben. Die Bohnen von Café Royal sind da ganz nach meinem Geschmack. Ein feines Röstaroma mit einem Hauch von Exotik, der die Gedanken gerne mal in die Ferne schweifen lässt, aber auch nicht zu aufdringlich ist - so muss Kaffee sein!
Und genau deshalb geht morgens mein erster Gang zur Kaffeemaschine; und sie ist DAS elektronische Küchengerät, das am Abend als letztes wieder ausgeschaltet wird. Kaffee geht einfach immer! Und man weiß ja auch nie, wer vielleicht spontan zu Besuch auf einen Kaffee vorbeikommen mag...? Wenn dann noch saftige Espresso-Brownies im Haus sind, kann fast nichts mehr schief gehen! 🙂
Zutaten für eine Backform
Für eine Backform mit den Maßen 30 x 40 cm (alternativ könnt ihr auch ein Backblech mit Hilfe von Alufolie in der Mitte halbieren):
- 150g Mehl
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Salz
- 50g dunkles Kakaopulver
- 300g Zartbitter-Schokolade
- 150g Butter
- 150g brauner Zucker
- 150g weißer Zucker
- ½ TL Vanillearoma
- 6 Eier
- 4 EL starker Espresso, z.B. Café Royal India Blend
Zubereitung: Espresso-Brownies
- Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Butter mit 200g Zartbitter-Schokolade in eine Schüssel geben und im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
- Das Mehl mit dem Backpulver, Salz und Kakaopulver vermischen.
- In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem braunen und dem weißen Zucker, sowie dem Vanillearoma zu einer cremigen Masse verrühren. Langsam die Butter-Schokolade-Mischung einrühren.
- Anschließend die Mehl-Mischung, sowie den Espresso esslöffelweise hinzufügen und nur kurz verrühren. Die restlichen 100g Zartbitter-Schokolade grob hacken und unterheben.
- Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für 25-30 Minuten backen. Am besten die Holzstäbchenprobe machen - ein bisschen Teig darf am Holzspieß kleben bleiben, dann sind die Brownies perfekt!
- Auskühlen lassen, in Quadrate schneiden und genießen. Luftdicht verschlossen schmecken die Espresso-Brownies auch an Tag 2, 3 und 4 noch gut - vorausgesetzt sie überleben es so lange! 🙂
Eine Kooperation mit blogfoster.
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 25 Minuten
Inspiration für ein weiteres Rezept
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