Herzhafte Beluga-Linsen, marinierte und hauchdünn geschnittene rote Zwiebeln, frische Kräuter, Oliven und knackig-süße Granatapfelkerne. Dieser Linsensalat mit ofengegarter Rote Bete ist nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch eine absolute Wucht. Schmeckt wunderbar mit einer Scheibe ofenwarmem knusprigem Brot. Bon Appetit!

Rote Bete reloaded
Wer - wie ich - in den 80er Jahren aufgewachsen ist, dem dürfte Rote Bete vor allem als süß-sauer eingelegtes Gemüse bekannt sein. Serviert wurde die Rote Bete gerne als Beilage in der Mensa oder als Teil eines bunten Salattellers in einem gut bürgerlichen Restaurant. Oma's Vorratskammer war ebenfalls mit etlichen Gläsern eingelegter Roter Bete bestückt, denn das Knollengemüse war allein schon wegen seiner guten Haltbarkeit äußerst beliebt. Zwar wusste man auch damals schon um die vielen wichtigen Nährstoffe, aber der Hype um Rote Bete als "Superfood" kam deutlich später. Während Rote Bete früher fast ausnahmslos gekocht verzehrt wurde, so findet man heute zahlreiche Rezepte, in denen das Gemüse auch im Ofen geröstet oder gebacken, zu Saft gepresst oder gar roh zubereitet wird.
Reich an Vitaminen und Antioxidantien
Die Bezeichnung "Superfood" verdient das purpur leuchtende Gemüse im Übrigen zu Recht! Rote Bete ist reich an Vitamin C und B, sie liefert wichtige Mineralstoffe, wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium, unterstützt mit ihren Ballaststoffe eine gesunde Verdauung und enthält den roten Farbstoff Betanin, der als besonders starkes Antioxidans gilt und unsere Zellen vor zu schneller Alterung schützt. All diese Inhalts- und Nährstoffe wirken sich überaus positiv auf unser Immunsystem aus. Man darf also ruhig öfter zu diesem leckeren Gemüse greifen.


Rote-Bete-Linsensalat
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 kleiner Kochtopf mit Deckel
- 1 Sieb
- Alufolie
- 1 kleine beschichtete Pfanne
Zutaten
- 600 g Rote Bete möglichst gleich große Knollen
- 100 g Beluga-Linsen
- 1 kleine rote Zwiebel
- Meersalz
- ½ Zitrone Saft
- 1 EL Apfelessig
- 1 TL flüssiger Honig
- 3 EL Olivenöl
- ½ TL Kreuzkümmel gemahlen
- 30 g Kürbiskerne
- 2 EL grüne Oliven ohne Stein
- 2 EL Granatapfelkerne
- 4-5 Stängel glatte Petersilie
- frisch gemahlener Pfeffer
Anleitungen
- Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Rote Bete Knollen einzeln in Alufolie einwickeln und in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 45-60 Min. garen, bis sie weich sind. Die Garzeit hängt ein wenig von der Größe der Knollen ab. Um sicher zu gehen, ob die Rote Bete gar ist, mit einem kleinen Messer bis in die Mitte einstechen. Dies sollte leicht möglich und weich sein.
- Während die Rote Bete im Ofen ist, die Beluga Linsen in ein Sieb geben und unter fließend kaltem Wasser gründlich waschen. Anschließend in einem Topf mit mit Wasser nach Angabe auf der Packung bissfest garen. Sobald die Linsen gar sind, über einem Sieb abgießen, gut abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben.
- Die Kürbiskerne in einer kleinen beschichteten Pfanne unter rühren rösten, bis sie anfangen zu knacken und leicht gebräunt sind. Pfanne vom Herd nehmen, die Kerne etwas abkühlen lassen und dann grob hacken. Zu den Linsen in die Schüssel geben.
- Die Zwiebel schälen, halbieren, dann quer in hauchdünne Scheiben schneiden. In eine kleine Schale geben, mit etwas Salz bestreuen und 5 Min. stehen lassen.
- Den Saft ½ Zitrone mit 1 EL Apfelessig, 1 TL flüssigem Honig, 3 EL Olivenöl und ½ TL Kreuzkümmel verrühren. Dressing über die Zwiebeln geben, mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen.
- Die Oliven halbieren oder in Scheiben schneiden, die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blättchen anschließend abzupfen und fein hacken. Beides zusammen mit den Granatapfelkernen ebenfalls zu den Linsen geben.
- Sobald die Rote Bete gar ist, aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend die Schale mit einem kleinen Messer entfernen und die Rote Bete in mundgerechte Stücke schneiden. Zu den Linsen in die Schüssel geben.
- Die marinierten Zwiebeln über den Salat geben und alle Zutaten vorsichtig miteinander vermischen. Den Salat noch einmal abschmecken und sofort servieren oder noch ein klein wenig durchziehen lassen.

Linsensalat mit ofengegarter Rote Bete
Die Zubereitung für diesen leckeren und angenehm sättigenden Salat ist denkbar einfach. Die einzelnen Schritte lassen sich zudem wunderbar vorbereiten, so dass der Salat auch Meal-Prep geeignet ist.
Rote Bete garen: Für dieses Rezept wickeln wir die ganzen, möglichst gleich großen Rote-Bete-Knollen einzeln in Alufolie und garen sie im Ofen – je nach Größe etwa 45–60 Minuten. Wer es eilig hat, kann auch auf vorgegarte Rote Bete zurückgreifen. Frisch zubereitet kommt der typisch erdige Geschmack jedoch besser zur Geltung!
Beluga-Linsen zubereiten: Beluga-Linsen behalten beim Garen ihre Form und haben eine angenehm feste Konsistenz. Nach Packungsangabe in Wasser etwa 25 Minuten weich kochen. Gekochte Linsen halten sich luftdicht verpackt drei bis vier Tage im Kühlschrank. Alternativ passen auch braune Berglinsen gut in diesen Salat.
Marinierte Zwiebeln: Rohe Zwiebeln sind nicht jedermanns Sache, aber mit dieser Methode werden sie mild und bekömmlich. Die Zwiebeln in feine Scheiben schneiden, mit etwas Salz kurz ziehen lassen und anschließend in einer Mischung aus Zitronensaft, Apfelessig, Honig, Kreuzkümmel und Olivenöl marinieren. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen – gerne auch länger.
Weitere Zutaten für diesen Salat sind: geröstete und gehackte Kürbiskerne, grüne Oliven, Granatapfelkerne und fein gehackte glatte Petersilie. Walnusskerne, ein fein geschnittener roter Apfel und Schnittlauch passen hier ebenfalls gut.
Fertig zubereitet hält sich der Salat im Kühlschrank bis zu 2 Tagen. Ihr könnt ihn mit etwas frisch gebackenem Brot servieren oder in Scheiben geschnittenem gebratenem Halloumi. Und wenn ihr jetzt so richtig Lust auf Rote Bete habt, dann kann ich euch sehr dieses knallig leuchtende Rote Bete Risotto empfehlen! Bon Appetit!














Birgit meint
Super lecker.
Danke für dieses tolle Rezept.
Anonym meint
Mega lecker
Liebsten Dank!
Anonym meint
Super
Reinhard Näther meint
sensationell