Dieses rustikale Wurzelbrot ist wirklich einfach in der Zubereitung. Kein aufwendiges Kneten oder Falten, dafür mit absoluter Geling-Garantie und einem tollen Geschmack.
Eigentlich stehe ich ja mit dem Brot backen auf Kriegsfuß. Und eigentlich finde ich auch, dass es bei uns so viele tolle Bäcker mit einer riesigen Auswahl an verschiedensten Broten gibt, dass sich die Mühe des Selberbackens nicht lohnt. Nach zahlreichen misslungenen Versuchen, einen Sauerteig ordentlich zu füttern, der richtigen Temperatur auszusetzen, ein Brühstück aus Altbrot herzustellen, habe ich daher eigentlich irgendwann beschlossen, dass ich das Brot backen lieber anderen überlasse. Eigentlich.
Nun ist es allerdings so, dass ich wirklich gerne frisches Brot esse. Ofenwarm mit Butter und einer Prise Salz. Dann bin ich im absoluten Glück! Leider hat Brot mittlerweile auch seinen Preis. Und als ich kürzlich 3,40 Euro für ein Baguette bezahlt habe, dass nicht einmal geschmeckt hat, habe ich beschlossen, mein eigenes Brot zu backen.
Das für mich beste Wurzelbrot Rezept
Mein Bruder und Schwager sind beides passionierte Brot-Bäcker, die sich intensiv mit der Wissenschaft des Brotbackens auseinandergesetzt haben. Die beiden arbeiten mit Gärkörbchen, Falttechniken und genauen Gramm- und Milliliter-Angaben. Ich hingegen brauche ein Rezept für ein einfaches, unkompliziertes Brot. Ein Brot, für das ich weder Zeit, noch Geduld brauche und das mir immer gelingt!
Nach längerem Suchen im Netz und doch auch wieder einigen Fehlversuchen, habe ich nun tatsächlich ein Rezept gefunden, das mich voll und ganz überzeugt. Im Original wird es mit Weizenmehl und frischer Hefe gebacken, ich habe es meinen Bedürfnissen angepasst und verwende Dinkelmehl und Trockenhefe. Dinkelmehl braucht etwas mehr Wasser und da ich bei meinen bisherigen Brot-Back-Versuchen immer zu wenig Salz im Teig hatte, habe ich die Menge hierfür auch gleich erhöht. Dieses Wurzelbrot schmeckt so lecker und sieht doch wirklich aus wie aus einer Meister-Bäckerei, oder!?! 🙂
Einfaches rustikales Wurzelbrot
Kochutensilien
- 1 Rührschüssel
- 1 Holzlöffel
- Backpapier
Zutaten
- 350 g Dinkelmehl Typ 630
- ½ Tüte Trockenhefe ca. 3 - 3,5g
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 290 ml lauwarmes Wasser
Anleitungen
- Das Mehl mit der Trockenhefe, Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermengen.
- Lauwarmes Wasser dazugießen und alles mit einem Holzlöffel verrühren. Der Teig muss nicht homogen sein und darf ruhig ein paar Klümpchen haben.
- Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort mindestens 2 Stunden gehen lassen.
- Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Arbeitsfläche großzügig mit Mehl ( 2-3 EL) bestäuben. Den Teig, der nach dem Gehen recht flüssig ist, aus der Schüssel auf die bemehlte Fläche geben. Die Hände auch etwas bemehlen und den Teig nun etwas hin und her wiegen und zu einem Brot verdrehen. Den Teig keinesfalls kneten, da so die ganzen Luftblasen entweichen.
- Das Brot nun vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Das Brot in der Mitte des vorgeheizten Ofens 30-35 Min. backen. Zusätzlich eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofens schütten. Der dadurch entstehende Wasserdampf sorgt dafür, dass das Brot schön knusprig wird.
- Da jeder Backofen anders ist, empfehle ich Euch, das Brot während des Backens im Auge zu behalten. Ggf. müsst ihr die Temperatur etwas reduzieren, damit das Brot nicht zu dunkel wird.
- Brot nach dem Backen auf einem Gitter abkühlen lassen.
Sigrid Haas meint
Das Brot schmeckt einfach super und ist total einfach in der Herstellung. Ich backe nur noch nach diesem Rezept.
Ulrike meint
Ein ganz tolles Rezept, ich habe es einmal als Wurzelbrot gebacken und einmal mit verdoppelter Menge als 'normalen' Laib. Bei beiden Broten habe ich die Mehlsorten gemischt und sie sind ganz toll geworden und schmecken super.
Tini meint
Dieses Brot ist der Knaller.Wunderbar einfach in der Herstellung und super lecker.Ich habe es schon mehrfach gebacken und es wird immer gleich super ,auch mit einem Teil Dinkelvollkorn.
Deshalb 5 Sterne von mir.
Hagedorn meint
Unglaublich einfach....schon ganz oft gebacken..
Heike meint
Liebe Sonja,
bin durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und bin begeistert. Habe heute das Wurzelbrot ausprobiert und ...es kommt auf meine Bestsellerliste. Vielen lieben Dank und 5 Sterne von mir Heike
Sonja meint
Danke für Deine lieben Worte, Heike. Das freut mich wirklich sehr! 🙂
Birgit meint
Liebe Sonja,
heute habe ich das Rezept ausprobiert.
Es ist wirklich einfach und das Brot sieht aus wie vom Bäcker und schmeckt auch hervorragend.
Danke für die tolle Inspiration,
Tanja meint
Liebe Sonja, das Rezept klingt super! Ich backe allerdings immer mit frischer Hefe. Was meinst du, wieviel Gramm ich davon brauche? LG Tanja
Sonja meint
Liebe Tanja,
ich würde 10g Frischhefe verwenden.
Gutes Gelingen und liebe Grüße
Sonja
Melanie meint
Hallo!
Kann man den Teig auch am Vorabend machen und mit Kaltgare über Nacht im Kühlschrank lagern?
LG, Melanie
Sonja meint
Hallo Melanie,
habe ich selber noch nicht probiert, sollte aber auf jeden Fall klappen!
Lass es mich gerne wissen. 😉
LG Sonja
Marlies Linhart meint
Ich habe das Brot gebacken.. es ist super und sehr unkompliziert zum herstellen
Sonja meint
Das freut mich, liebe Marlies.
Es ist auch wirklich das einzige Brot, das mir immer gelingt! 🙂
LG Sonja
Cornelia meint
Super lecker und super einfach!
Danke dafür!
Ich schaue sehr gerne auf deiner Seite nach Rezepten und sie sind immer unkompliziert, gelingen immer und sind sehr lecker.
LG Nelli
Sonja meint
Danke für Deine lieben Worte, Nelli!
Das freut mich wirklich sehr. 🙂
Großmutter Ju meint
Es ist sehr einfach und gutes Rezept. Ich habe heute gebacken, sonst backe ich Baguette nach Mainii s Rezept, zu finden in YouTube. Auch einfach. Und nachdem ich für die Baguette von meinem Nachbarn ( Brotfabrik) über zwei Euro und für ein Brot, was vor einem Jahr 2,95 kostete und heute 4,70 , backe lieber selber. Und danke für das Dinkelmehl, seit meinem wegen Krebs entfernten Magen ist Vollkorn leider Tabu. Weiter solche Rezepte! Danke
Manuela Aumüller meint
Hallo aus Österreich......heizt ihr das Backblech auch mit vor? Mir passiert es ständig, das sonst das Brot unten nicht durch wird. LG aus Linz
Sonja meint
Liebe Manuela,
ja, genau - das Backblech heize ich im Ofen mit vor. Zuletzt habe ich das Brot ein paar mal - mit Backpapier - auf dem Gitter gebacken, das hat fast noch besser funktioniert. Werde ich im Rezept noch ergänzen. 🙂
Liebe Grüße
Sonja