Für dieses leckere Brot braucht man nur wenige Zutaten. Es hat eine tolle Kruste und ist innen schön saftig und weich. Ob als Beilage zu einer Suppe oder einem Salat, zu einer Käseplatte oder pur mit etwas gesalzener Butter - dieses Kurkuma-Wurzelbrot ist purer Genuss.
Ein Brot, das frisch aus dem Ofen kommt, das eine knusprige Kruste hat und innen schön weich und saftig ist, ist für mich der Inbegriff von Genuss. Wenn sich dann noch ein Stück Butter und eine Prise Meersalz dazu gesellen, könnte ich aufjauchzen vor lauter Glück. Bei uns zu Hause steht fast jeden Abend ein frisches Brot mit auf dem Tisch, welches wir zusammen mit einer Suppe, einem Salat oder Gemüse aus dem Ofen genießen. Oder wir essen ein Stück davon zum Abschluss mit etwas Käse oder einem Aufstrich.
Zwei- bis dreimal pro Woche backe ich mittlerweile ein Wurzelbrot, entweder dieses hier mit Kurkuma oder das einfache rustikale Wurzelbrot. Auch die Kinder lieben dieses Brot sehr und tunken damit auch gerne mal die Reste einer Tomatensoße vom Teller auf. Übrig gebliebene Reste werden am nächsten Tag noch einmal kurz im Ofen aufgebacken und manchmal auch eingefroren. Für die Zubereitung braucht ihr keine Küchenmaschine, denn die Zutaten werden einfach mit einem Löffel zusammengerührt. Danach braucht es eine kleine Portion Geduld. Mindestens vier Stunden Ruhezeit sollte man dem Teig nämlich gönnen.
Meine Tipps für das Kurkuma-Wurzelbrot
Ein klein wenig knifflig wird es erst, wenn es daran geht das Brot zu formen. Da der Teig recht klebrig ist (das ist so gewollt), ist es wichtig, dass ihr die Arbeitsfläche und auch eure Hände mit reichlich Mehl bedeckt. Den Teig kratzt ihr am besten mit einem Teigschaber auf die gut bemehlte Arbeitsfläche. Anschließend wird der Teig nur zügig und locker mit den ebenfalls gut bemehlten Händen verdreht und dann sofort auf ein Backpapier gelegt. Das bereitet ihr am besten schon vorher so vor, dass der Weg vom geformten Brot zum Blech nicht weit ist. Ihr solltet dem Teig keinesfalls mehr Mehl zufügen oder ihn kneten wollen. Das Brot wird sonst fest und eher trocken. Ihr müsst wirklich keine Sorge haben, dass der Teig zu klebrig ist und das Brot daher nichts werden könnte. Die Zutaten sind überschaubar, ihr braucht nur wie folgt:
Mehl: ich verwende gerne eine Mischung aus zwei verschiedenen Mehlsorten. In diesem Fall sind es ein etwas kleinerer Anteil Weizenvollkornmehl und Weizenmehl Typ 550. Ihr könnt aber auch nur eine Mehlsorte verwenden oder Dinkel- und Dinkelvollkornmehl verwenden.
Hefe: ich nehme gerne Trockenhefe, die ich direkt mit dem Mehl vermische. 3-4 g Trockenhefe sind vollkommen ausreichend, sofern ihr die etwas längere Gehzeit berücksichtigt.
Salz: ich gebe 10 g feines Salz in den Teig. Das mag im ersten Moment vielleicht viel klingen, aber es ist in meinen Augen genau die richtige Menge, um dem Brot Geschmack zu verleihen, es aber nicht salzig schmecken zu lassen.
Zucker: einen halben Teelöffel Zucker solltet ihr dem Teig ebenfalls zufügen, da die Hefe so besser arbeiten kann.
Kurkuma: 2 Teelöffel Kurkuma verleihen dem Brot eine tolle Farbe und sorgen für zusätzlichen Geschmack. Ihr könnt auch andere Gewürze ausprobieren, z.B. Fenchel, Anis, Koriander oder Kardamom. Ich empfehle euch, zunächst etwas vorsichtig mit der Dosierung zu sein.
Wasser: lauwarm sollte das Wasser sein. So wird die Hefe in Gang gesetzt und der Teig kann arbeiten.
All diese Zutaten verrührt ihr am besten mit einem Holzlöffel zu einem - nicht allzu glatten - Teig. Eine Teigschüssel mit Deckel eignet sich zum Gehen des Teiges besonders gut, alternativ könnt ihr aber die Schüssel auch fest mit etwas Frischhaltefolie abdecken. Bevor ihr euch ans Backen macht, darf der Teig noch ruhen und dann heißt es aber ganz bald: genießen! Bon Appetit!
Kurkuma-Wurzelbrot
Kochutensilien
- 1 Küchenwaage am besten digital
- 1 große Schüssel am besten eignet sich eine Teigschüssel mit Deckel
- 1 Backpapier
Zutaten
- 150 g Roggenvollkornmehl
- 200 g Weizenmehl Typ 550 + 50 g extra für die Arbeitsfläche
- 10 g Salz
- 4 g Trockenhefe
- ½ TL Zucker
- 2 TL Kurkuma
- 280 ml lauwarmes Wasser
Anleitungen
- Alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und mit einem Löffel vermischen.
- Das lauwarme Wasser hinzufügen und alles mit einem Löffel zu einem klebrigen Teig verrühren. Der Teig muss nicht komplett glatt und homogen sein. Den Teig abgedeckt (am besten in einer Teigschüssel mit Deckel, alternativ mit Frischhaltefolie) an einem warmen Ort mindestens 4 Stunden gehen lassen.
- Den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Ich backe mein Brot auf dem Gitter, das Backblech schiebe ich ganz unten in den Ofen.
- 50 g Mehl auf die Arbeitsfläche geben. Die Hände ebenfalls bemehlen. Den Teig mit einem Teigschaber aus der Schüssel auf das Mehl gießen und mit den Händen locker und zügig zu einem länglichen Brot verdrehen und sofort auf ein Backpapier setzen. Den Teig keinesfalls kneten!
- Das Brot in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 30-35 Min. backen, bis es schön knusprig ist und etwas "hohl" klingt, wenn man darauf klopft. Wenn ihr das Brot in den Ofen schiebt, gießt ihr zusätzlich ein kleines Glas Wasser auf das Backblech unten im Ofen. Der Dampf sorgt dafür, dass das Brot eine schöne Kruste bekommt.
- Das Brot aus dem Ofen nehmen, auf einem Gitter abkühlen lassen und das erste Stück am besten noch lauwarm genießen.
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