Kürbis-Frittata mit Grünkohl

Diese Frittata mit Kürbis und Grünkohl eignet sich hervorragend als leichtes Mittag- oder Abendessen. Sie schmeckt warm oder kalt und passt toll zu einem grünen Salat oder einer Scheibe Bauernbrot.

Ein perfektes Rezept - wenn es denn ein solches gibt - muss in meinen Augen zwei, besser noch drei Kriterien erfüllen. Punkt 1: es muss nicht nur gut, sondern richtig, richtig lecker schmecken! Bestenfalls schmeckt es so gut, dass man schon während des Essens darüber nachdenkt, wann man dieses Gericht das nächste Mal kochen/essen möchte. Punkt 2: es kommt mit wenigen Zutaten aus und ist unkompliziert in der Zubereitung. Zumindest in einem hektischen und arbeitsintensiven Alltag hat doch kaum jemand Lust, allzu lange in der Küche zu stehen. Erfüllt ein Rezept diese zwei Kriterien, dann kann eigentlich kaum noch etwas schief gehen.

Möchte man auf ein solches Rezept nun noch die Krönung drauf setzen, dann kann man es zudem auch noch ganz wunderbar im Voraus zubereiten. Eine Frittata zum Beispiel ist genau ein solches Rezept. Der italienische "Eierkuchen" lässt sich mit den verschiedensten Zutaten zubereiten und schmeckt warm und kalt gleichermaßen und sogar auch aufgewärmt richtig gut. Mit einem Beilagen-Salat geht eine Frittata durchaus als Hauptgericht durch, sie passt aber auch als gesunde kleine Mahlzeit für zwischendurch.

Herbstliche Kürbis-Frittata mit Grünkohl

Für diese Frittata mit Kürbis und Grünkohl habe ich den Hokkaido-Kürbis zunächst ein wenig im Ofen vorgegart. Der Vorteil des Hokkaido-Kürbis ist, dass dieser nicht geschält werden muss, was ich ganz praktisch finde. Ihr könnt für dieses Rezept aber auch einen anderen Kürbis, z.B. Butternut oder Muskat-Kürbis verwenden. Auch eine Süßkartoffel würde an dieser Stelle wunderbar passen. Während der Kürbis im Ofen gart, dünstet ihr eine Schalotte (oder Zwiebel) zusammen mit Knoblauch in einer Pfanne an. Da die Frittata am Ende in der Pfanne im Ofen gegart wird, sollte eure Pfanne für den Ofen geeignet sein, d.h. keinen Kunststoffgriff haben.

Zu der Schalotte und dem Knoblauch gebt ihr dann eine handvoll Pilze, hier eignen sich Champignons und Shiitake gleichermaßen gut. Den Grünkohl bitte gründlich waschen, denn in den gekräuselten Blättern verstecken sich gerne mal Erde, Sand und Dreck. Anschließend tupft ihr den Grünkohl etwas trocken und entfernt die harten Stielansätze. Diese haben unangenehme Fasern und schmecken bitter und zäh. Die Blätter schneidet ihr dann in feine Streifen und gebt sie zu den Pilzen in die Pfanne. Sobald der Kürbis weich ist gebt ihr ihn zu dem restlichen Gemüse in die Pfanne.

Die Pfanne kann nun vom Herd genommen werden. Im letzten Schritt verrührt ihr nun die Eier mit etwas Sahne und würzt alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat. Die Eier-Mischung gießt ihr über das Gemüse und vermischt nun alles vorsichtig miteinander, so dass es gleichmäßig in der Pfanne verteilt ist. Ihr könnt nun noch etwas Fetakäse darüber bröckeln oder irgendeinen anderen Reibekäse, dann kommt die Frittata für ca. 20-25 Min. in den Ofen, bis die Ei-Masse gestockt und die Frittata goldbraun gebacken ist. Et voilà - das war's! Ihr könnt sie warm und mit einem grünen Beilagen-Salat genießen, ihr könnt sie kalt zu einer Scheibe Bauernbrot essen, ihr könnt sie morgens zubereiten und abends im Ofen wieder aufwärmen (hier am besten mit etwas Alufolie abdecken) und ihr könnt sie am nächsten Tag mit ins Büro nehmen - vorausgesetzt, es ist etwas übrig geblieben! 😉

Bon Appétit, ihr Lieben!