Heute muss ich mich einfach mal outen. Nein, ich kaufe nicht ausschließlich frisches Bio-Gemüse vom Bauern nebenan. Obwohl ich das sehr gerne tun würde!! Aber manchmal ist die Zeit einfach knapp und der Weg zum Supermarkt gegenüber unschlagbar kurz. Zudem weiß man ja mittlerweile, dass TK-Gemüse oft sogar noch mehr Vitamine hat, als Gemüse, dass schon drei Tage im Supermarkt lag. Daher habe ich auch nur ein minimal schlechtes Gewissen, wenn ich zu TK-Gemüse greife.
So auch heute. Mir schwebte nämlich eine Frittata mit grünem Gemüse vor und dafür brauchte ich Erbsen und grüne Bohnen. Zucchini hatten wir noch zu Hause, Eier auch und viel mehr braucht es auch nicht für dieses einfache, aber leckere Pfannengericht. Erbsen, Bohnen und Zucchini können selbstverständlich durch alle anderen Gemüsesorten ersetzt werden, ein tolles Essen also, wenn man nicht weiß, wohin mit seinen Gemüseresten.
Zutaten für 2 Personen:
- 1 Zucchini
- etwa 250g TK-Erbsen und TK-Bohnen gemischt (wer Lust auf Erbsenzählerei hat, kann natürlich auch gerne frische Erbsen verwenden!)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl + 1 EL Olivenöl
- ein paar Blätter frische Minze
- 4 Eier
- 2 EL Crème fraîche
- Salz, Pfeffer, Muskat
- ca. 100g Ziegenfrischkäse
- etwas Rucola, nach Belieben
Die Zucchini der Länge nach vierteln und schräg in Scheiben schneiden. Die Erbsen und Bohnen in eine Schüssel füllen, mit kochendem Wasser übergießen und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Dann das Wasser abgießen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe fein hacken, ebenso die Minzeblätter.
2 EL Olivenöl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und das Gemüse zusammen mit der Zwiebel und dem Knoblauch andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann die Minzeblätter hinzugeben.
Während das Gemüse vor sich hin brät, die Eier verquirlen, 2 EL Crème fraîche unterrühren und ebenfalls alles mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Eiermischung über das Gemüse gießen und den Ziegenfrischkäse mit einem Teelöffel darauf verteilen.
Die Pfanne auf die mittlere Schiene des auf 220 Grad vorgeheizten Backofens (Ober-/Unterhitze) schieben und etwa 15 Minuten backen. Wenn das Ei gestockt ist, den Ofen ausschalten und die Frittata weitere 5 Minuten ruhen lassen.
Ist die Frittata im Ofen, kann man sich dem Rucola widmen, denn dieser will gewaschen und grob zerzupft werden. Zeit eine Flasche Wein zu öffnen ist auch noch, am besten einen gut gekühlten trockenen Weißwein. Sobald die Frittata fertig ist, den Rucola darauf verteilen und mit 1 EL Olivenöl beträufeln. Nun heißt es essen und genießen und sollten Reste übrig bleiben - Frittata schmeckt auch am nächsten Tag kalt auf einer Scheibe Vollkornbrot noch sehr gut!
Vorbereitung: 15 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 20 Minuten
Inspiration für ein weiteres Rezept
Sylke Kasterlek meint
Hallo Sonja,
vielen Dank für Deinen Blog. Du hast wirklich tolle Rezepte. Schön dass Du Dir die Zeit dafür nehmen kannst. Und wie schaffst Du das? Ich habe gelesen, dass auch Ihr min. 1 Kind habt, Du arbeiten gehst und dann natürlich auch der Haushalt etc. geschmissen werden musst.
Wann esst Ihr im Allgemeinen? Isst Du jeden Tag oder kann es auch schon mal sein, dass Du an einem Tag das Essen ausfallen lassen musst? Ich weiß viele Fragen. Vielleicht hast Du ja etwas Zeit die zu beantworten. Viele Grüße auch dem hohen Norden.
Sonja meint
Liebe Sylke,
vielen Dank für Deine liebe Nachricht! Es freut mich sehr, dass Dir unser Blog gefällt. Um Deine Fragen zu beantworten - ja, wir kochen in der Regel schon jeden Tag, meistens zum Abendessen. Nicht immer aufwendig und nicht immer schreiben wir darüber einen Beitrag, aber gegessen wird dennoch! 🙂 Zugegebenermaßen ist der Spagat zwischen Kind, Arbeit, Haushalt und Blog nicht immer ganz einfach, aber da Kochen und Backen meine größte Leidenschaft ist, finde ich dafür auch irgendwie immer Zeit. Und gebloggt wird meist abends, wenn die Kleine dann schläft.
Liebe Grüße,
Sonja