Dieses super saftige Früchtebrot mit fein geriebenen Äpfeln und Karotten, Kokosflocken, Nüssen und Rosinen schmeckt zum Frühstück oder zum Kaffee am Nachmittag. Sehr lecker auch mit etwas Butter und einem Klecks Honig!

Dass man auch etwas anderes zum Frühstück essen kann, außer Müsli oder Toast oder Brötchen mit Butter und Marmelade, habe ich vor allem in den USA gelernt. Neben Porridge und Scrambled Eggs (hallo? warmes Frühstück!), gab es in der Mensa der Uni auch regelmäßig Oatmeal oder sogenannte "Morning Glory Muffins". Muffins aus Vollkornmehl mit geriebenem Apfel und geriebenen Karotten, manchmal auch mit geriebener Zucchini, gehackten Nüssen und nur ganz wenig Süße im Teig. Gesunde Frühstücks-Muffins also, die ganz frisch und noch leicht warm immer am besten schmeckten.
Ich habe meine Version dieser leckeren Frühstücks-Muffins kurzerhand in eine Kastenform gepackt und ein Brot daraus gebacken. In dicke Scheiben geschnitten, mit ein klein wenig (pflanzlicher) Butter und einem Klecks Honig darauf, schmeckt es einfach unwiderstehlich gut. Muffins gelingen mit dem Teig aber genauso gut, allerdings ist die Backzeit für Muffins deutlich kürzer und beträgt ca. 20-25 Min.

Tipps für den Teig
Für den Teig verrührt ihr zunächst Olivenöl mit Ahornsirup, etwas Vanilleextrakt und 2 Bio-Eiern zu einer cremigen Masse. Im Gegensatz zur zumeist verwendeten Butter, wirkt sich Olivenöl positiv auf den Cholesterinwert aus. Soll nach manchen Studien sogar das Krebs- und Sterberisiko reduzieren. Ein weiterer Vorteil: das Öl macht den Teig geschmeidiger und saftiger.
Bei der Mehlsorte setze ich in diesem Fall auf Weizenvollkornmehl. Es enthält deutlich mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine als das "weiße" Mehl, bei dem Schale und Keimling entfernt wurden. Das Mehl wird mit Backpulver, Natron, einer Prise Salz und Zimt vermischt. Dann rührt ihr es kurz und zügig unter die Öl-Ei-Masse. Ich liebe Zimt und gehe daher großzügig damit um. Ihr könnt ihn aber auch weglassen oder durch ein anderes Gewürz ersetzen. Kardamom, Ingwer oder eine Prise gemahlene Nelken zum Beispiel.

Früchte für das Früchtebrot
Weitere Zutaten für dieses leckere und saftige Früchtebrot sind Kokosraspel, gehackte Nüsse - hier funktionieren eigentlich alle Nüsse, z.B. Walnusskerne, Mandeln, Pekannüsse, Kürbiskerne, Cashews usw. - ein geriebener Apfel (mit Schale für zusätzliche Ballaststoffe), eine geriebene Karotte und Rosinen (optional, ihr könnt auch Cranberries oder getrocknete Feigen oder Datteln nehmen). Den Teig füllt ihr nun in eine Kastenform (oder Muffinförmchen), bestreut ihn ggf. noch mit ein paar Sonnenblumen- oder Kürbiskernen und backt das Früchtebrot im Anschluss im vorgeheizten Ofen ca. 50 Min. (Muffins ca. 20-25 Min.), bis es gar ist und herrlich duftet.
Gebt dem Brot auf jeden Fall genügend Zeit, um vollständig abzukühlen. Auch ich kann mich hier kaum zurückhalten, denn ganz frisch und noch lauwarm schmeckt es einfach am besten! Da der Teig jedoch wirklich saftig und locker ist, lässt sich das Früchtebrot besser schneiden, wenn es genügend Zeit zum Ruhen hatte. Das Früchtebrot ist eine tolle Alternative zu eurem herkömmlichen und alltäglichen Frühstück. Es schmeckt natürlich aber genauso gut am Nachmittag zu einer Tasse Kaffee oder Tee. Bon Appétit!

Früchtebrot mit Apfel, Karotte und Rosinen
Kochutensilien
- 1 große Rührschüssel
- 1 Handrührgerät
- 1 Reibe
- 1 Kastenform + Backpapier ca. 11 x 30 cm
Zutaten
- 120 ml Olivenöl
- 150 g Ahornsirup
- 2 Bio-Eier Gr. L
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Apfel
- 1 große Karotte
- 185 g Mehl Weizen Typ 405 oder Dinkel Typ 630
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Natron
- 1 Prise Salz
- 2 TL Zimt
- 50 g Kokosraspel
- 75 g gehackte Nüsse z.B. Walnusskerne, Pekannüsse, Kürbiskerne
- 50 g Rosinen
- 2 EL Sonnenblumen- und Kürbiskerne gemischt
Anleitungen
- Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auskleiden.
- Das Olivenöl zusammen mit dem Ahornsirup in eine große Rührschüssel geben. Die Eier und 1 TL Vanilleextrakt hinzufügen . Alles mit dem Handrührgerät zu einer cremigen Masse aufschlagen.
- Den Apfel vierteln und entkernen, die Karotte schälen. Beides mit Hilfe der Gemüsereibe fein reiben.
- Das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron, 1 Prise Salz und dem Zimt vermischen. Alles zur Öl-Ei-Mischung geben und nur kurz unterrühren. Die Kokosraspel zusammen mit dem geriebenen Apfel und der geriebenen Karotte ebenfalls untermischen.
- Zum Schluss die gehackten Nüsse und die Rosinen unterheben. Den Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und glatt streichen. 2 EL gemischte Sonnenblumen- und Kürbiskerne darüber streuen, anschließend in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 50 Min. backen. Da jeder Ofen anders ist, empfehle ich euch, das Früchtebrot gegen Ende der Backzeit genau im Auge zu behalten. Ggf. müsst ihr es mit etwas Alufolie abdecken, falls es zu dunkel wird, aber innen noch nicht gar ist. Um zu sehen, ob es fertig gebacken ist, mit einem langen Holzspieß in der Mitte einstechen. Das Früchtebrot kann aus dem Ofen, sofern kein Teig mehr an dem Holzspieß kleben bleibt.
- Früchtebrot zunächst in der Form, dann auf einem Gitter abkühlen lassen. Obwohl das Brot frisch am besten schmeckt, so lässt es sich am nächsten Tag besser schneiden.
Notizen

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