Eine bunte und gesunde Bowl lässt sich hervorragend mit jeder Art von Gemüse, Bulgur, Couscous oder Quinoa, ein paar grünen Blättchen, sowie einem leckeren Dressing zubereiten. Kreativität ist hier die Hauptzutat!
Bei Lebensmitteln kaufe ich nur selten mit System ein. Zwar habe ich eine Einkaufsliste, auf der Dinge stehen, die leer sind, fehlen oder benötigt werden, aber in 99% aller Fälle, wandern zusätzlich noch zahlreiche Dinge in den Einkaufswagen, die nicht auf der Liste stehen. Das betrifft vor allen Dingen frische Produkte wie Obst und Gemüse. Wenn ich Dienstags auf unserem Wochenmarkt vor dem Bauernstand stehe, dann lacht mich in der Regel das komplette Sortiment an. Hinzu kommt, dass die netten Verkäuferinnen mir manche Sachen noch zusätzlich schmackhaft machen. "Die Gurken sind so lecker, überhaupt nicht wässrig, sondern voller Geschmack" - "Die Karotten sind heuer so süß, des is da Woahnsinn"! Und so kommt es, dass meine Einkaufstasche eigentlich immer zu klein ist und ich in jeder Hand Gemüse balancierend nach Hause komme.
Zum Glück werden Obst und Gemüse bei uns nicht schlecht. Die Kinder bekommen geschnittenes Obst und Gemüse in ihre Brotzeiten für Schule und Kindergarten und ich für die Arbeit. Je nachdem wie viele Kinder Nachmittags bei uns zu Hause sind, kommen noch einmal 2-3 Äpfel und 4-5 Karotten dazu. Auch Gurke und Paprika sind immer wieder heiß begehrt. Auch beim Abendessen spielt das Gemüse eine große Rolle und landet in irgendeiner Form immer auf dem Tisch.
Gesunde Bio-Produkte in einer Buddha Bowl
Bei Obst und Gemüse spielt für mich nicht nur die Qualität eine große Rolle, sondern auch das Thema saisonal und regional. Gerade bei frischen Produkten versuche ich, besonders darauf zu achten. Genau deshalb liebe ich auch meinen Wochenmarkt so. 🙂 Seit einiger Zeit schaue ich aber auch bei anderen Produkten verstärkt auf Herkunft und Verarbeitung. So reagiere ich immer sensibler auf industriell verarbeitete Lebensmittel, denen irgendwelche künstlichen Aromen, Bindemittel o.ä. zugesetzt sind. "Du bist was Du isst" - heißt es nicht umsonst.
Je reiner und unverarbeiteter ein Lebensmittel ist, desto besser und gesünder ist es auch für uns und unseren Körper. Giftstoffe jeglicher Art (Industriezucker, Geschmacksverstärker, künstliche Zusatzstoffe um nur ein paar zu nennen) beeinträchtigen nicht nur die Arbeit in unseren Zellen, sie lagern sich auch im Körper ab und beeinflussen so unseren gesamten Stoffwechsel. Wir fühlen uns müde, schlapp und schwer, klagen über Kopfschmerzen und sind nicht so leistungsfähig wie wir es sein könnten. Nun möchte ich hier keinesfalls den Moralapostel spielen, denn auch mir gelingt das alles nicht immer hundertprozentig. Ich will damit nur sagen, dass es sich immer wieder lohnt hinzuschauen, was wir essen und wo es herkommt. Und mit frischem Obst und Gemüse kann man fast nichts falsch machen.
In diesem Rezept habe ich eine bunte Mischung von Salat und Gemüse in einer leckeren Buddha Bowl zusammengestellt. Mit Bulgur, Süßkartoffel und einem feinen Koriander-Dressing. Lasst es euch schmecken! Eine kleine Werbung an dieser Stelle: Bio Produkte bei Bringmeister kann man einfach online bestellen und liefern lassen. Da finde ich auch die Produkte, die ich in den Bio-Märkten bei uns im Viertel einkaufe.
Buddha Bowl mit Bulgur und Süßkartoffel
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett
- 1 Messer
- 1 ofenfeste Form
- 1 kleiner Topf mit Deckel
- 1 Pürierstab und hohes Gefäß
Zutaten
- 100 g Bulgur
- 200 g Süßkartoffel
- 1 Karotte
- 4 EL Olivenöl
- ¼ TL Chiliflocken
- 1 TL flüssiger Honig
- grobes Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Bund Koriander
- 2 EL weißes Sesammus (Tahin)
- ½ Zitrone Saft
- ½ Zehe Knoblauch
- ½ TL Kreuzkümmel
- 30-50 ml lauwarmes Wasser
- 50 g gemischte Blattsalate
- 100 g Kirschtomaten
- 1 Avocado
- 100 g Feta
- 2 EL gemischte Saaten z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen
Anleitungen
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Süßkartoffel und Karotte schälen, würfeln und in eine ofenfeste Form geben. Mit 2 EL Olivenöl, ¼ TL Chiliflocken, 1 TL flüssigem Honig, sowie etwas grobem Meersalz vermischen. Im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben ca. 20-25 Min. garen, bis das Gemüse weich ist. Anschließend aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Den Bulgur in einem kleinen Topf in der doppelten Menge Wasser, sowie einer Prise Salz, nach Angabe auf der Packung garen. Nach dem Quellen mit einer Gabel auflockern.
- Für das Dressing den Koriander waschen und trocken schütteln. Blättchen und feine Stiele abzupfen und in ein hohes Gefäß geben. 2 EL Tahin, den Saft ½ Zitrone, ½ Zehe Knoblauch, ½ TL Kreuzkümmel, sowie etwas Salz und Pfeffer dazugeben. Alle Zutaten mit einem Pürierstab zu einem cremigen Dressing pürieren. Dabei vorsichtig und nach und nach etwas lauwarmes Wasser hinzufügen, bis das Dressing die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
- Die Blattsalate waschen und trocken schleudern. Die Tomaten waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die Avocado halbieren und entkernen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausheben und in Spalten schneiden.
- Bulgur, Ofengemüse, Blattsalate, Tomaten und Avocado auf zwei Tellern anrichten. Den Fetakäse darüberbröckeln und je einen Esslöffel gemischte Saaten über die Bowl streuen. Zum Schluss großzügig mit dem Dressing beträufeln und servieren.
Du magst gesunde Bowls genauso gerne wie ich? Dann habe ich hier noch ein leckeres Rezept für dich:
Straube Birgit meint
Lieben Tag,
Ich schätze ihre Rezepte sehr und probiere gerne neues. Nur ich bitte sie, Ich kenne süsskartoffeln nur aus den USA und die Avocado würde ich nicht mit ins Boot holen, wenn sie von wochenmarkt(regional) und bio sprechen.
Bis demnächst
Birgit Straube
Claudia meint
Hallo Sonja,
ich werde die Bowl auf jeden Fall ausprobieren. Mich stört aber an Deinem Rezept, dass dort Avocado verarbeitet wird. Der Anbau von Avocado ist ökologisch sehr bedenklich - Stichwort „Raubbau von Grundwasser“. Ich finde, dass dieser Aspekt in der Foodblogger-Szene überdacht werden sollte. Gerade Vegetarier/Veganer sollten sich darüber mal Gedanken machen (an das Tierwohl wird ja auch gedacht).
Das stört mich sehr oft an Rezepten, bei denen Wert auf Bio-Lebensmittel gelegt wird.
Ich für meinen Teil kann die Verarbeitung/Verzehr von Avocado nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Mir gefallen Deine Rezepte aber trotzdem und ich koche auch sehr viel nach.
Sonja meint
Liebe Claudia,
vielen Dank für Deine Nachricht und Gedanken. Ich mag es sehr, wenn Leute mitdenken und hinterfragen. 😉
Vielleicht magst Du mal mein aktuelles Rezept zum Risotto mit Avocado lesen? Ich habe versucht, das Thema Avocado und Öko-Bilanz dort aufzugreifen, nachdem ich mich selber sehr intensiv damit beschäftigt habe.
Ganz liebe Grüße
Sonja