Endlich Sommer! Zumindest kalendarisch und zwar seit genau 3 Tagen. Neben Sonne, lauen Abenden, Kaltgetränken und barfuß laufen, bedeutet der Sommer für mich auch "Salate satt". Einer meiner Sommersalate ist dieser Brokkoli-Quinoa-Salat. Leicht nussig, mit einem frischem Dressing, gesund und lecker!
Ich liebe Salate und könnte sie problemlos morgens, mittags und abends essen. Salate sind äußerst vielfältig, abwechslungsreich und - meistens - schnell und einfach in der Zubereitung. Salate sind ein wirklich dankbares Essen. Sie lassen sich problemlos an verschiedenste Ernährungsweisen und geschmackliche Vorlieben anpassen oder einfach auch aus dem Zaubern, was Kühlschrank und Vorratsschrank hergeben.
Salate können (ganz klassisch) als Vorspeise oder Beilage fungieren, gehen mit den richtigen sättigenden Zutaten aber auch problemlos als Hauptgericht durch. Vor allem im Sommer bei heißen Temperaturen reicht mir ein Sommersalat vollkommen aus. So wie dieser Brokkoli-Quinoa-Salat, der bei uns vor kurzem zum Feierabend auf den Tisch kam.
Mein Baukastensystem für einen guten Salat
Ein Salat, der mich satt machen soll, enthält bestenfalls Zutaten aus folgenden "Bausteinen":
- Getreide oder Körner als sättigenden Grundlage. Dies können zum Beispiel Bulgur, Dinkel, Hirse oder Quinoa sein, aber auch Nudeln oder Reis. Gekochter Bulgur oder Quinoa hält sich problemlos ein paar Tage im Kühlschrank, was die Zubereitung eines leckeren Salates noch schneller und einfacher macht.
- Punkt 2: Grünzeug und Gemüse. Gemüse je nach Jahreszeit, roh, gegart oder im Ofen geröstet und manchmal auch nach Farbe, denn hübsch aussehen soll es ja auch. 😉 Mit Grünzeug meine ich vor allem verschiedenste Blattsalate, aber auch jede Menge frische Kräuter - hier ist wirklich alles erlaubt und davon viel. Rucola, Feldsalat und glatte Petersilie sind meine persönlichen Favoriten.
- Fehlen noch Proteine. Für mich als Vegetarierin spielen bei den Proteinen vor allem Hülsenfrüchte eine große Rolle. Kichererbsen oder Linsen eignen sich hier hervorragend. Nüsse, Kerne, Avocados und hochwertige Öle sind ebenso wichtige Bestandteile eines gesunden und ausgewogenen Salates. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf die Zellwände, die Versorgung des Gehirns, sowie das Herz-Kreislaufsystem aus. Nüsse und Kerne am besten zuvor noch ein wenig in der Pfanne rösten - die Röstaromen geben dem Salat einen vollen Geschmack.
- Beim Dressing ist mir vor allem ein Olivenöl von guter Qualität wichtig. Apfelessig oder Zitronensaft für ein wenig Säure und gerne auch einen Klecks Senf, Tahin oder Erdnussmus, wenn es einen Hauch Asiatisch sein darf. Frisch geriebener Ingwer, Knoblauch oder eine fein gehackte Schalotte machen das Dressing noch ein bisschen pfiffiger. Mein absoluter Geheimtipp ist ein bisschen getrocknete Minze - die passt und schmeckt wirklich immer!
- Ich persönlich habe auch immer gerne ein wenig Süße im Salat, z.B. durch frische oder getrocknete Früchte oder einen Spritzer Honig im Dressing.
Brokkoli-Quinoa Salat
Kochutensilien
- 1 kleiner Topf mit Deckel
- 1 kleine beschichtete Pfanne
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 große Salatschüssel
- 1 Stabmixer mit hohem Gefäß
Zutaten
- 125 g Quinoa, bunt
- 250 g Brokkoli
- 2 EL getrocknete Cranberries
- 2 EL grüne Oliven ohne Stein
- 2 EL Mandelblättchen
- 2 EL Kürbis- und Sonnenblumenkerne gemischt
- ½ Bund glatte Petersilie
- 100 g Fetakäse optional
- Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette
Für das Dressing
- 2 EL Apfelessig
- 1 TL Honig flüssig
- 1 TL Dijon-Senf
- 1 TL Tahin weißes Sesammus
- 1 kleine Schalotte
- ½ TL getrocknete Minze
- 4 EL Olivenöl
- kaltes Wasser
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Quinoa nach Angabe auf der Packung in der doppelten Menge Salzwasser garen. Anschließend in ein Sieb geben und gründlich mit kaltem Wasser überspülen. Abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben.
- Den Brokkoli waschen, in Röschen teilen und für 2-3 Min. in kochendem Wasser blanchieren. Abgießen und etwas abkühlen lassen, anschließend die Röschen hacken und zum Quinoa in die Schüssel geben.
- Cranberries halbieren, die Oliven in Ringe schneiden. Beides ebenfalls in die Schüssel geben.
- Mandelblättchen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne in einer kleinen beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
- Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Zusammen mit den gerösteten Mandeln und Kernen zum Salat geben.
- Fetakäse grob zerbröckeln und ebenfalls zu Salat geben.
Für das Dressing
- Die Schalotte schälen und hacken. In ein kleines Sieb geben und kurz mit kochendem Wasser übergießen, das nimmt ihr etwas die Schärfe.
- Gehackte Schalotte zusammen mit den restlichen Zutaten für das Dressing (bis auf das Wasser) in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer zu einem cremigen Dressing pürieren. Vorsichtig etwas Wasser hinzufügen, bis das Dressing die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
- Das Dressing abschmecken und über den Salat geben. Vorsichtig durchmengen und den Salat mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen und abschmecken. Sofort servieren.
Katrin meint
Unglaublich toller Salat. Ich habe ihn schon so oft gemacht und bin jedes Mal wieder begeistert. Ganz großartige Kombination aus verschiedenen Geschmackskomponenten!
Martina meint
toll kombinierter Salat