Um 14:45 rollt unser ICE pünktlich am Berliner Südbahnhof ein. Dort müssen wir mit den beiden Kindern und dem Gepäck einmal die Gleise wechseln, dann weiter zum Anhalterbahnhof – wo wir von Lottas Cousin Jakob und meiner Schwägerin Claudia abgeholt werden. Das Wetter ist für Anfang Mai perfekt: 25°C und Sonne. Erstmal die Jacken und Pullover in den Koffern verstauen.
Besuch im Geburtsort von Madame Cuisine
Vor uns liegt ein langes Wochenende in Berlin, dem Geburtsort von Madame Cuisine quasi. Im November 2013 haben wir hier die ersten Fotos für den ersten Blogbeitrag gemacht, und so lange war ich nicht mehr hier. Wenn es von München aus nicht so weit wäre, würde ich alle paar Monate nach Berlin fahren! Dieses Leben auf den Straßen, dieser Trubel. Da kann München nicht ganz mithalten. Wir wohnen direkt in Kreuzberg, einem der Hot Spots der Hauptstadt. Auf den Spielplätzen ist was los! Lotta und Jakob sind begeistert. Den Tag nach unserer Ankunft starten wir mit einem gemütlichen Frühstück in der Markthalle Neun. Hier gibt es Leckereien für jeden Geschmack, und die Kinder sind in der Spielecke stundenlang beschäftigt.
Besuch in der Markthalle Neun. Hier kann ich stundenlang sein.
Als ich überlege, was wir abends gemeinsam kochen könnten, haben unsere beiden Gastgeber schon einen Plan: Wir machen Galette – Bretonische Buchweizenpfannkuchen. Claudia und Sebastian haben in Paris studiert, die beiden lieben Frankreich, und natürlich kennen sie die Französische Küche in ihrer Vielfältigkeit. Galette, das passt ja perfekt zu Madame Cuisine: Dem französischen Namen meines Blogs, und auch meiner Vorliebe für die Französische Küche. Haha. 🙂
Damit ihr die Galette auch selbst machen könnt, hier das Rezept:
Bretonische Galette (Buchweizen-Pfannkuchen)
Zutaten
Für den Teig (ergibt je nach Pfannengröße ca. 12 Galettes)
- 330 g Buchweizenmehl
- 10 g grobes Salz
- 750 ml Wasser
- 1 Ei
Klassische Füllung (Mengen für 1 Galette)
- 1 TL Butter für die Pfanne
- 1 EL Créme Fraîche,
- 1 Scheibe Schinken
- 50 g Käse
- 1 Ei
Frühlings-Füllung (Mengen für 1 Galette)
- 2 Stangen grüner Spargel, geschnitten
- 3 Kirschtomaten, halbiert
Anleitungen
- Das Mehl mit dem Salz vermischen. Nach und nach das Wasser dazugeben und alles mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handrührerszu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss noch das Ei unter den Teig rühren.
- Anschließend den Teig 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Eine Pfanne erhitzen, etwas Butter darin zerlassen
- Etwas Teig (nicht zu viel) in die Pfanne geben. Die Pfanne schwenken, so dass sich der Teig gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt. Dann einige Minuten backen.
- Nun den Pfannkuchen wenden. Nach dem Wenden kommt die Füllung drauf. Den Galette dann an den Ecken einschlagen und servieren.
Notizen
Der Klassiker ist mit Créme Fraîche, Schinken, Käse und Ei. Das Ei muss nicht vollständig gestockt sein, dann schmeckt die Galette noch saftiger. Neben diesem Klassiker gab es bei uns die Galette mit grünem Spargel und Kirschtomaten.
Ziegenkäse würde auch gut passen. Oder Birnen mit Blauschimmelkäse. Ja die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Lasst Euch am besten auf dem Markt oder beim Gemüsehändler inspirieren.
Habt ihr eine besonders gute Variante? Dann schreibt mir gerne einen Kommentar! Ich freue mich, wenn es Euch schmeckt!
Tamara
Ausgezeichnet. Ich habe im Laufe der Jahrzehnte gefühlte 5000 Palatschinken gebacken und mit dieser Erfahrung hat es wunderbar funktioniert. Dünn, knusprig und perfekt in der Konsistenz. Danke fürs Rezept.
Siegrid
Sehr gutes Rezept!!
Steffi
Bonjour! Sind die Crêpes/Galette von den Fotos mit einem Crêpes-Maker oder in einer klassischen Pfanne gemacht? Es sieht sehr lecker aus.Danke und liebe Grüße!
Steffi
Sonja
Liebe Steffi,
die sind ganz klassisch in der Pfanne gebacken. 🙂
LG Sonja
Crepe-Liebhaberin
Salü,
wie viele Galette kann man aus diesem Teig backen? Nur einen?
A bientot
Sonja
Liebe Wibke,
oh nein, aus dem Teig kann man viele Galette backen. Je nach Pfannengröße waren es bei uns ca. 12 Galette.
LG Sonja
Cornelia
Sehr schöne Bilder.... Herzliche Grüße aus Wien