Rezept mit Werbung
Ihr Lieben, es ist mal wieder soweit. Meine Kooperation mit Maintal geht in die nächste Runde! 🙂 Ich freu mich jedes Mal aufs Neue darauf, denn tatsächlich begleitet mich die Firma Maintal seit meiner Kindheit. Die Hagebuttenkonfitüre stand bei uns auf jedem Frühstückstisch und vor allem mein "kleiner" Bruder aß eigentlich auch nichts anderes. Noch heute, ein paar Jahrzehnte später, legt er sich regelmäßig einen Hagebuttenkonfitüren Vorrat an. Für "schlechte Zeiten", wie er dann behauptet, aber bis dahin reicht der Vorrat tatsächlich nie.
In den letzten Jahren habe ich immer wieder ganze "Care-Pakete" voll mit Hagebuttenkonfitüre um die halbe Welt geschickt, da mein Bruder seit vielen Jahren im Ausland lebt. Bei einem seiner letzten Besuche sagte er mir, wenn er sich nur ein Unternehmen aussuchen dürfe, bei dem er Anteilseigner sein könnte, dann wäre das die Firma Maintal. Somit würde er sich ein lebenslanges Recht auf Hagebuttenkonfitüre sichern. 😀 Völlig übertrieben? Wollen wir doch mal gucken, was das Geheimnis dieser besonderen Frucht ist....
Über die Hagebutte
Die Hagebutte ist eine Wildfrucht und muss daher nicht angebaut werden. Sie ist reich an Vitaminen (Vitamin C!!) und Vitalstoffen, liefert Eisen und Mineralstoffe, wie z.B. Kalzium, Kupfer, Magnesium, Natrium, Phosphor und Zink. Bereits Hippokrates erkannte die Heilkraft der Hagebutte, so wirkt sie vor allen Dingen entzündungshemmend und lindert Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden. Bei der Hagebutte handelt es sich um die ungiftigen, knallroten Früchte vieler Rosenarten. Regional gibt es auch andere Namen für die Hagebutten, z.B. werden sie in Franken als "Hiffen" bezeichnet - die Hagebuttenkonfitüre heißt daher auch "Hiffenmark". Geerntet wird im Herbst, wobei die Ernte für die Sammler oft beschwerlich ist. Hagebutten wachsen wild am Waldrand oder steilen Böschungen und haben zum Teil sehr spitze Dornen.
Hagebutten werden seit jeher für die Zubereitung von Tee, Likör, Fruchtwein und Konfitüre verwendet. Wegen ihres hohen Vitamin C Gehaltes galten sie gerade in Zeiten wo es nur wenig Obst und Gemüse gab als sehr wertvoll. Aber auch in der Kosmetik ist die Hagebutte sehr beliebt: die Kerne werden zu Ölen gepresst und sind nicht selten Bestandteil von Salben und Cremes.
Joghurt-Dip mit Hagebuttenkonfitüre
Die Verarbeitung der Hagebutte ist jedoch nicht ganz so einfach. Ähnlich wie die Quitte haben Hagebutten feine Härchen, die entfernt werden müssen. Auch das Entfernen der Kerne ist relativ mühsam, weshalb die Hagebuttenkonfitüre nur selten selbst hergestellt wird. Ausgangsprodukt für die Konfitüre ist übrigens das sogenannte Hagebuttenmark. Maintal Firmengründer Josef Müller begann bereits im Jahr 1887 mit der Herstellung von Hagebuttenkonfitüre. Heute stammt jedes zweite Glas das in Deutschland gekauft wird aus Haßfurt, dem Firmensitz von Maintal. Damit ist Maintal Marktführer in Sachen Hagebuttenkonfitüre.
Der Geschmack der rohen Hagebutte ist süß-sauer. Die Konfitüre besticht durch ihre samtig-weiche Konsistenz und ihren cremigen, leicht herben und sehr fruchtigen Geschmack. Sie schmeckt nicht nur auf dem Frühstücksbrötchen, sondern macht sich auch hervorragend im Müsli, Joghurt oder Quark, als Füllung im Gebäck, in Saucen oder Dips. Ich habe die Hagebuttenkonfitüre hier gleich zweimal verarbeitet: einmal zusammen mit Ziegenkäse als Füllung meiner Börek-Röllchen und dann nochmal im Joghurt-Dip, der dazu gereicht wird. Ein herrlicher Finger-Food für die nächste Grill-Party!
Zutaten: Börek mit Ziegenkäse
Für 8-10 Börek-Rollen:
- 8-10 Blätter Yufkateig, am besten schon in Dreiecke geschnitten (gibt es im Türkischen Lebensmittelladen)
- 200 g Ziegenkäse von der Rolle
- 2-3 EL saure Sahne
- je 3-4 Zweige Thymian und glatte Petersilie
- ½ TL Isot Biber (eine Art getrockneter, türkischer Chili-Pfeffer), ersatzweise ¼ TL Chiliflocken
- Meersalz, Pfeffer
- Hagebuttenkonfitüre von Maintal
- 1 Eigelb
- Sesam und Schwarzkümmel zum Bestreuen
- 250 g Griechischer Joghurt
Zubereitung: Börek mit Ziegenkäse
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Ziegenkäse in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. 1 EL von der Sauren Sahne unterrühren.
- Thymian und Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und sehr fein hacken. Unter den Ziegenkäse mischen. Mit Isot Biber, Salz und Pfeffer würzen.
- Die Yufka-Blätter vorsichtig voneinander lösen und so hinlegen, dass die Spitze des Dreiecks nach oben zeigt. Jeweils mit einem TL Saurer Sahne bestreichen, dabei den Rand ca. 1 cm frei lassen.
- Etwa 2-3 TL von der Ziegenkäse-Mischung entlang des unteren Randes auf jedes Yufka-Blatt geben. Anschließend 1 TL Hagebuttenkonfitüre auf den Ziegenkäse geben.
- Zum Einrollen zunächst die Seiten einschlagen, dann von der langen Seite her sehr eng aufrollen. Mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit den übrigen Yufka-Blättern genauso verfahren.
- Das Eigelb mit 1 EL kaltem Wasser verrühren. Die Teigrollen damit bestreichen und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen. In der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 12-15 Min. backen, bis die Börek-Rollen schön goldgelb gebacken sind.
- In der Zwischenzeit den Joghurt in eine Schüssel geben und mit 1-2 EL Hagebuttenkonfitüre (je nach Belieben) verrühren.
- Die Börek-Rollen können warm oder kalt gegessen werden, den Joghurt als Dip dazu reichen.
Vorbereitung: 25 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 15 Minuten
Sandy meint
Danke, dass Sie uns Ihr Rezept zur Verfügung gestellt haben. Es sieht köstlich aus. Hoffentlich den Versuch wert. Ich freue mich darauf, in Zukunft mehr aus Ihrem Blog zu lesen.