
Es muss nicht immer Apfelkuchen sein, habe ich der Madame gesagt. Auch wenn ich ihre Apfelkuchen liebe! Heute machen wir aus unseren Äpfeln ein selbstgemachtes Apfelkompott, so wie ich es in der Erinnerung von meiner Oma kenne. Als Kinder sind wir öfter bei den Großeltern im Siegerland gewesen, wo die Wurzeln der väterlichen Seite meiner Familie liegen. Und nicht selten gab es am Sonntag zum Mittagessen ein herzhaftes Schmorgericht. In einer dunklen Soße eingekochtes Fleisch (z.B. Rouladen oder Gulasch), dazu Kartoffeln und Gemüse. Als weitere Beilage gab es Apfelkompott. Das klingt vielleicht nach einer seltsamen Kombination, aber schon mein Kinder-Gaumen hat diesen Gegensatz von deftig (salzig) und süß geliebt.
Natürlich kann man das Apfelkompott als reine Süßspeise essen. Oder zum Beispiel zu Pfannkuchen, Milchreis oder Kaiserschmarrn. Auch das kann ich wärmstens empfehlen!

Am besten eignen sich die etwas säuerlichen Apfelsorten für dieses Apfelkompott, z.B. Boskopp oder Elstar. Die Äpfel werden mit dem Sparschäler geschält, geviertelt, entkernt und dann in Stücke geschnitten. Dann mit wenigen Zutaten in 15 bis 20 Minuten eingeköchelt, und schon fertig.
Ich mag es, wenn die Äpfel nicht gänzlich weichgekocht sind, so dass man noch ein wenig zu kauen hat. Je länger man es einköchelt, desto weicher und weniger stückig ist das Apfelkompott. Bei uns gab es das Kompott vor zwei Wochen zu einem Rindergulasch aus dem Slow-Cooker. Das Rindergulasch war grandios, das Rezept dazu folgt in Kürze. Eine schöne Erinnerung an die Sonntagsessen bei der Oma. 🙂
Was habt ihr mit dem Apfelkompott vor? Schreibt mir doch einen Kommentar unter diesem Rezept!


Apfelkompott einfach selbstgemacht
Zutaten
- 4 Äpfel, z.B. Boskopp
- 1 EL Zucker
- 50 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Zimtstange
Anleitungen
- Die Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Stücke sollten etwa so groß sein, wie man sie später im Kompott haben möchte.
- Die Äpfel zusammen mit dem Wasser, der Zimtstange, Zucker und Zitronensaft in den Topf geben und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 15-20 Min einköcheln, bis die Apfelstücke zerfallen sind.
- Die Zimtstange im Anschluss entfernen. Etwas auskühlen lassen und direkt genießen - oder im Kühlschrank für ein paar Tage aufbewahren.



Fischer-Nies meint
Das 1.Mal Apfelkompott selbst gemacht.Ich bin begeistert und werde es immer wieder kochen.es wird keins mehr gekauft.Dankeschön
Beate Broich meint
So habe ich in meiner Jugend in 5 l Gläsern mit meiner Miutter zentnerweise für unsere Bäckerei eingekocht. Ich war 14 Jsjfe und fand das furchbar und als junge Frau nicht eingemacht. Als ich 65 war, kam mein Mann mit roten Pfirsichen an. 85 1-l Gläser. Heute bin ich 82 und fange wieder mit Apfelkompott für die Enkel an‼️
Sonja meint
Liebe Beate,
Respekt - da hast du schon eine ganze Menge eingekocht!
Deine Geschichte liest sich wundervoll. 🙂
Liebe Grüße
Sonja
Kosima meint
Das Rezept ist sehr gut. Kann man dieses Kompott auch einwecken ? Oder müsste dann mehr Zucker daran ? Vielen Dank
Martin meint
Hallo Kosima, das Einkochen bzw. Einwecken sollte problemlos funktionieren. Dazu das gekochte Apfelkompott in die vorbereiteten, sauberen Einweckgläser geben, dicht verschließen und für etwa 30 Min. bei 90°C in den Einkochtopf. Ich würde dann aber empfehlen, die Kochzeit vorher auf maximal 15 Min. zu beschränken.
Rudolf meint
Ich mache das Apfelkompott nur noch nach Deinem Rezept. Gerne esse ich ihn zu kaltem Grießpudding.
Ellen meint
Genauso kenne ich das von meiner Oma.
Goldi meint
Wunderbar, was man so wertvolles findet. Ja, auch wir lieben Apfelkuchen und Apfelkompott und selbst gemacht schmeckt es doch am besten, stimmt's? Danke für das Rezept, das bestimmt oft eingesetzt werden wird. BG Goldi
Sonja meint
Freut mich sehr, liebe Goldi! 🙂