Sonntagabend saßen der Monsieur und ich gemütlich auf dem Sofa. Ich hatte ein paar Kerzen angezündet und wir hatten die Füße hoch gelegt und tranken ein Glas Wein. "Ach, ich liebe diese ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit. Ich kann da so richtig runterkommen", sprach der Monsieur. Ein Seitenblick und ein hörbares Durchschnaufen von mir ließen ihn zögerlich fragen:"Oder nicht?"
Ich persönlich finde ja die Vorweihnachtszeit die stressigste Zeit überhaupt und ich behaupte, dass ich damit nicht alleine dastehe. Anfang November fange ich an 72 Inhalte für drei Adventskalender zu sammeln. Es folgen der Nikolaus und die Weihnachtsgeschenke für die gesammelte Familie. An und für sich nicht schlimm, könnte man damit früh genug beginnen. Stattdessen wartet man Tag für Tag geduldig ab, bis sich auch die ganz kurz entschlossenen gefühlte drei Tage vor Weihnachten endlich mit ihren Wünschen äußern.
Einfach und schnell gemacht: Rote-Bete-Suppe
Drei Tage vor Weihnachten bin ich jedoch schon voll dabei, das Essen für die Feiertage nach Hause zu karren. Von den schwierigen Überlegungen Tage und Wochen zuvor, WAS es denn überhaupt geben soll, fange ich lieber gar nicht erst an zu schreiben. Und dann war da ja auch noch die Sache mit dem Plätzchen backen und dem Schreiben der Weihnachtspost! Jedes Jahr aufs neue freue ich mich auf die Zeit zwischen den Jahren. Denn dann kann ich durchschnaufen und sagen: "Hat sich zumindest gelohnt, der ganze Stress!"
Wenn es Euch ähnlich geht, dann empfehle ich Euch diese Rote-Bete-Suppe mit Kartoffeln. Viele Zutaten habt ihr bestimmt schon zu hause, und die Suppe köchelt in 20 bis 25 Minuten vor sich hin, währenddessen ihr die Füße einmal hochlegen und etwas entspannen könnt.
Rote-Bete-Suppe mit Kartoffeln
Zutaten
- 500 g vorgegarte rote Bete
- 400 g Kartoffeln
- 1 Stück Ingwer (ca. 5 cm)
- 1 EL Butter
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 Liter Gemüsefond (oder Brühe)
- 100 ml Schlagsahne
- Salz & Pfeffer
- Saure Sahne und Nüsse zum Servieren
Anleitungen
- Die Rote Bete aus der Packung nehmen, dabei den Saft auffangen. Ich ziehe hierfür Küchenhandschuhe an, damit sich die Finger nicht so verfärben. Rote Bete in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
- Die Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Ingwer schälen und fein reiben.
- Die Butter zusammen mit dem Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Rote Bete, Kartoffeln und Ingwer darin unter Rühren 1 Min. anschwitzen. Kreuzkümmel dazugeben und kurz mitrösten.
- Den Gemüsefond oder die Brühe angießen und das Gemüse mit geschlossenem Deckel und bei mittlerer Hitze in 20-25 Min. weich kochen.
- Sobald das Gemüse weich ist, die Suppe mit dem Pürierstab schön fein cremig pürieren. Sahne und aufgefangenen Saft unterrühren und kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Rote-Bete-Suppe zum Servieren mit einem Klecks saurer Sahne und gemischten Nüssen anrichten.
Notizen
Du magst Rote Bete auch so gerne? Dann schau doch mal, welche Rezepte mit Rote Bete ich noch für dich habe 🙂
Heidrun Dix-Förster meint
Liebe Sonja, habe heute Abend Rote Beete Rosini gekocht: Super lecker!!!Sogar meinem Fleischesser hat es gemundet. Vielen Dank für die tollen Rezepte, Liebe Grüße Heidrun
Britta meint
So schnell gemacht und sooo lecker. Die gewürfelte Gewürzgurke, die ich über die fertige Suppe gestreut habe, rundete den Geschmack nochmal ab!
Silvi meint
Suppe ist super habe sie etwas abgewandelt. Hälfte Kartoffeln durch Möhren ersetzt und etwas Meerrettich dazu getan.
Tomke meint
Die Suppe wurde von der Familie erst skeptisch beäugt, dann aber von uns allen für sehr gut befunden!!!
Jürgen meint
Vielen Dank für das Rezept, Suppe schmeckt sehr gut. Was ich nicht verstanden habe (oder ich habs überlesen), den Saft der Roten Beete sammeln und dann? Evtl. am Ende nach dem Kochen dazu geben? Damit die Farbe intensiver wird? Bei mir war die Suppe auf jeden Fall auch etwas blasser als auf den Fotos. Aber Hauptsache, sie schmeckt und das tut sie!!
Sonja meint
Lieber Jürgen,
Du hast natürlich vollkommen Recht - Danke für den Hinweis! Ich habe es im Rezept ergänzt, denn ja, der Saft hilft tatsächlich, damit die Suppe eine kräftige Farbe bekommt! Ich freu mich trotzdem, dass sie Dir geschmeckt hat. 🙂
LG Sonja
Jürgen meint
Liebe Sonja,
danke für Deine Antwort und die schnelle Ergänzung, dann weiß ich es fürs nächste Mal 🙂 So, und jetzt schaue ich mal bei Deinen anderen leckeren Rezepten! Frohes Weiterkochen - ist ja die perfekte Jahreszeit dazu.
LG Jürgen
Beate Seuser meint
Liebe Madame Cuisine,
gerade eben wollte ich die Printer Friendly Version Ihres Rote-Bete-Rezepts ausdrucken, aber gerade noch rechtzeitiig konnte ich den Druckvorgang stoppen: die letzten 4 Seiten bestehen aus tiefschwarzen, seitefüllenden Sternen. Das finde ich nicht wirklich Printer Friendly...
Ansonsten ist alles klasse, Ihre Rezepte sind super.
Liebe Grüße
Sonja meint
Liebe Beate,
oh je, dann stimmt da irgendetwas nicht! Vielen Dank für die Info - wir werden uns darum kümmern!
LG Sonja
Guselle Blens meint
Huhu 😉
Ich bin grad dabei die Suppe nachzukochen. Jetzt sieht aber die Farbe anders aus, als auf dem Foto.
Habe auch nicht zu lange gekocht 🙁
Bekannt schwindet bei längerem Kochen die Farbe...
Wie kann ich es ausbessern?
Lieben Dank!
Sonja meint
Ach, Du liebes Lieschen! Das ist mir bisher noch nicht passiert. Hast Du frische oder vorgegarte Rote Bete genommen? Ich glaube nicht, dass Du unbedingt etwas falsch gemacht hast. Manchmal liegt es auch einfach an der Zutat, in dem Fall an der Roten Bete. Vielleicht gibst Du der Suppe noch einmal eine Chance?
Liebe Grüße
Sonja