Risotto mit Spinat und Gorgonzola

Müsste ich mich für ein Soul-Food entscheiden, dann wäre es sicherlich dieser Klassiker der italienischen Küche: ein herrlich cremiges Risotto mit Spinat und Gorgonzola. Es ist einfach und unkompliziert in der Zubereitung und lässt sich sowohl mit frischem, aber auch mit tiefgefrorenem Spinat zubereiten.

Genauso, wie es ein paar Kuchen-Rezepte gibt, die ich aus dem Stegreif und ohne eine Anleitung oder ein Rezept backen kann, so gibt es auch ein paar "andere" Rezepte, die ich "frei Schnauze" kochen kann. Für eine Pasta oder Quiche, einen Salat oder ein Risotto brauche ich keine Anleitung. Ich habe eine gute Vorstellung davon, welche Zutaten zusammen passen und miteinander harmonieren und koche oft einfach nach Gefühl. In 99% aller Fälle klappt das ziemlich gut.

Als ich vor über 10 Jahren damit anfing, meine Rezepte im World Wide Web mit anderen zu teilen, hätte ich nicht ansatzweise damit gerechnet, dass dies einmal mein Beruf sein, geschweige denn ich damit Geld verdienen würde. Ich war - und bin es heute noch immer - einfach der Ansicht, dass meine Rezepte zum Teil so banal sind, dass man dafür keine Anleitung braucht. Ich war der Überzeugung, dass absolut jeder bestimmte Gerichte einfach so nach Gefühl kochen kann. Wer, bitte schön, würde schon im Internet nach einem Rezept für Spaghetti Bolognese oder für ein Risotto suchen?!? Weiß man doch, welche Zutaten es dafür braucht und wie das geht. So oder ähnlich waren meine Gedanken, alles andere habe ich gar nicht in Betracht gezogen.

Risotto mit Spinat und Gorgonzola

Tatsächlich sieht die Realität jedoch oft ganz anders aus. Zum Glück, denn sonst wären diese Seiten hier ja wirklich überflüssig! 😉 Andererseits bin ich immer noch der Überzeugung, dass es absolut kein Hexenwerk ist, eine einfache und gesunde Mahlzeit auf den Tisch zu stellen. Dafür muss man weder Profi-Koch sein oder ein besonders tolles Equipment besitzen. Die einzige Voraussetzung, die vielleicht hilfreich sein mag, sind Spaß und Freude am Umgang mit Lebensmitteln. Für wen Kochen ein notwendiges Übel ist und wem sich allein schon bei dem Gedanken daran, eine Mahlzeit zubereiten zu müssen, die Nackenhaare aufstellen, der schreitet vermutlich schon mit einer inneren Abwehrhaltung zur Tat. Das Projekt wird scheitern, bevor es überhaupt begonnen hat.

Ich kenne das von mir, wenn es darum geht irgendwelche Reels für die sozialen Medien zu erstellen. Hier lautet meine Grundsatz-Einstellung: Kann ich nicht! Will ich nicht! Basta! Zum Scheitern verurteilt. Allerdings habe auch ich eingesehen, dass ich in manchen Fällen einfach nicht drumherum komme und ich mich damit auseinandersetzen muss.

Meine Küchen-Tipps

In der Küche finde ich die folgenden Tipps sehr hilfreich:

1. Sucht euch ein Rezept mit möglichst wenigen und gängigen Zutaten. Bestenfalls fangt ihr mit einem Rezept an, das ihr selber schon einmal gegessen habt und von dem ihr wisst wie es schmeckt.
2. Lest das Rezept zunächst von vorne bis hinten durch. Alles verstanden? Super! Gibt es Schritte in der Anleitung, die ihr nicht versteht, fragt jemanden, der gut kochen kann und bittet um eine Erklärung.
3. Bereitet alle Zutaten im Vorfeld zu. Waschen, schälen, klein schneiden, hacken usw. Stellt die vorbereiteten Zutaten in kleinen Schüsseln neben den Herd.
4. Fangt nicht gehetzt oder gestresst an. Nehmt euch Zeit zum Kochen und seid geduldig und nicht zu streng mit euch. Auch bei Profis klappt mal etwas nicht so wie es soll! 🙂
5. Wenn euch ein Rezept gut gelungen ist, speichert es ab! Überlegt euch, welche Zutaten man vielleicht durch andere ersetzen kann. Eine andere Gemüsesorte, andere Gewürze usw. Ihr werdet schnell sehen, wie viel Spaß es macht, wenn man selber kreativ wird.