Was gibt es Schöneres, als an einem Samstag morgen bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen aufzuwachen und zu wissen, dass man keine Pflichten hat und den Tag einfach nur genießen kann, weil Wochenende ist!? So wie heute zum Beispiel! Während der Monsieur sich die Sportschuhe zuschnürt, um kurz darauf entlang der Isar hoch und runter zu flitzen, sind meine Gedanken längst bei einem saftigen Rhabarberkuchen angelangt.
Zwei weitere Gedanken später radeln die Mädels und ich zu Herrn Kopp, um Rhabarber zu besorgen. "Mama, was ist eigentlich Rhabarber?", fragt die Große. "Rhabarber ist ein Gemüse, wird aber meistens zu etwas Süßem verarbeitet, also Kuchen, Nachspeisen, Limonade und Eis", antworte ich. "Wie schmeckt Rhabarber?" "Hm, Rhabarber schmeckt leicht säuerlich. Kannst Du ja später gleich probieren." "Nein, wenn es sauer ist, mag ich es nicht", so die Große. Ich versuche es ihr dennoch schmackhaft zu machen: "Rhabarber hat aber eine hübsche rosa-rote Farbe!" Die Große schweigt, während die Kleine brüllt: "Ich auch rosa Baraber!!"
Inzwischen sind wir bei Herrn Kopp angekommen, nur um festzustellen, dass er heute keinen Rhabarber hat! "Siehst Du", ruft die Große, "der Gemüsemann mag den Rhaba-Dingsbums auch nicht, weil er sauer ist!" Wir radeln weiter und werden schließlich doch noch fündig. Der Rhabarber wandert zusammen mit knusprigen Mandeln in einen leckeren Kuchen und mit einer ordentlichen Portion Puderzucker obendrauf, muss auch unsere Große zugeben, dass Rhabarber gar nicht sooooo schlimm und sauer schmeckt!
Zutaten
Für eine Springform mit 26cm Durchmesser:
- 150g weiche, gesalzene Butter
- 150g Rohrzucker + 2 EL extra
- 2 Eier
- 200g gemahlene Mandeln
- Schale von ½ unbehandelten Zitrone
- 100g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 350g Rhabarber
- 2 EL Mandelblättchen
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung: Rhabarberkuchen mit Mandeln
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Butter mit dem Zucker hell-cremig aufschlagen. Nacheinander die Eier hinzufügen, sowie die Zitronenschale. Alles verrühren.
- Gemahlene Mandeln, Mehl und Backpulver vermischen, zur Eier-Butter-Mischung geben und zu einem glatten Teig verrühren.
- Eine Springform mit etwas Butter ausfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig hineingeben und glatt streichen.
- Rhabarber waschen und die Enden abschneiden. Schräg in ca. 3 cm lange Stücke schneiden, sehr dicke Stangen dabei der Länge nach halbieren. Rhabarber auf dem Kuchen verteilen, dabei etwas in den Teig hineindrücken. Zunächst 2 EL Rohrzucker darüberstreuen, dann die Mandelblättchen darauf verteilen.
- Den Kuchen in der Mitte des vorgeheizten Ofens für etwa 1 Stunde backen, ggf. mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
- Sobald der Kuchen fertig ist, mit Puderzucker bestäuben und im ausgeschalteten Ofen für 5 Minuten stehen lassen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 1 Stunde
Inspiration für ein weiteres Rezept
Sigrid meint
Liebe Sonja,
letztes Jahr war ich schon so begeistert von dem Rhabarberkuchen. Dieses Jahr hab ich ihn schon zum 2. Mal gebacken und er wird jedesmal besser. Und mit ein bisschen geschlagener Sahne ein richtiger Genuss. Schade nur, dass ich niemanden zum Kaffee einladen darf in diesen verrückten Zeiten. Aber wie lässt sich stay home besser versüßen als mit dem Duft von gebackenem Kuchen, der durch ganze Haus strömt.
Liebe Grüße und bleib gesund.
Sigrid
Sonja meint
Liebe Sigrid,
ich dank Dir sehr für Deinen lieben Kommentar! Und ich finde, Du hast völlig recht - nichts versüßt einem diese Zeit mehr als ein ordentliches Stück Kuchen!! 😉
Ganz liebe Grüße
Sonja
Sigrid meint
Liebe Sonja,
Jedes Jahr freue ich mich auf die Rhabarberzeit und mit diesem Rezept noch viel mehr. Dieser Rhabarberkuchen gelingt so einfach und schmeckt mit Sahne ganz besonders gut. Nächstes Wochenende wird er wieder gebacken. Jetzt hab ich schon so viele Kuchen nachgebacken und war jedes Mal begeistert.
Sonja meint
Liebe Sigrid,
das ist schön und freut mich sehr. Ich liebe die Rhabarberzeit ebenfalls und finde jedes Jahr, dass sie viel zu schnell vorbei ist. 🙂
LG Sonja
Seant meint
Hallo Sonja,
der Kuchen sieht ja super aus, werde ihn auf jeden Fall nachbacken 🙂
Ich hätte da allerdings noch eine Frage: Nehmen Sie tatsächlich gesalzene Butter?
Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Senta
Sonja meint
Liebe Senta,
ja, ich verwende nicht selten gesalzene Butter - auch zum Backen. Oft kommt in einen Kuchen ja ein bisschen Salz mit rein und das spare ich mir so. Und gerade die Kombination auch Schokolade und Salz ist grandios!!
LG Sonja