Dieses sommerliche Ofengemüse schmeckt am besten lauwarm. Gerösteter Blumenkohl, Karotten, Kichererbsen, Schalotte, Knoblauch und Aprikosen werden mit einem erfrischenden Dip aus Joghurt, Tahin und Zitrone serviert. Dazu passt ein einfacher grüner Salat.

Im Oktober diesen Jahres gibt es den Blog Madame Cuisine tatsächlich schon seit 10 Jahren. Was als kleines Hobby angefangen hat, nimmt mittlerweile einen Großteil meines Lebens und einen nicht viel geringeren Teil des Lebens des Monsieurs ein. Madame Cuisine ist ein kleines Familien-Business und trägt zu unserem Lebensunterhalt bei. Etwas, worauf ich ganz schön stolz bin. 🙂 Denn, was nach außen hin vielleicht so leicht aussehen mag - ein bisschen Essen kochen und fotografieren eben - ist in der Realität ganz schön zeitaufwendig.
Kleiner Einblick in mein Food Blogger Leben
Wenn man sich dazu entscheidet einen Blog zu starten und diesen als Business zu führen, in meinem Fall eben einen Food Blog, dann verdient man damit nämlich keineswegs von Sekunde eins an Geld. So ein Blog muss erstmal wachsen. Zunächst braucht man Inhalte, viele Inhalte. Diese Inhalte müssen von anderen, also den Lesern und Leserinnen, gefunden werden. Je mehr Leser/-innen es gibt desto besser, man spricht von der sogenannten "Reichweite".
Für eine möglichst große Reichweite muss ich einige Dinge beachtet. Zum einen geht es um Frequenz, d.h. dass ich regelmäßig neue Beiträge veröffentliche. Zum anderen geht es um Relevanz: bei einem Food Blog sollten die Beiträge in Form von Rezepten möglichst zur Jahreszeit bzw. Saison passen. Hierzu recherchiere ich und hole mir Inspiration auf diversen Online-Plattformen, und auch in Zeitschriften, Kochbüchern, und auf Märkten. Dann überlege ich mir ein schönes Rezept, das mich und euch begeistern soll.
Anschließend geht es ans Einkaufen und ans Zubereiten, bevor man dann versucht, es möglichst ansprechend anzurichten und abzulichten. Das gelingt am besten bei Tageslicht, aber möglichst nicht bei direkter Sonne. Zu dunkle Wolken sind allerdings auch nicht gut. Manchmal ist es gar nicht so einfach, dass das Essen zur perfekten Lichtsituation fertig ist.

Etwas Technik gehört auch dazu
Für ein Rezept schießt der Monsieur schon mal 20-30 Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln. Daraus gilt es im Anschluss, die schönsten 3-5 Bilder auszusuchen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Gar nicht so einfach! Während ich im Anschluss das Rezept und den Beitrag tippe, überlegt der Monsieur bereits, wie das Rezept im Internet am besten gefunden wird. Stichwort "Suchmaschinenoptimierung", kurz SEO.
Im letzten Schritt werden Beitrag und Rezept publiziert und auf den unseren Social Media Kanälen geteilt. In Summe werden für all diese Schritte gut und gerne mal 6-7 Stunden benötigt. Und für jedes Rezept, für jeden Beitrag, wiederholt sich dieser Prozess - damit Madame Cuisine zur besten Rezeptsammlung für euch wird 😉
Gerösteter Blumenkohl mit Aprikosen
Über die letzten 10 Jahre ist Madame Cuisine zu meinem Job geworden. Einem Job, der mir in 99% aller Fälle richtig viel Spaß macht. Ich freue mich über jeden veröffentlichten Beitrag, über jeden hinterlassenen Kommentar meiner Leser/-innen und darüber, dass ich Leute mit meinen Rezepten inspiriere.
Auch ich werde regelmäßig von anderen "Foodies" inspiriert. Die Idee Blumenkohl zusammen mit Aprikosen im Ofen zu rösten stammt von Frau Gold (fraugold.de), einem Account, dem ich zur Zeit auch auf Instagram sehr gerne folge. Ich habe das Rezept noch um Karotten, Kichererbsen, Zwiebel und Knoblauch erweitert und das Ganze mit einem erfrischenden Joghurt-Tahin-Zitronen-Dip serviert.


Gerösteter Blumenkohl vom Blech
Kochutensilien
- 1 Backblech + Backpapier
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 Sieb
- 1 kleiner Topf
Zutaten
- 1 Kopf Blumenkohl
- 1 Glas vorgegarte Kichererbsen 400 g
- 2 Bio-Karotten
- 3 Aprikosen
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 5 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- ½ TL geräuchertes Paprikapulver
- 50 g Butter oder eine pflanzliche Alternative
- 2 TL flüssiger Honig
- 1 EL Tahin (braun) Sesammus
- ½ TL Kreuzkümmel
Für den Joghurt-Tahin-Dip
- 200 g griechischer Joghurt alternativ Kokosjoghurt
- 1 EL Tahin (braun) Sesammus
- ½ Zitrone, Saft
- Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette
Anleitungen
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen.
- Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen. Karotten ebenfalls putzen und waschen (schälen ist bei Bio-Karotten nicht nötig) und schräg in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Kichererbsen im Sieb unter fließendem Wasser gründlich waschen und anschließend gut abtropfen lassen. Zwiebel schälen und grob würfeln, die Knoblauchzehen ganz und in der Schale lassen.
- Das Gemüse inkl. Kichererbsen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben. 3 EL von dem Olivenöl, sowie etwas Salz, Pfeffer und ½ TL geräuchertes Paprikapulver dazugeben. Alles mit den Händen gut vermischen und möglichst gleichmäßig auf dem Backblech verteilen.
- Das Blech in den Ofen auf die 2. Schiene von oben schieben und 20 Min. garen.
- Währenddessen die Aprikosen waschen, halbieren und entsteinen. Jede Hälfte in 3-4 Spalten schneiden.
- Das restliche Olivenöl (2 EL) zusammen mit der Butter, 1 EL Tahin, 2 TL flüssigem Honig, sowie ½ TL Kreuzkümmel in einem kleinen Topf erwärmen.
- Die Aprikose zusammen mit der flüssigen Tahin-Butter über das Gemüse geben und vorsichtig vermengen. Gemüse für weitere 10 Min. garen.
Für den Joghurt-Tahin-Dip
- Alle Zutaten zu einem cremigen Dip verrühren.
- Optional eine (oder beide) der gegarten Knoblauchzehen aus der Schale drücken und mit einer Gabel unter den Dip rühren.
- Das geröstete Gemüse auf Teller verteilen und mit einem Klecks Dip, sowie einem grünen Salat servieren.
Notizen

Tina meint
Wir haben das Rezept heute nachgekocht.
Einfach genial. Wir dachten es bleiben Reste...war wohl nix, restlos leer gefuttert. Das gibt es bestimmt bald wieder.
DANKE
Christel Strathausen meint
Hallo Madame Cuisine, ich kann mir vorstellen, dass diese Seite zu gestalten und auch erfolgreich damit zu sein, nicht ohne Mühe ist. Ich folge Ihnen seit einiger Zeit und freue mich immer Ihre wunderschön fotografierten Gerichte anzuschauen, ein großes Lob an Sie und an Monsieur. Ich koche zwar nicht alles nach, aber ich hole mir gerne Anregungen und bin dankbar für Ideen, die vom Herkömmlichen abweichen, worauf man selber nicht gekommen wäre. Wenn Sie also schon seit 10 Jahren tätig sind, dann möchte ich Ihnen hiermit gratulieren und hoffe, dass Sie noch viele Jahre Lust und Freude haben, um die Seite weiterhin so professionell zu betreiben.
Mit einem herzlichen "Dankeschön",
Christel Strathausen