In diesem schnellen Blumenkohl-Kichererbsen-Curry habe ich alles noch vorhandene Gemüse verarbeitet. Blumenkohl, Paprika und Zucchini werden zunächst im Ofen geröstet und köcheln anschließend zusammen mit Kichererbsen in einer cremigen Soße aus Kokosmilch und feinen Gewürzen. Soulfood pur!
Es ist ziemlich einfach, den Monsieur mit einem Essen glücklich zu machen. Einfach deshalb, weil der Monsieur ein sehr dankbarer Esser ist. Es gibt nur wenige Dinge, die er nicht so gerne mag. Granatapfelkerne und Quinoa z.B. braucht er nicht so häufig. Wenn ich den Gatten mal so richtig glücklich machen möchte, dann muss ich ihm nur ein Curry kochen. Der Monsieur LIEBT Currys. Grünes, rotes, gelbes Curry - ganz egal. Fisch, Fleisch, Gemüse - alles prima.
Während wir ein Curry früher doch gerne mit einer fertigen Curry-Paste aus dem Asia-Markt gekocht haben, so verwende ich heute lieber getrocknete Gewürze wie Currypulver, Kurkuma, Chili, Garam Masala, Kardamom, Koriander oder Zimt. Je nach Lust und Laune stelle ich mir so meine eigene Gewürzmischung zusammen.
Warum ich von den fertigen Pasten weggekommen bin hat zwei Gründe. Zum einen hat es mich jedesmal genervt, dass ich von der ganzen Packung immer nur 1-2 Teelöffel gebraucht habe und der Rest im Kühlschrank sein Dasein gefristet hat. Jedesmal, wenn ich mich daran erinnert habe und erneut ein Curry kochen wollte, war die Paste vertrocknet oder das Haltbarkeitsdatum abgelaufen. Der weitaus wichtigere Grund liegt jedoch in den Zutaten und Inhaltsstoffen einer fertigen Curry-Paste. Denn Zucker und diverse "E"-Stoffe sind in fast allen Fertig-Pasten enthalten. Das brauche ich nicht und das möchte ich vermeiden, wenn es geht. 🙂
Einfaches, schnelles Blumenkohl-Kichererbsen-Curry
Für dieses wirklich einfache und schnell zubereitete Curry habe ich das Gemüse zunächst mit etwas Olivenöl (alternativ könnt ihr auch Kokosöl nehmen) und den Gewürzen im Ofen geröstet. So wird das Gemüse schon ein wenig weich und bekommt ein herrliches Röst-Aroma. Kurz bevor das Gemüse im Ofen fertig ist, werden Zwiebel, Knoblauch und Ingwer zusammen mit etwas Öl in einem großen Topf angeschwitzt. Für das Anschwitzen empfehle ich eine kleine Hitze, damit der Knoblauch und der Ingwer nicht verbrennen. Das dauert dafür ein bis zwei Minuten länger, aber so viel Zeit muss sein. Zwischendurch ab und zu umrühren, bis es weich und "glasig" ist. Wer mag, kann auch etwas Zitronengras ergänzen, das passt sehr gut dazu.
Nun gebt ihr das Ofengemüse ebenfalls in den Topf, rührt alles um und löscht es dann mit der Kokosmilch ab. Die Kichererbsen kommen jetzt auch dazu, bevor alles zusammen bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten vor sich hin köcheln darf. Die Zeit könnt ihr nutzen, um den Koriander zu waschen und/oder, um den Reis für die Beilage zu kochen. Ich hatte noch eine tolle Wildreis-Mischung zu Hause, aber normaler Basmati oder auch ein Langkorn-Reis passen genauso gut.
Abgeschmeckt wird das Curry mit etwas Limettensaft und einem Esslöffel Cocos Aminos, einer veganen und glutenfreien asiatischen Würzsauce, die ohne jegliche Zusatzstoffe auskommt. Diese Würzsauce schmeckt tatsächlich so gut, dass ich sie pur essen könnte! Nun müsst ihr Reis und Curry nur noch auf die Teller verteilen, reichlich frischen Koriander darüber geben und - genießen! Bon Appetit!
Blumenkohl-Kichererbsen-Curry
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 Backblech + Backpapier
- 1 große Schüssel
- 1 großer Topf mit Deckel
Zutaten
- 1 Blumenkohl ca. 300 g
- 1 rote Paprika
- 1 Zucchini
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Currypulver
- 1 TL Kurkuma
- ½ TL Kreuzkümmel
- ¼ TL Chiliflocken
- 1 TL flüssiger Honig
- 1 Stück Ingwer ca. 2 cm
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleine Zwiebel
- 200 ml Kokosmilch
- 200 g Kichererbsen vorgegart aus dem Glas oder der Dose
- 1 EL Cocos Aminos
- Salz, Pfeffer
- 1 Bio-Limette
- 1 Bund frischer Koriander
Anleitungen
- Den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Das Gemüse putzen und waschen. Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen, die Paprika zunächst vierteln und dann quer in Steifen schneiden. Zucchini der Länge nach halbieren, dann quer in Scheiben schneiden. Alles in eine große Schüssel geben und mit 2 EL Olivenöl, Currypulver, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chiliflocken, Honig und Salz vermischen.
- Das Gemüse auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 20-25 Min. goldbraun rösten. Das Gemüse zwischendurch mit dem Pfannenwender einmal umrühren.
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen. Die Zwiebel würfeln oder in Streifen schneiden, Knoblauch und Ingwer fein hacken.
- Restliches Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer unter Rühren 4-5 Min. glasig anschwitzen. Anschließend das gegarte Gemüse aus dem Ofen hinzufügen und unterrühren.
- Alles mit der Kokosmilch ablöschen. Die Kichererbsen in ein kleines Sieb geben, unter fließendem Wasser gründlich abspülen und gut abtropfen lassen. Zum Gemüse in den Topf geben und untermischen. Deckel auf den Topf legen und alles bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. köcheln.
- Den Koriander waschen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen und grob hacken. Die Limette halbieren. Eine Hälfte in Spalten schneiden, die andere Hälfte auspressen.
- Das Curry mit 1 EL Cocos Aminos, dem Saft einer halben Limette, sowie Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Auf Teller verteilen und mit frischem Koriander und den Limettenspalten servieren. Dazu passt Basmati oder Wildreis.
Anonymous meint
Hat gut geklappt und schmeckt super!