Gemüse-Pasta

Diese Gemüse-Pasta ist Soul-Food pur und genau das Richtige, um sich und seine Lieben nach einem langen Tag zu verwöhnen. Einfach in der Zubereitung und dank Harissa, Kreuzkümmel und zerstoßenen Koriandersamen doch etwas ganz Besonderes.

Es gibt Gerichte, die mich noch vor dem ersten Bissen glücklich machen. Gerichte, bei denen ich schon im Vorfeld weiß, dass sie so richtig gut werden. Pasta-Rezepte jedweder Art haben grundsätzlich ein sehr großes Potential dazu, aber natürlich gibt es auch da gravierende Unterschiede. Obwohl ich Pasta wirklich immer gerne esse, gibt es nur wenige Rezepte, die mich so überzeugen, dass ich während des Essens alles um mich herum ausblende. Ich befinde mich dann sozusagen in meiner eigenen Genuss-Bubble.

Die Idee zu diesem Rezept fing mit dem Kauf der Pasta-Sorte an. Der Gemüsehändler meines Vertrauens verkauft nicht nur Obst und Gemüse sowie ein paar andere kulinarische Köstlichkeiten, sondern hat auch ein recht großes Regal mit verschiedensten Pasta-Sorten. An dem Regal muss man zwangsläufig vorbei wenn man zur Kasse will. Und wenn die Schlange mal wieder etwas länger ist, dann hat man genügend Zeit, das große Nudel-Sortiment genau in Augenschein zu nehmen.

Ich stand also in der Schlange und mein Blick fiel auf kleine runde, dicke Nudeln mit dem Namen "Ditalini". Sofort stellte ich mir diese kleinen dicken Nudeln in einer pikant-würzigen Soße mit Gemüse und Tomaten vor! Dazu frische Kräuter und vielleicht etwas Feta. Ich schnappte mir eine Packung Ditalini, verließ die Schlange, besorgte noch schnell gelbe und grüne Zucchini, kleine Rispen-Tomaten und Feta und stellte mich erneut an der Kasse an. In meinem Kopf wurde das Bild von dem fertigen Pasta-Gericht immer klarer.

Gemüse-Pasta: Genuss schon beim Kochen

Ditalini haben eine relativ lange Kochzeit. Das ist aber auch das einzige, was man bei diesem Rezept im Hinterkopf behalten sollte. Der Rest ist einfach und wirklich schnell gemacht: Zunächst werden die Zucchini dünn gehobelt und in etwas Olivenöl angedünstet. Anschließend nimmt man die Zucchini aus der Pfanne und stellt sie kurz zur Seite. In der gleichen Pfanne schwitzt man Knoblauch, Kreuzkümmel und zerstoßene Koriandersamen an. Wie herrlich das schon duftet!! Ich wollte dem Gericht nämlich nicht nur eine pikante und würzige Note verleihen, sondern es gerne auch ein klein wenig orientalisch machen. Kreuzkümmel und Koriander sind da in meinen Augen genau richtig.

Würzig, pikant und leicht scharf wird die Soße durch einen Esslöffel Harissa, der nun ebenfalls mit in die Pfanne kommt. Falls ihr weniger Schärfe in der Soße haben möchtet, könnt ihr Harissa durch Tomatenmark ersetzen. Der Monsieur und ich essen gerne scharf, daher fällt der Esslöffel Harissa bei uns eher großzügig aus. Das Ganze wird nun mit einem Schuss Weißwein abgelöscht, bevor die klein geschnittenen Rispentomaten und eine Dose stückige Tomaten dazukommen.

Während die Soße nun ein bisschen vor sich hin köchelt, könnt ihr die Nudeln kochen. Sobald diese al dente sind, gießt ihr sie über einem Sieb ab. Hebt dabei aber unbedingt eine gute Tasse von dem Nudelkochwasser auf. Die angebratenen Zucchini kommen nun in die Soße, dann schmeckt ihr schmeckt alles mit Salz, Pfeffer etwas Honig ab. Frische Kräuter schaden auch nie, z.B. glatte Petersilie, Dill, Koriander oder eine Mischung all dieser. Die abgetropften Nudeln gebt ihr nun direkt zur Soße in die Pfanne und vermischt alles gut. Vielleicht schmeckt ihr nochmal ab und gebt ggf. etwas von dem Nudelkochwasser dazu. Geschafft!

Nun heißt es nur noch: die Gemüse-Pasta auf Teller verteilen, etwas zerbröckelten Feta darüber geben und genießen. Bon Appetit!