Ein Rezeptbeitrag als kleine Hommage an Nicolas Barreau (mit Werbung).
Seit ich die Welt der Bücher für mich entdeckt habe, bin ich davon nicht mehr wegzukriegen. Wenn ich lese, vergesse ich alles um mich herum. Das war schon als Kind so. Hin und wieder kam meine Mutter ins Zimmer und stellte mir einen Teller mit belegten Broten oder geschnitztem Obst hin. Und durfte diesen Stunden später unberührt wieder wegzuräumen.
Das Café der kleinen Wunder
War ich in der Welt der Geschichten versunken, war ich nicht mehr ansprechbar. Ruckzuck hatte ich sämtliche Bücher in meinem Regal ausgelesen und holte mir Nachschub aus dem Bücherschrank meines Vaters. "Die unendliche Geschichte" war das erste "richtige" Buch, das er mir zu lesen gab.
Es gab Zeiten, da verpasste ich Haltestellen an denen ich hätte aussteigen müssen und lief mit dem Buch vor der Nase zur Schule und später zur Arbeit. Noch heute kann ich mich in Büchern komplett verlieren. Habe ich einen Autor entdeckt, dessen Geschichten mich fesseln oder berühren, so lese ich alles, was ich von eben diesem Autor in die Finger kriegen kann. Genauso erging es mir, als ich das erste Buch von Nicolas Barreau las. Seine Geschichten spielen in Paris, der Stadt der Liebe und auch die kommt in Barreaus Büchern nicht zu kurz. Das Ganze kombiniert mit gutem Essen und der Welt der Bücher und es ist genau mein Ding!
Gerade erschien der neue Roman von Nicolas Barreau - "Das Café der kleinen Wunder" als Taschenbuch im Piper Verlag. Die 25jährige Nelly studiert Philosophie in Paris und ist unsterblich in ihren Professor verliebt. Zumindest glaubt sie das. Sie ist bodenständig und gehört nicht zu der Sorte Mensch, die ihr Leben mal eben so von heut auf morgen über den Haufen wirft. Bis sie ein Buch ihrer Großmutter Claire mit Widmung findet. Plötzlich ist alles anders. Und weil Nelly an Zeichen glaubt, tut sie auf einmal genau das: ihr Leben über den Haufen werfen!
Was das alles mit ihrer Flugangst und einer Birnen-Tarte zu tun hat, lest ihr am besten selber nach. Ich empfehle dringend zuerst die Birnen-Tarte zu backen und es sich dann mit dem Buch und einem Stück der köstlichen Tarte auf dem Sofa gemütlich zu machen.
Birnen-Tarte nach Nicolas Barreau
Kochutensilien
- Tarte-Form mit etwa 28 cm Durchmesser
Zutaten
Für den Teig:
- 200 g Weizenmehl
- 1 EL Vanillezucker
- Salz
- 100 g weiche Butter
- 1 Ei
- 5 mittelgroße Birnen meine Birnen waren riesig, so dass 3 gereicht haben
Für die Vanille-Füllung:
- 2 Eigelb
- 250 ml Schlagsahne
- 60 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- ½ Päckchen Vanillepuddingpulver
Außerdem:
- 5 EL EL Aprikosen-Konfitüre wenn möglich Rosen-Marille
Anleitungen
- Die Butter mit dem Vanillezucker, Salz, Mehl und dem Ei zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für kurze Zeit im Kühlschrank kaltstellen.
- Eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Tarte- oder Kuchenform mit dem Teig auskleiden, dabei am Rand hochziehen.
- Die Birnen schälen, vierteln, entkernen und der Länge nach in Spalten schneiden. Die Birnenspalten dicht an dicht, kreisförmig auf den Teig legen.
- Die Zutaten für die Vanille-Füllung mit einem Schneebesen möglichst glatt verrühren und über der Tarte verteilen.
- Die Tarte in der Mitte des auf 175°C Umluft vorgeheizten Ofens für ca. 50 Minuten backen, bis sie eine schöne goldgelbe Farbe hat.
- 5 EL Aprikosen-Konfitüre (wenn möglich Rosen-Marille) erhitzen und glatt rühren. Sobald die Tarte aus dem Ofen kommt und etwas abgekühlt ist, mit der flüssigen Aprikosen-Konfitüre bepinseln. Die Tarte vollständig auskühlen lassen und dann genießen!
Ich hoffe, dass euch der Kuchen gelingt und ebenso gut schmeckt wie mir! Falls ihr mögt, schaut doch mal bei meinen anderen Birnen-Kuchen vorbei:
Renate Achatz meint
Habe die Tarte in kurzer Zeit schon viermal gebacken, teilweise auch mit Äpfeln! Sie schmeckt wunderbar und kommt bei Besuch auch sehr gut an!
Tanja meint
Da mein Mann ein Liebhaber von Tartes ist und wir jetzt wieder unsere eigenen Birnen von der "Guten Luise" ernten dürfen, habe ich gestern das Rezept ausprobiert und bin begeistert (der werte Gatte übrigens auch). Die Aprikosenmarmelade habe ich durch unsere hausgemachte Birnenmarmelade (die einen Touch Amaretto hat) ersetzt - passt auch sehr schön. In meinem Ofen genügte eine Backzeit von 40 Minuten bei 175°C Umluft.
Das Rezept wird auf jeden Fall eins unserer Favoriten, allerdings unter dem Namen "Birnentarte LOUISE" ~ wegen der "Guten Luise". 🙂
Herzlichen Dank für die Inspiration!
Susanne meint
Bonjour Madame Cuisine,
habe die Tarte schon einige Male gemacht, zuletzt mit Rhabarber zwischen den Birnen, herrlich. Sie kommt immer super an. Ich reibe in den Guss immer noch etwas Tonkabohne.
Herzlich Su
Lisa meint
Ein Traum! Meine erste Birnentarte und sie war perfekt, ich habe selten etwas gebacken was so viel Lob erhalten hat. Sehr empfehlenswert und schnell zuzubereiten.
Caro meint
Alle flippen immer aus, wenn ich die Tarte mitbringe gibt fast nichts leckereres
Irmgard Hestler meint
Hallo, hier mein Kommentar zur Birnentarte.
Gleich mal ein Lob: sie war sehr gut, hat nicht nur uns, sondern auch meiner Freundin, der ich eine Extra-Portion gebacken hatte, ganz prima geschmeckt.
Ich habe meiner Tarte noch ein paar Feigenstücke (meine Birnen waren mengenmäßig etwas knapp) und Walnüsse zugegeben . Die Menge der Vanillecreme (sehr lecker!, auch mit weniger Zucker) war zu reichlich für meine Formen. Hat dann leider einen Großputz im Backofen nach sich gezogen. Aber sei's drum.
Liebe Grüße, schön, dass ich den Blog entdeckt habe
Imrgard
Andreas meint
Hat auf Anhieb geklappt. Die Tarte war lecker.
Habe allerdings die Aprikosenkonfitüre auf 2EL reduziert, die Tarte wäre sonst zu süß geworden.
Ulrike Reitz meint
Die Tarte war sehr lecker und schwuppdiwupp auch wieder weg. Alle waren begeistert.
Ina meint
Tolles Rezept! Schmeckt auch super mit Quittenmarmelade statt Aprikose oder Marille. Und weil der Teig nicht so süß ist, denn die Birnen sind’s ja schon, kann man auch einen fertigen Tarte- und Quicheteig aus dem Kühlregal nehmen, wenn’s schnell gehen soll…
Sonja M. meint
Ein Super-Rezept, wir sind sehr begeistert. Schmeckt wie Urlaub in Frankreich. Das kommt in den festen Bestandteil meiner Rezeptsammlung! Vielen Dank!!
LG Sonja
Gabriele meint
Wundervoll war es. Sehr sehr lecker!
Ich mache allerdings zum Schluss statt der Marmelade selbstgemachte Karamell Soße auf den Kuchen. Und ich streue vor dem Backen noch Mandelblättchen drüber
Andrea meint
Super lecker, habe sie schon 2 mal hinter einander gebacken, da ich so viele Birnen habe. Kam super an, sowohl privat als auch auf der Arbeit. Eines der wenigen Rezepte bei dem ich die Zuckermenge nicht reduzieren musste. Normalerweise nehme ich immer 1/3 bis 1/2 weniger Zucker als angegeben, aber das hier ist perfekt. Dankeschön 🙂
Lisa meint
Hallo, meint ihr ich kann die Tarte auch einem Tag vorher zubereiten?
VG
M. meint
Ansonsten bin ich kein Birnen-Fan, aber hier liebe ich sie.
Mit dem ungesüßten Boden und einer idealen Ergänzung, der Aprikosenmarmelade, eine fantastische Kombination.
Hab die Tarte am Abend zuvor gebacken und fertig zubereitet.
Das Ergebnis: sehr gut.
Eine kleine Änderung gab es: die Hälfte der Sahne hatte ich mit der gleichen Menge Quark ersetzt, wir mögen das sehr gerne . . . und, es könnte sein - pi mal Daumen - , dass es ein klein wenig mehr Aprikosenmarmelade war.
Danke für das wunderbare Rezept!
Werner meint
Eine echte Gaumenfreude. Ich habe die Tarte mit Marillenconfi bestrichen und diese mit einem Schuss Marillenlikör parfümiert. Danke für das Superrezept
Sonja meint
Uiii, das klingt auch toll, lieber Werner! Merke ich mir. 🙂
Liebe Grüße,
Sonja
Susanne meint
Ich habe die Tarte heute zum ersten Mal mit meinem Sohn gemacht. Sie kam bei der ganzen Familie sehr gut an. Die wird also öfters auf den Tisch kommen. Ich habe die Tarte mit Mango Maracuja Marmelade bestrichen, da wir keine Aprikose da hatten. Und etwas Zitronensaft auf die Birne verlieh der Tarte etwas frisches. Nächstes Mal werde ich noch Zitronenabrieb in den Teig geben und auch ein paar Nüsse oben drauf geben. Und das Buch werde ich mir auch bestellen.
Sonja meint
Liebe Susanne,
toll, dass Euch die Tarte so gut geschmeckt hat! Mango-Maracuja kann ich mir vom Geschmack tatsächlich auch sehr gut vorstellen. Oder auch Quittengelee. Schön, dass man sich immer wieder neu ausprobieren kann! 😉
LG Sonja
Roldy meint
SUPER lecker! Merci beaucoup für das Rezept!
Sonja meint
Sehr, sehr gerne, lieber Gerold!!
Matthias meint
Hallo und danke , das Rezept ist der Hammer hab noch eine Hand voll Nüsse in den Teig gegeben, und etwas Zitronenabrieb in die Füllung . Ich kannte deine Seite noch nicht, aber auch die anderen Rezepte werden uns bestimmt viel Freude machen. Grüsse aus dem Schwarzwald
Sonja meint
Lieber Matthias,
ich freu mich sehr, dass Euch die Tarte geschmeckt hat. Toll, dass Du so kreativ bist, denn ich finde es auch immer schön, Rezepten durch kleine Abänderungen eine persönliche Note zu geben. 😉 Vielleicht inspiriert Dich ja auch noch das ein oder andere Rezept auf meinem Blog - ich würde mich sehr freuen.
LG Sonja
Eugen meint
Super balanciertes Rezept
Im Grunde ist der Teig ein Allrounder für alles. Erdbeeren, Äpfel oder salzig es geht alles.
Habe bis auf das schälen der Birnen 1:1 nachgebacken. Denke das schälen macht besonders bei Lagerbirnen Sinn. Wir hatten schöne gelbe und rote die noch zusätzlich Farbe ins Spiel brachten.
Unsere Birnen lagen dazu auch schon eine Weile und waren sehr weich.
Ein Traumergebnis!
Sonja meint
Lieber Eugen,
das klingt super! Und ja, ich kann mir zum Beispiel Äpfel oder auch Pflaumen ebenfalls sehr gut in diesem Kuchen vorstellen.
LG Sonja
Carina meint
Hab die Tarte schon mehrmals gemacht, ist sowas von toll und lecker!!! Man wird süchtig.
Natascha meint
Hallo Sonja,
das Rezept klingt toll. Kann ich die Tarte auch am Vortag backen?
Lg Natascha
Sonja meint
Liebe Natascha,
das kannst Du auf jeden Fall machen. 🙂
LG Sonja
Ulrike meint
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem französischen Rezept für Birnentarte. Dieses hier klingt sehr gut. Nur: Auf dem Foto sieht es für mich so aus, als würden die Birnenspalten auf der Vanillecreme liegen und nicht umgekehrt, wie im Text beschrieben. Was ist nun richtig?
Sonja meint
Liebe Ulrike,
ich habe zuerst die Birnenspalten auf den Teig gelegt und dann die Creme darüber gegeben. Die Birnen werden nicht vollständig von der Creme bedeckt, daher sieht es vielleicht auf dem Bild so aus.
LG Sonja
Johanna meint
Liebe Sonja,
Danke für das wunderbare Tarte-Rezept! Ich habe den Kuchen heute gebacken, allerdings mit meinem Mürbteigrezept (225 g Mehl, 150 g Butter und 1 Ei, 1 Prise Salz, 75 g Zucker und dem Abrieb einer Bio Zitrone), weil ich mir den Teig ohne Zucker nicht vorstellen konnte. Außerdem habe ich Quittengelee verwendet statt Aprikosenkonfiture und noch etwas Lavendelblüten über den fertigen Kuchen gestreut. Voila‘, un gateau tres francais, formidable!
Sonja meint
Liebe Johanna,
das klingt toll und freut mich sehr! Quittengelee mag ich auch sehr und die Lavendelblüten haben der Tarte bestimmt noch den extra Clou verpasst!
LG Sonja
monika meint
Diese Birnen Tarte ist wirklich absolut mega lecker. Wird auf jeden Fall in meine Rezept Sammlung aufgenommen.
Sonja meint
Das freut mich sehr, liebe Monika! 🙂
Monika meint
Hallo,
welchen Durchmesser hat die Backform, die Du verwendest?
L.G.
Sonja meint
Hallo Monika,
meine Backform hat 26 cm Durchmesser.
LG Sonja
Svenja meint
Mega gutes Rezpept!! Nur zu empfehlen
Sonja meint
Dankeschön, liebe Svenja! 🙂
Oberberger Josef meint
Ich backe 2-3 mal die Woche Kuchen, aber Ihre Birnen Tarte ghört jetzt sicherlich
zu Meinen absoluten Favoriten.
Vielen Dank für das tolle Rezept.
Gruß Josef Oberberger
Sonja meint
Oh, das freut mich aber sehr, lieber Herr Oberberger!! Auf 2-3 Kuchen die Woche komme ich leider nicht, auch wenn ich am liebsten jeden Tag Kuchen essen würde!!!
Liebe Grüße,
Sonja
Svenja meint
Die Birnentarte ist einfach köstlich! Ich habe noch nie so viele Komplimente für einen Kuchen bekommen...
Lissy meint
ist der Teigboden auch richtig durchgebacken?
Ich backe oft vor.....
werde es gleich probieren.
Birnen am Wegesrand gefunden, das sind doch die besten dafür
Sonja meint
Liebe Lissy,
bei mir war der Teig auf jeden Fall richtig durchgebacken. Aber Du könntest ihn sicherlich auch 10 Min. vorbacken, wenn Du Dich damit besser fühlst. 🙂
Liebe Grüße,
Sonja
Kerstin meint
Hört sich sehr gut an, wenn es aber original nach Nicolas Barreau sein soll, fehlt hier leider eine ganz wichtige Zutat: nämlich der Lavendel!!!
Sonja meint
Liebe Kerstin,
das ist richtig - ich habe nur leider zu der Jahreszeit keinen Lavendel gefunden. Hat der Tarte aber keinen Abbruch getan! 😉
Liebe Grüße,
Sonja
Marina Donat-Moll meint
Liebe Sonja,
das Tarterezept würde ich gern an diesem Wochenende probieren. Frischen und getrockneten Lavendel habe ich auch, wie sollte ich den zugeben?
Ich freue mich auf deine Antwort!
Lieben Gruß,
Marina
Meltjche meint
Huhu. Ich habe die Birnen Tarte heute gebacken☺Sehr köstlich. Jetzt fehlt nur noch das Buch☺Ich würde mich riesig drüber freuen und versuche sehr gerne mein Glück☺LG Meltjche von Instagram
Siggi meint
Hallo!
Eine tolle buchempfehlung finde ich immer Klasse!
Deine Tarte sieht sehr lecker aus! Beides zusammen wäre jetzt tollliebe Grüße siggi
AKF meint
Ich bin heute bei der Suche nach einer Birnen Tarte auf deine Seite gestoßen und habe die Tarte sofort getestet.
Sie ist phantastisch!! Und ich habe einige weitere Rezepte gefunden die mich sehr ansprechen 🙂
Tine meint
Guten Morgen!
Das klingt nach einem leckeren herbstabend! Ein schönes Buch dabei dann ist der Abend perfekt. Schönes Wochenende! Vlg Tine