In dieser Thai-Curry-Suppe vereinen sich zwei meiner liebsten Gerichte: Thai-Curry und Suppe :-). Die Inspiration und Rezeptvorlage kommt von dem wunderbaren Foodblog Krautkopf, der seit geraumer Zeit ganz oben in meiner Bookmark-Liste zu finden ist. Tolle Rezeptideen und noch tollere Inszenierung und Photographie! Deren Thai-Kokos-Suppe hatte uns schon das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, so dass ich es kaum abwarten konnte, das Rezept auszuprobieren.
Wir haben es ganz leicht abgewandelt, weil ich Shiitake-Pilze nicht so sehr mag, und weil es am Samstag um kurz vor 18:00 Uhr keinen Koriander und keine Frühlingszwiebeln mehr im benachbarten Asia-Markt zu kaufen gab. Und wir müssen das Rezept an dieser Stelle unbedingt mit Euch teilen, weil es einfach so gut ist!
Thai-Curry-Suppe mit Kokosmilch & Reisnudeln
Zutaten
Für die Marinade
- 2 EL rote Currypaste Achtung, ggf. scharf
- 100 ml Gemüsebrühe
- 250 g Tofu
Für die Suppe
- 4 EL Öl zum Frittieren des Tofus
- 200 g Reisnudeln
- 1 Dose Kokosmilch
- 2 EL rote Currypaste Achtung, ggf. scharf
- 100 g Champignons
- 1 kleine Zwiebel
- 3 Stangen Zitronengras
- 600 ml Gemüsebrühe
- 1 Limette
- Salz
- 30 g Mungbohnensprossen
- 40 g geröstete Erdnüsse
- frische Minze
- frisches Thai-Basilikum
Anleitungen
- Die 2 EL rote Currypaste in 100 ml Gemüsebrühe zu einer Marinade verrühren. Den Tofu längs aufschneiden und dann mehrere Stunden (oder über Nacht) marinieren.
- Den Tofu zunächst auf Küchenpapier abtrocknen und dann in kleine Stücke würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Tofu darin kurz frittieren. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier parken.
- Champignons putzen und klein schneiden. Zwiebel schälen und in Stücke schneiden. Zitronengras waschen, die Enden entfernen, und dann mit einem Löffel oder der Rückseite eines Messers kräftig eindrücken (damit sich der Geschmack entfalten kann).
- Von der Kokosmilch 4 EL abschöpfen und zusammen mit übrigen 2 EL rote Currypaste in einen großen Suppentopf unter ständigem Rühren erhitzen. Sobald die cremige Masse kleine Bläschen wirft. Champignons, Zwiebeln und Zitronengras beifügen und kurz in der Paste anbraten. Dann die Brühe angießen und ca. 10 Min köcheln. Die Hitze reduzieren, die restliche Kokosmilch und den Tofu beifügen. Mit Salz und Limettensaft abschmecken.
- Die Reisnudeln nach Anweisung garen (unsere mussten wenige Minuten in heißem Wasser ziehen). Erdnüsse in einem Mörser zerstoßen. Minze und Thai-Basilikum waschen, und die Blätter abzupfen. Die Sprossen ebenfalls gründlich waschen. Erdnüsse, Kräuter und Sprossen in kleinen Schälchen anrichten.
- Nun die Reisnudeln in Suppentellern verteilen. Mit der Thai-Curry-Suppe auffüllen. Sprossen, Erdnüsse und Kräuter nach Belieben dazugeben.
Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen: Das Zitronengras bleibt im Topf und wird nicht mit gegessen. Essen kann man die Suppe wahlweise mit Löffel und Gabel, oder auch mit Löffel und Stäbchen (wie eine Pho). Mit dem Limettensaft muss man nicht sparen - die säuerliche Note in Kombination mit der Kokosmilch und dem Curry macht den Geschmack aus.
Das Rezept ist auch ideal, wenn ihr Gäste erwartet. Es ist raffiniert, geschmacklich etwas besonderes. Und dadurch, dass jeder die Sprossen, Erdnüsse und Kräuter nach Belieben nehmen kann, habt ihr gleich etwas Gruppendynamik am Tisch. Die Zubereitung liest sich ggf. etwas kompliziert, ist aber wirklich total einfach. Probiert es mal aus! 🙂
KochMalSchnell meint
Liebe Sonja,
das Rezept liest sich ganz wunderbar! Auf unserem ersten Vietnam-Besuch vor Jahren stieß ich auf die Phos zum Frühstück. Seitdem gibt bei uns in Asien zum Frühstück immer eine scharfe Nudelsuppe, besser kann man den Tag nicht starten. Schade, dass man das in Europa und den USA nicht bekommt. Die Thailändische Richtung wie hier, mag ich auch unheimlich gerne.
Danke für das Rezept!
LG von
KochMalSchnell!
Sonja meint
Ja, das stimmt, wobei ich ja auch finde, dass manche Sachen nur vor Ort gut schmecken bzw. passen. In Deutschland müsste ich jetzt nicht unbedingt eine Pho zum Frühstück essen. Allerdings sehr gerne zum Mittag- oder Abendessen. 😉
LG Sonja
Nadine meint
Hallo,
Das Rezept liest sich schon mal sehr lecker. Aber welche Currypaste wird da verwendet? Wenn ich 3 EL von der Paste verwenden würde, die ich kenne und benutze, dann wird es höllisch. Ist es im Rezept eine europäische "angepasste" Sorte, die wäre ja vergleichsweise mild.
Sonja meint
Liebe Nadine,
also, das ist natürlich Geschmackssache - wir mögen es gerne scharf, der Monsieur noch mehr als ich! 😀
Aber ich kaufe meine Currypaste im Asia-Markt, das sind so flache Tütchen und es steht irgendetwas Thailändisches drauf.
Sonst nimm doch einfach erst einmal etwas weniger von der Paste. Nachwürzen geht ja immer!
Liebe Grüße
Sonja
karin meint
Liebe Sonja,
Die Supper klingt gut; werde ich am WE ausprobieren. Da meine Tochter keine Champignons mag, welches andere Gemüse würdest du dazu empfehlen?
Glaubst du, ich könnte Hähnchen nehmen anstatt TOFU?
Liebe Grüsse aus Luxemburg
Sonja meint
Liebe Karin,
im Prinzip kannst Du jegliches Gemüse nehmen, dass ihr gerne esst! Und ja - Hühnchen statt Tofu geht auch ganz wunderbar.
liebe Grüße
Sonja
Laura meint
Hallo liebe Sonja,
das Rezept hört sich toll an, ich habe mich eh in Deinen Blog verliebt 🙂
meinst du, dass man die Suppe auch einfrieren kann?
Liebe Grüße
Laura
Sonja meint
Liebe Laura,
das ist ja ein tolles Kompliment! Vielen lieben Dank, ich freue mich sehr darüber! 🙂
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, warum man die Suppe nicht auch einfrieren könnte. Das geht ganz bestimmt! Ich würde dann nur ohne Reisnudeln einfrieren und diese nach dem Auftauen und erwärmen extra dazu kochen.
Viele liebe Grüße,
Sonja
Maria meint
Die Suppe ist geschmacklich sehr lecker, aber ist sie bei euch auch so extrem dünnflüssig? Das ist geschmacklich kein Problem, stellt aber das Essen vor eine kleine Herausforderung 🙂 Liebe Grüße!
Sonja meint
Liebe Maria, hmmm, extrem dünnflüssig war die Suppe bei uns nicht, aber ich habe glaube, es hängt stark mit der Kokosmilch zusammen. Diese auf jeden Fall vor Gebrauch gut durchschütteln, aber da gibt es einfach echt große Unterschiede. Zur Not muss man die Suppe dann halt trinken. :-))
Liebe Grüße,
Sonja
Nadja Cecile meint
Hi, soll man die Marinade wegkippen oder kommt die mit in die Suppe? Irgendwie wird das nicht ganz klar 😛 lg
Martin meint
Tatsächlich wird die Marinade nicht mehr verwendet, sie hat schon ihre Schuldigkeit getan