Ich probiere mich ja immer wieder mal gerne aus. In jeglicher Hinsicht. Meditieren, um runter zu kommen und geerdet zu sein, Nähkurse, um ab sofort alle Klamotten selber zu nähen, Fortbildungen in Pilates, Yoga und Co. als Ergänzung zu meinem Job an der Behandlungsbank.
Meine neueste Idee: Ein Selbstversuch in veganer Ernährung.
All diese Selbstversuche und Spleens habe ich manchmal länger, sehr oft jedoch eher kürzer durchgezogen. Wenn ich auf anderen Blogs oder in Zeitschriften und Büchern lese, wie Menschen ihr Leben von heute auf morgen total umkrempeln, erlernte Berufe links liegen lassen, um auf einer einsamen Farm Schafe zu hüten und das als DIE Erfüllung schlechthin erleben; oder aus einem vollgepackten Alltag ausbrechen, um den minimalsten Minimalismus zu leben - dann finde ich das immer total bewundernswert!
Das Leben umkrempeln - oder lieber nicht
Solche Geschichten inspirieren mich zum Teil so sehr, dass auch ich im nächsten Moment meine, alles über den Haufen werfen zu müssen, um mich einmal komplett neu zu erfinden. Meistens jedoch geht das nicht lange gut. Früher oder später bin ich nämlich total genervt von dem, was ich da gerade mache. Vielleicht bin ich einfach nicht ausdauernd genug? Oder zu bequem? Kann schon sein...
Aber die Frage müsste eigentlich eine ganz andere sein: warum etwas ändern, wenn doch eigentlich alles passt?!? Warum neigen wir dazu, immer etwas anderem hinterher zu streben, anstatt uns mit dem zufrieden zu geben, was wir haben? Liegt das in der Natur der Menschen? Oder geht das nur mir so? Auf der anderen Seite nehme ich aus allen Selbstversuchen doch auch immer eine Erkenntnis für mich mit, die ich bereichernd finde. So zum Beispiel dieses Apfel-Pekannuss-Brot aus meinem Versuch, mich eine Zeit lang vegan zu ernähren!
Zutaten für 1 Kastenform
- 120 g weiche Pflanzenbutter
- 100 ml Ahornsirup
- 120 g Apfelmus
- 1 TL Vanilleextrakt
- 240 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- je 1 Prise Salz und Muskatnuss
- 1 Messerspitze Nelkenpulver
- ½ TL Zimt
- 60 ml Mandelmilch
- 2 große Äpfel
- 50 g Pekannüsse
Zubereitung: Süßes Apfel-Pekannuss-Brot
- Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Pflanzenbutter in eine große Schüssel geben. Ahornsirup hinzufügen und mit den Quirlendes Handrührgerätes hellcremig aufschlagen.
- Apfelmus und Vanilleextrakt dazugeben und unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron, Salz, Muskat, gemahlener Nelke und Zimt vermischen und abwechselnd mit der Mandelmilch unter den Teig rühren.
- Äpfel vierteln, schälen und entkernen und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Pekannüsse hacken. Beides unter den Teig heben und in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen.
- In der Mitte des auf 175 Grad vorgeheizten Ofens ca. 35-45 Min. backen. Mit einem Holzstäbchen in das Brot pieksen, wenn kein Teig mehr kleben bleibt, ist das Brot fertig und kann zum Abkühlen auf ein Gitter gesetzt werden.
- Das Apfel-Pekannuss-Brot am besten noch lauwarm und mit etwas (veganer) Butter und einem Klecks Ahornsirup servieren.
Vorbereitung: 10 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 40 Minuten
Inspiration für ein weiteres Rezept
Laurin meint
Das sieht super lecker aus,aber ist mit Portion ein abgeschnittenes Stück gemeint?Erscheint mir bisschen viel
Sonja meint
Hallo,
meinst Du die Kalorien? Es kommt natürlich immer darauf an, wie groß ein Stück bzw. eine Portion ist, daher sind die Kalorien nur ca.-Angaben und dienen als Orientierung.
LG Sonja
PS: ES schmeckt super lecker!! 😉
Ruby meint
Huhu :),
das sieht sehr gut aus 🙂 Aber man futtert es dann eher wie Kuchen als wie Brot?
Tintengrüße von der Ruby
Sonja meint
Richtig, in diesem Fall eher Kuchen als Brot! ;-))
LG Sonja
Sarah von der Ecke meint
Bin immer auf der Suche nach leckerem Brot und das Rezept hat mich total überzeugt. Wie du es angerichtet hast ist einfach klasse 🙂