Der Mai hat begonnen, die Temperaturen sind seltsam hoch für die Jahreszeit. Zeit also, sich über den Sommerurlaub Gedanken zu machen. Vor einigen Jahren war das tatsächlich so, dass ich zu Beginn des Frühsommers angefangen habe, günstige Flüge nach Mittelamerika zu suchen. Schulferien? Egal. Kita-Schließzeiten? Egal! Unterkünfte? Egal... Flugticket + Rucksack, und weg.
Schön war das damals.
Aber mindestens genauso schön ist es jetzt, mit Frau und den Mädels; auch wenn die Urlaubsplanung nicht mehr ganz so entspannt abläuft. Eben fragte mich die Madame, was wir im Sommer 2019 machen wollen. USA? Frankreich? Griechenland? Ich bin kurz verwirrt über das Thema. Aber dann beuge ich mich und wir recherchieren die Zeiten der Sommerferien, sowie Strand-Fotos auf der Google Bildersuche. Eines schöner als das andere, ich bin kurzzeitig Feuer und Flamme!
Weil die Urlaubsplanung aber doch noch nicht ganz zeitkritisch ist, widmen wir uns beide wieder unseren Rezepten, während in der ARD der Herr Plasberg aus Versehen (oder weil er an die Sommerferien 2019 denkt?) einen Gast ausreden lässt.
Nun also zurück zum Thema, und das lautet heute: Pappardelle mit Rinder-Ragù! Hierzu muss ich eine weitere kleine Anekdote erzählen (scrollt bitte runter zum Rezept, wenn Euch die Geschichten nicht interessieren!)... Wir hatten nämlich neulich unseren alten Freund Jan zu Besuch, den aufmerksame und treue Leser bereits kennen. Und weil Jan auch gerne eine gute Mahlzeit isst, passte es sehr gut, dass ich kürzlich auf Pinterest ein passendes Pappardelle Rezept gefunden hatte. OMG das sah so gut aus! Ich bin allerdings nicht sicher, wem ich die Credits geben darf, denn einerseits ist das Rezept von Pinch of Yum, aber die gute Lindsay hatte das Rezept wiederum aus einem Kochbuch namens Skinnytaste Fast and Slow (von Gina Homolka)... woher Gina das Rezept wohl hat?
Jedenfalls war der Plan gefasst, und ich wollte unbedingt dieses Slow-Cooker Ragu kochen. Auf Deutsch nennt man das "Schongaren". Das Rind wird dabei für ca. 8 Stunden im passenden Kochtopf langsam geschmort, zusammen mit etwas Gemüse, stückigen Tomaten und etwas Brühe.
Den passenden Kochtopf musste ich uns zwar erst einmal besorgen, aber das war dank der taggleichen Lieferzusage eines bekannten Online-Händlers auch kein Problem. Click, click, da ist der Topf.
Alles andere war dann denkbar einfach. Während ich im Büro saß, köchelte das Fleisch stundenlang vor sich hin; und als ich dann nach Hause kam, hatte ich das beste selbstgemachte Rinder-Ragù meines Lebens gekocht! Kann auch der Jan bestätigen. 🙂
Zutaten für 4 Personen
- 1,2 kg Rind aus der Flanke (Flanksteak)
- 400 g Pappardelle
- 1 Dose stückige Tomaten
- 100 ml Rinderbrühe
- 1 Schuss Rotwein
- 1 Karotte
- 1 Stengel Stauden-Sellerie
- 6 Knoblauchzehen
- 1 EL Olivenöl
- 2-3 Zweige Thymian
- 2 Lorbeerblätter
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- Nach Belieben: Geriebener Parmesan und Basilikum
Zubereitung: Pappardelle mit Rinder-Ragù
- Knoblauch schälen und leicht andrücken. Im Olivenöl für ein paar Minuten in der Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten.
- Das Fleisch in 4 gleiche Stücke schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kartotte und Sellerie klein schneiden.
- Das Fleisch in den Slow Cooker geben. Knoblauch, Karotte, Sellerie, Tomaten, Brühe, Rotwein sowie Thymian und Lorbeerblätter dazugeben. Alles für 6-8 Stunden auf hoher Stufe bzw. 8-10 Stunden auf mittlerer Stufe schmoren.
- Die Pappardelle kochen, und dann im Schmortopf mit dem Rinder-Ragù vermengen. Auf Tellern verteilen und servieren.
Die Pappardelle mit Rinder-Ragù nach Belieben mit fein geriebenem Parmesan und gehackten Basilikumblättern garnieren.
Vorbereitung: 15 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 8 Stunden
Inspiration für ein weiteres Rezept
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