Kürbissuppe ist ein echter Klassiker in der Herbstküche und begeistert mit ihrem cremigen Geschmack und den warmen Aromen. Dieses einfache Rezept für eine köstliche Kürbissuppe ist schnell zubereitet und ideal, um sich an kühlen Tagen aufzuwärmen. Egal ob als Vorspeise oder Hauptgericht – diese Suppe schmeckt garantiert der ganzen Familie.
Was wäre der Herbst ohne eine herrlich cremige Kürbissuppe? Kürbis(creme)suppen gibt es nahezu unzähligen Varianten: mit weiteren Gemüsesorten wie Kartoffeln, Karotten oder Lauch, verschiedensten Gewürze, mit Fleisch- oder Gemüsebrühe, leicht fruchtig mit Apfel oder Mango, exotisch mit Kokosmilch und Ingwer und, und, und. Einzig über die Hauptzutat, den Kürbis, lässt sich nicht diskutieren. Ob in den USA, Australien oder auf dem europäischen Kontinent - Kürbissuppen sind in vielen Ländern weltweit sehr beliebt.
Kürbissuppen haben in der Regel eine sämige Konsistenz. Der Kürbis wird nach dem Weichkochen fein cremig püriert, weshalb man die Suppe auch als “Kürbiscremesuppe” bezeichnet. Zusätzlich wird der Suppe oft Sahne, Crème fraîche oder Kokosmilch hinzugefügt, was sich zusätzlich bindet und cremig macht.
Was eine gute Kürbissuppe ausmacht
Für eine leckere Kürbissuppe braucht es tatsächlich nur wenige Zutaten:
- Kürbis: ich bereite die Suppe am liebsten mit dem Hokkaido zu. Er hat eine schöne und leuchtende Farbe und muss zudem nicht geschält werden.
- Zwiebeln und Knoblauch: die Zwiebeln unterstützen die Bindung der Suppe und verleihen ihr, zusammen mit dem Knoblauch, zusätzlichen Geschmack.
- Gewürze: hier könnt ihr euch kreativ austoben. Ich finde, dass ein mildes Currypulver, Kurkuma, Zimt und Garam Masala besonders gut zum Kürbis passen.
- Brühe oder Fond: ich verwende ausschließlich Gemüsebrühe oder Gemüsefond für meine Kürbissuppe. Alle Nicht-Vegetarier können sie aber auch mit einer Fleisch- oder Geflügelbrühe zubereiten.
- Kokosmilch: sorgt für einen Hauch Exotik und noch mehr Cremigkeit, kann aber auch weggelassen oder durch Schlagsahne (auch Hafersahne) ersetzt werden.
- Abschmecken mit Salz und Pfeffer und optional weiteren Zutaten wie Muskat, Piment d’Espelette, Chili, Limetten- oder Orangensaft.
Ich röste den Kürbis gerne zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch im Ofen, weil ich finde, dass der Kürbis dadurch besonders aromatisch wird und der Suppe einen tollen Geschmack verleiht. Kürbis und Zwiebeln können aber auch in etwas Oliven- oder Kokosöl im Topf angeschwitzt und anschließend in der Brühe weich gekocht werden. Ganz egal, für welche Zubereitungsmethode ihr euch entscheidet, am Ende wird alles mit einem Stabmixer fein cremig püriert. Zum Servieren könnt ihr die Suppe mit einem Klecks Saurer Sahne oder Crème fraîche, etwas Kürbiskernöl sowie gerösteten und gehackten Kürbiskernen anrichten. Auch frische Kräuter wie Koriander, Schnittlauch oder Dill passen gut dazu.
Die angegebene Menge in diesem Rezept reicht für 4 Personen zum Sattessen. Übrig gebliebene Reste können problemlos eingefroren und bei Bedarf wieder aufgetaut werden. Luftdicht verschlossen hält sich die Suppe auch im Kühlschrank für 2-3 Tage. Solltet ihr für viele Leute kochen wollen, so könnt ihr auch die doppelte oder dreifache Menge zubereiten.
Klassische Kürbissuppe
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 Backblech + Backpapier
- 1 großer Topf mit Deckel
- 1 kleiner Topf
- 1 Pürierstab
Zutaten
- 1,2 kg Hokkaido-Kürbis
- 1 große rote Zwiebel möglichst die Sorte "Tropea"
- 1 ganze Knolle Knoblauch
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Currypulver
- 1 TL Kurkuma
- ½ TL Zimt
- 1 TL Garam Masala
- Salz, Pfeffer
- 600 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
- ½ Limette, Saft
- Kürbiskernöl, frische Kräuter, geröstete und gehackte Kürbiskerne zum Servieren
Für den Saure Sahne Ingwer-Dip
- 200 g Saure Sahne
- 1 Stück Ingwer ca. 2 cm
- 2 TL flüssiger Honig
- Salz, Piment d'Espelette (optional)
Anleitungen
- Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Kürbis waschen, halbieren und entkernen. Anschließend in grobe Würfel schneiden. Geschält werden muss der Hokkaido-Kürbis nicht.
- Die Zwiebel schälen und der Länge nach vierteln. Die Knoblauchknolle quer halbieren. Eine Hälfte samt der Schale zusammen mit dem Kürbis und der Zwiebel auf das Backblech geben. Die andere Hälfte in einer Tupperdose im Kühlschrank für ein anderes Rezept verwahren).
- 2 EL Olivenöl zusammen mit dem Currypulver, Kurkuma, Zimt und Garam Masala dazugeben und alles mit den Händen (evt. Küchenhandschuhe tragen) vermischen, bis sich Kürbis und Zwiebel mit dem Öl und den Gewürzen überzogen haben. Salzen und Pfeffern, dann in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 20-25 Min. garen, bis der Kürbis weich ist.
- Die Gemüsebrühe in einem großen Topf erhitzen. Sobald der Kürbis weich ist, diesen zusammen mit den Zwiebeln in die heiße Brühe geben. Die Knoblauchknolle ausdrücken (Schale entfernen) und ebenfalls zur Brühe geben.
- Alles bei kleiner Hitze ca. 10 Min. köcheln lassen, dann mit dem Pürierstab zu einer cremigen Suppe pürieren. Kokosmilch hinzufügen und noch einmal kurz mit dem Pürierstab durchmischen.
- Suppe mit dem Saft einer halben Limette, Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte euch die Konsistenz der Suppe noch zu dick sein, so könnt ihr vorsichtig noch etwas Gemüsebrühe unterrühren.
Für den Saure Sahne Ingwer-Dip
- Die Saure Sahne in eine Schüssel geben. Ingwer schälen, fein reiben und zusammen mit dem Honig unter die Saure Sahne rühren. Alles mit Salz und etwas Piment d'Espelette (optional) abschmecken.
- Die Suppe auf Teller verteilen und mit dem Saure Sahne-Ingwer Dip, gehackten Kräutern, Kürbiskernöl und/oder gerösteten und gehackten Kürbiskernen bestreut servieren.
Bernd meint
Kompliment, eine megaköstliche Suppe,
unbedingt nachkochen!!!
Ich hatte jungen Muskatkürbis.Da mein Backofen streikt habe ich den Kürbis in der Grillpfanne vorgegart und gleichzeitig die Gewürze mit Zwiebeln und Knoblauch in Senföl angebraten und dann nach Rezept weitergekocht. Ausser dem dip habe ich auch noch angeröstete Mandelblättchen drüber gegeben. Ich werde es sehr bald wieder kochen.