Saftig, süße Feigen auf einem cremig-weichen Rührteig und einem Hauch von Zitrone - dieser Feigenkuchen bringt den Geschmack und die Farben des Spätsommers auf Eure Teller!
Während unseres letzten Mallorca Urlaubs wohnten wir ganz in der Nähe einer Feigen-Farm. Tatsächlich ist "Son Mut Nou", wie die Farm auch heißt, das größte Feigenbaum Experimentierfeld der Welt. Über 800 verschieden Sorten aus der ganzen Welt wachsen hier an ca. 1700 Feigenbäumen! In Son Mut Nou werden nicht nur verschiedenste Arten von Feigen angesammelt, sondern auch alte Sorten wiederhergestellt. Die Feige ist nämlich in ganz Spanien von besonderer Bedeutung und gilt als das "Erbe der Balearen".
Ich mochte Feigen schon immer gerne, hatte aber natürlich nicht den Hauch einer Vorstellung davon wie viele verschiedene Sorten es tatsächlich gibt. Rund und außen lila-blau - so sind sie meist in Deutschen Supermärkten erhältlich. Das Fruchtfleisch ist kräftig rot und mit winzig kleinen gelb-weißen Kernen durchzogen. Es wird von der nach innen wachsenden Blüte gebildet, weshalb die Feige streng genommen gar keine Frucht, sondern eine sogenannte "Scheinfrucht" ist. Wieder etwas gelernt!
Bei mir in den Feigenkuchen
Ursprünglich aus Kleinasien stammend werden Feigen in Europa vor allem rund um den Mittelmeerraum angebaut. Die Haupterntezeit ist von August bis Oktober und da Feigen sehr schnell nachreifen, werden sie in der Regel bereits kurz vor der vollen Reife geerntet. Im Kühlschrank gelagert halten Feigen etwa 3-5- Tage, verlieren dabei jedoch rasch an Geschmack. Ungekühlt halten sich Feigen nur 1-2 Tage und sollten eher schnell verzehrt werden. Die Schale der Feigen ist dünn und kann problemlos mit gegessen werden, lediglich der harte Strunk empfiehlt sich zu entfernen.
Feigen schmecken frisch im Müsli oder in einem Salat, und sind eine tolle Begleitung zu einem Stück Käse. Aber auch in einem leckeren Feigenkuchen machen sie sich sehr gut. Dieser hier ist schnell zusammengerührt und der Teig Dank der Zugabe von Ricotta und Créme fraîche schön saftig und weich.
Frische Feigen haben eine ganz besonders schöne Süße, weshalb ich für diesen Kuchen lediglich etwas Kokosblütenzucker verwendet habe. Der absolute Clou in meinen Augen: zum Servieren einen Klecks Crème fraîche mit Ahornsirup! Besser geht es kaum. 😉
Feigenkuchen mit Ricotta
Kochutensilien
- 1 große Rührschüssel
- Handrührgerät
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 Springform mit 26 cm Durchmesser
- Backpapier
Zutaten
- 150 g weiche Butter + etwas extra zum Einfetten der Form
- 150 g Kokosblütenzucker
- 3 Bio-Eier
- 250 g Ricotta
- 2 EL Créme fraîche
- 1 TL Vanilleextrakt
- ½ Bio-Zitrone abgeriebene Schale
- 150 g Dinkelmehl Typ 630
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 8-10 Feigen
Zum Servieren
- 100 g Créme fraîche
- 1 EL Ahornsirup
Anleitungen
- Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden, den Rand der Form etwas einfetten.
- Die Butter zusammen mit dem Kokosblütenzucker in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührgerät zu einer cremigen Masse aufschlagen.
- Nach und nach die Eier hinzufügen und pro Ei etwa 1 Min. rühren.
- Anschließend Ricotta, 2 EL Créme fraîche, Vanilleextrakt und die abgeriebene Schale ½ Bio-Zitrone unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver und einer guten Prise Salz vermischen und zügig unter den Teig heben.
- Teig in die vorbereitete Springform füllen und glatt streichen.
- Die Feigen waschen, den Stielansatz entfernen und die Feigen anschließend vierteln. Auf dem Kuchen verteilen und etwas in den Teig drücken.
- Den Kuchen in der Mitte des vorgeheizten Ofens 35-45 Min. backen, bis der Kuchen goldbraun gebacken ist und beim Einstechen mit einem Stäbchen kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt.
- Kuchen mindestens 20 Min. abkühlen lassen. Zum Servieren 100 g Créme fraîche mit 2 EL Ahornsirup verrühren und zu jedem Kuchenstück einen Klecks dazugeben.
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