Wenn die Temperaturen draußen unter den Gefrierpunkt sinken, dann gibt es nichts Besseres als eine Schüssel wärmender Suppe. Diese herzhafte Brokkoli-Creme-Suppe ist nicht nur in kürzester Zeit zubereitet, sondern liefert - dank Brokkoli, Spinat und weißen Bohnen - viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe sowie pflanzliche Proteine. Bestes Soulfood!

Mitte Januar und ich wäre eigentlich schon bereit für den Sommer. Zumindest für den Frühling und Temperaturen im zweistelligen Bereich. Bis es soweit ist, muss ich mich wohl noch ein bisschen gedulden und die Zeit mit Speisen überbrücken, die von innen wärmen.
Diese herrlich cremige Brokkoli-Suppe ist da genau das Richtige. Brokkoli ist reich an den Vitaminen B, C und K, er liefert Folsäure und wichtige Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Da eine reine Brokkoli-Cremesuppe bisweilen recht blass daher kommen kann, ich aber ein richtig schönes und sattes Grün auf meinem Teller haben wollte, habe ich kurzerhand noch eine Ladung Babyspinat sowie einen halben Bund glatte Petersilie hinzugefügt. Beides liefert nicht nur grüne Farbe, sondern ebenfalls Eisen, die Vitamine B und C und - nicht zu unterschätzen - sekundäre Pflanzenstoffe. Klingt mega gesund - ist es auch!
Und dann erst die weißen Bohnen! Beste Quelle für pflanzliche Proteine und absolute Cremigkeit garantiert. Die Suppe schmeckt pur oder mit diversen Toppings, z.B. knusprigen Croutons, einem Klecks geschlagener Sahne und frischen Kräutern. Oder auch mit gebratenem Tofu oder Halloumi, fein gehackten Frühlingszwiebeln oder, oder, oder.

Brokkoli-Creme-Suppe: Soulfood für Leib und Seele
Die Suppe ist wirklich schnell und einfach zuzubereiten. Zunächst werden Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer angedünstet und mit einem Schuss Weißwein abgelöscht. Statt dem Weißwein könnt ihr auch einfach einen Schuss Wasser nehmen, aber ich finde die milde Säure hier perfekt. Anschließend gebt ihr Brokkoli, Spinat, Petersilie, Bohnen und Gemüsebrühe dazu und kocht alles wirklich nur so lange, bis der Brokkoli gerade so weich ist. Kocht ihr den Brokkoli zu lange, verliert er seine schöne grüne Farbe und genau die wollen wir uns ja behalten.
Dank der weißen Bohnen wird die Suppe auch ohne Sahne oder Crème fraîche so richtig schön cremig. Mit einem High-Speed Mixer ist eure Suppe in nullkommanix richtig schön fein püriert. Mit einem Pürierstab kann das Ganze ein bisschen länger dauern, da müsst ihr einfach ein klein wenig geduldig sein. Ich persönlich bin mit der Menge der Gemüsebrühe zunächst etwas vorsichtiger. Ist euch die Suppe zu dick, so könnt ihr sie immer noch mit etwas Brühe "strecken". Eine zu dünn gewordene Suppe dicker machen, ist hingegen eher schwierig.
Ihr könnt die Brokkoli-Creme-Suppe mit diversen Toppings servieren, oder - wie unsere jüngste Tochter es am liebsten mag - die Suppe mit dicken Scheiben Brot auftunken. Bon Appétit!


Brokkoli-Creme-Suppe
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 großes Sieb
- 1 großer Topf mit Deckel
- 1 High-Speed Mixer oder Pürierstab
- 1 beschichtete Pfanne
- Handmixer zum Schlagen der Sahne optional
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Stück Ingwer ca. 2 cm
- 500 g Brokkoli
- 125 g Baby-Spinat
- 400 g weiße Bohnen aus der Dose z.B. Cannellini Bohnen
- ½ Bund glatte Petersilie
- 100 ml trockener Weißwein
- 650 ml Gemüsebrühe ggf. etwas mehr
- ½ TL Kreuzkümmel
- Salz, Pfeffer, Muskat, Piment d'Espelette
Zum Servieren
- 2 Scheiben Weißbrot dick geschnitten
- 1 EL Olivenöl
- 100 ml Schlagsahne
- 1 EL gehackte Petersilie
Anleitungen
- Die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer schälen und fein hacken. Brokkoli waschen und in Röschen teilen, den Spinat ebenfalls waschen und gut abtropfen lassen (oder kurz in der Salatschleuder schleudern).
- Die Bohnen in ein Sieb geben und unter fließend kaltem Wasser gründlich waschen. Gut abtropfen lassen. Die Petersilie waschen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen, ein paar davon fein hacken und für die Garnitur zur Seite stellen.
- 2 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin bei milder Hitze rundherum anschwitzen bis alles schön weich und glasig ist. ½ TL Kreuzkümmel einrühren, dann alles mit 100 ml trockenem Weißwein ablöschen. 2-3 Min. köcheln lassen.
- Anschließend die Brokkoliröschen, den Spinat, die ganzen Blätter der Petersilie sowie die Bohnen in den Topf geben. 650 ml heiße Gemüsebrühe dazu gießen, den Deckel auf den Topf legen und alles bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. köcheln. Der Brokkoli sollte gerade so weich sein, aber noch eine schöne hellgrüne Farbe haben.
- Den Topf vom Herd nehmen. Das Gemüse nun in einem High-Speed-Mixer oder mit einem Pürierstab schön cremig pürieren. Falls ihr einen Pürierstab nutzt, empfehle ich euch, das Gemüse in 2-3 Portionen in einem extra (hohen) Gefäß zu pürieren. Sobald die Suppe schön fein püriert ist, zurück in den Topf füllen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Piment d'Espelette würzen und abschmecken. Falls euch die Suppe zu dick-cremig ist, vorsichtig noch etwas Brühe hinzufügen.
- Die Suppe auf dem Herd warm halten, während ihr die Toppings zubereitet.
Zum Servieren
- Das Weißbrot in grobe Würfel schneiden. 1 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Brotwürfel rundherum goldbraun anbraten.
- Die Sahne mit einem Handmixer nur halb aufschlagen.
- Die Suppe auf Teller verteilen und mit den Croutons, einem Klecks Sahne und etwas von der gehackten Petersilie bestreut servieren.

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