In diesem Winter-Ratatouille Rezept legen wir den französischen Klassiker mit winterlichem Gemüse neu auf. Statt Zucchini und Aubergine kommen Kürbis, Sellerie, Bohnen und Grünkohl in diesen leckeren Eintopf und neben den klassischen Gewürzen wie Thymian und Rosmarin, kommt außerdem etwas getrocknete Myrthe zum Einsatz. Köstlich!
Ratatouille ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte. Der geschmorte Eintopf mit viel Gemüse ist ein absoluter Klassiker der französischen Küche. Er ist voll gepackt mit sonnengereiftem Gemüse, wie Tomaten, Zucchini, Auberginen und Paprika sowie frischen oder getrockneten Kräutern der Provence. Gegessen wird Ratatouille heiß oder kalt, als Vorspeise, Zwischengang oder als Beilage zu Fisch, Fleisch, Kartoffeln oder einer Wildreis-Mischung. Auch Nudeln passen gut dazu, wenngleich das natürlich nicht typisch französisch ist.
Ratatouille schmeckt nach Sommer, Sonne und Urlaub, nach Leichtigkeit, Genuss und Geselligkeit, nach dem "savoir vivre", der Kunst das Leben zu genießen. Doch was macht man, wenn einen mitten im Winter die Lust auf ein Ratatouille überkommt? Genau, man ersetzt das sommerliche Gemüse einfach durch ein paar Winter-Kollegen. Kürbis und Grünkohl zum Beispiel. Auch Pastinake, Rosenkohl oder Topinambur sind ein wunderbarer Ersatz. Bon Appétit, ihr Lieben!
Winter-Ratatouille
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett + Messer
- 1 großer Topf mit Deckel am besten gusseisern
Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 250 g Hokkaido-Kürbis alternativ Butternut oder Muskat
- 2 Karotten
- 3 Stangen Sellerie
- 1 rote Paprika
- 125 g braune Champignons
- 125 g grüne Bohnen
- 100 g Grünkohl
- 125 ml trockener Weißwein
- 2 EL Olivenöl
- 2 Dosen stückige Tomaten á 400 g
- 200 ml Gemüsebrühe
- je 1 TL getrockneter Thymian, Rosmarin, Oregano
- 1 TL getrocknete Myrthe optional
- Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette
Anleitungen
- Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.
- Das Gemüse putzen und waschen. Sellerie in feine Scheiben schneiden. Kürbis, Karotten, Paprika und Champignons würfeln. Die Bohnen je nach Länge halbieren oder dritteln. Von dem Grünkohl die harten Stielansätze entfernen und nur die Blätter fein hacken.
- Die getrocknete Myrthe (falls verwendet) ggf. in einem Mörser fein zerstoßen.
- In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen.
- Zunächst Sellerie, Karotten, und Kürbis unter Rühren für 3-4 Min. anschwitzen. Anschließend die Zwiebel und den Knoblauch hinzufügen und mit 1-2 Min. mit anschwitzen.
- Paprika und Champignons ebenfalls in den Topf geben und anbraten bis die Champignons etwas zusammenfallen und Flüssigkeit austritt. Thymian, Rosmarin, Oregano und die zerstoßene Myrthe (optional) einrühren. Alles mit dem Weißwein ablöschen.
- Sobald der Wein ein wenig verkocht ist, die Tomaten aus der Dose sowie die Gemüsebrühe hinzufügen. Gut umrühren und alles bei geschlossenem Deckel und milder Hitze ca. 25 Min. köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.
- Nach ca. 25 Min. (der Kürbis sollte nun weich sein) Bohnen und Grünkohl dazugeben. Für weitere 10 Min. köcheln lassen, bis auch die Bohnen weich sind. Den Eintopf kräftig mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen und abschmecken.
- Das Ratatouille auf Teller verteilen und mit einem Stück Baguette servieren. Auch Nudeln, Kartoffeln oder Reis passen als Beilage gut dazu.
Notizen
Winter-Ratatouille: Meine Tipps zur Zubereitung
Ein Ratatouille ist in der Zubereitung äußerst einfach. Die meiste Arbeit macht das schälen, putzen, waschen und klein schneiden des Gemüses. Ich mag es besonders gerne, wenn das Gemüse recht fein gewürfelt ist, aber ihr könnt es auch durchaus in größere Stücke schneiden. Wichtig bei der anschließenden Zubereitung ist nur, dass ihr das Gemüse mit der längsten Garzeit zuerst in den Topf gebt. Am besten kocht man Ratatouille übrigens in einem großen gusseisernen Topf. Die doppelte Menge schadet auch nicht, denn es schmeckt ja auch kalt ganz wunderbar und es lässt sich zudem auch super einfrieren.
Das Gemüse wird zunächst in etwas Olivenöl rundherum angeschwitzt. Anschließend kommen frische oder getrocknete Kräuter dazu. Das können Kräuter der Provence, Thymian, Rosmarin oder - wie in diesem Fall - auch Myrthe sein. Myrthe erinnert vom Geruch und Geschmack her ein bisschen an Eucalyptus oder auch Weihrauch. Ich persönlich mag das sehr, aber man sollte mit der Dosierung vorsichtig sein, es kann sonst auch schnell bitter schmecken. Ihr könnt die Myrthe aber auch einfach weglassen.
Jetzt im Winter kommen statt frischer Tomaten Tomaten aus der Dose zum Einsatz, auch wenig Gemüsebrühe und/oder ein Schuss Weißwein schaden nicht. Nun lässt man das Gemüse bei milder Hitze und geschlossenem Deckel weich kochen und schmeckt im Anschluss alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette ab.
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