Am liebsten mag ich Nudeln. Egal welche Sorte, aber am liebsten jeden Tag. Kartoffeln und Reis sind zwar auch ganz ok, machen mich aber längst nicht so glücklich. Kocht der Monsieur eines seiner vorzüglichen Asia Gerichte, fragt er mittlerweile schon gleich: "Für Dich mit Reisnudeln, statt Reis?" Bingo! Der Mann kennt mich gut.
Kürzlich bekam ich dann auch eine Erklärung dafür geliefert, warum es sogar gut ist, zumindest Reis nicht allzu oft zu essen. Ich hörte einen Podcast von Stefanie Luxat - Endlich Om. Interview Gast war Bas Kast, Wissenschaftsjournalist, der sich intensiv mit dem Thema Ernährung und was wir eigentlich essen sollten auseinandergesetzt hat. Dabei hat er viele wissenschaftlichen Studien gelesen und in seinem neuen Buch "Der Ernährungskompass" zusammengefasst.
Klingt langweilig, ist es aber nicht! Sowohl das Buch, als auch der Podcast zu diesem Thema sind interessant, witzig und spannend zugleich, so dass ich es nur jedem empfehlen kann, der sich für gesunde Ernährung interessiert.
Reis ja, aber nicht zu viel
Aber zurück zum Reis. Die meisten Reissorten enthalten nämlich durch den Anbau bedingt anorganisches Arsen, was in großen Mengen Krebs auslösen kann. Besonders bei Kleinkindern und Säuglingen (viele Babybreie enthalten ebenfalls Reis) sollte man aufmerksam sein, und solche Gerichte nur in Maßen zubereiten; das gilt auch für die bei Kindern so beliebten Reiswaffeln. Zum Glück mochten meine Kinder die noch nie besonders. Mehr zum Thema Arsen im Reis findet ihr auf dieser Seite des Bundesinstituts für Risikobewertung.
Reis ist aber auch ein Lebensmittel, das viele gesunde Nährstoffe enthält: Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Zudem ist Reis glutenfrei, und demnach gut für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit. Bei der Wahl zwischen weißem Reis und Vollkornreis scheiden sich die Geister: Während Vollkornreis durch die Schale mehr Minerale, Vitamine und Ballaststoffe mitbringt, sind hier auch die Konzentrationen des anorganischen Arsens höher.
Mein persönliches Fazit: Ich esse Reis in Maßen, aber dann auch in allen Variationen (vor allem Risotto). In diesem Rezept habe ich Basmatireis gekocht, und diesen zusammen mit Gemüse, Ananas und frischem Koriander für Euch im Wok gezaubert: Ein wunderbarer Bratreis mit vielen gesunden Zutaten!
Zutaten für 2 Personen
- 100 g Basmati-Reis
- 1 kleine rote Paprika
- 3 Stangen Sellerie
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 ca. 3 cm großes Stück Ingwer
- Fruchtfleisch von ¼ Ananas oder 1 kleinen Baby-Ananas
- 1 EL Kokosöl, Sonnenblumenöl geht auch
- 1 EL Tamarindenpaste
- ¼ TL Chiliflocken
- Saft von 1 Limette
- wenig Salz
- ca. 1 TL brauner Zucker oder etwas Palmzucker
- je 40 g geröstete und gesalzene Cashews und Erdnüsse
- 1 gute handvoll Koriander
Zubereitung: Thailändischer Bratreis mit Ananas
- Den Reis im Topf oder Reiskocher nach Packungsanweisung garen.
- Die Paprika halbieren, entkernen und waschen, anschließend in kleine Würfel schneiden. Sellerie waschen, die Enden abschneiden und die Stangen quer in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und schräg in Ringe schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Die Ananas schälen und das Fruchtfleisch würfeln.
- In einem Wok oder einer Pfanne 1 EL Kokos- oder Sonnenblumenöl erhitzen. Das Gemüse darin für 2-3 Min. unter Rühren andünsten.
- Ananas hinzufügen, 1 Min. mit andünsten, anschließend den gekochten Reis dazugeben.
- Mit Tamarindenpaste, Chiliflocken, Limettensaft, wenig Salz (vorsicht, es kommen noch gesalzene Nüsse dazu!) und Zucker würzen. Alle Zutaten gut miteinander vermengen und abschmecken. Ggf. noch mit etwas Zucker oder Säure nachwürzen.
- Cashews und Erdnüsse grob hacken und unter den Reis heben.
- Den Koriander waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen und grob hacken. Über den Bratreis geben und sofort servieren.
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 25 Minuten
Inspiration für ein weiteres Rezept
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