Diese Spitzbuben Doppeldecker-Kekse sind mit Himbeer- oder Johannisbeer-Gelee "gefüllt" und damit toll fruchtige und knusprige Plätzchen für die Advents- und Weihnachtszeit.
Auch wenn bei mir die Weihnachtsbäckerei meist spät Einzug hält: diese Spitzbuben sind eine echte Bereicherung für die Adventszeit! Obwohl ich eigentlich keine große Keksbäckerin bin. Zwar schaffe ich es immer, rechtzeitig den Adventskalender aufzuhängen und einen Adventskranz hinzustellen. Auch die Weihnachtsgeschenke liegen pünktlich am 24.12. eingepackt unter dem Baum und die Nikolaus-Stiefel stehen ebenfalls ohne Verspätung gefüllt vor der Tür. Was ich allerdings nicht auf die Reihe kriege, ist das mit dem Plätzchen backen.
Während bei den meisten meiner Blogger-Kollegen und auch im Freundes- und Bekanntenkreis die Weihnachtsbäckerei bereits seit Ende Oktober auf Hochtouren läuft, schiebe ich meistens erst kurz vor Heiligabend das erste Blech in den Ofen. In dieser Hinsicht könnte man also fast schon sagen, dass ich in diesem Jahr echt zeitig dran bin. Immerhin ist gerade erst der 2. Advent vorbei!
Mein Verhältnis zu Weihnachtsplätzchen
Der Grund ist ein ganz banaler: ich mag die meisten Weihnachtsplätzchen einfach nicht wirklich gerne. Ich ziehe ein ordentliches Stück Kuchen jedem Weihnachtskeks vor. Da knabbert man nicht ein bisschen dran herum und bröselt nebenbei auch noch die ganze Wohnung voll, nein, bei einem Stück Kuchen währen Freude und Genuss einfach viel länger. Zudem ist ein Kuchenteig meistens schneller zusammengerührt und in die Form gefüllt.
Das Ausstechen von Plätzchen mag ja anfangs noch Spaß machen, aber spätestens nach dem 3. Blech und wenn die ganze Küche voller Mehl und Zuckerguss, Puderzucker oder Marmelade zu sein scheint, habe ich die Nase einfach voll. Daher schiebe ich das Plätzchen backen meistens möglichst lange vor mir her, wohl wissend, das meine Kinder einen riesengroßen Spaß daran haben. Und deshalb gibt es sie ja auch: die "Ausstecherle", bei uns in Form von Spitzbuben aka Linzer Plätzchen. Vanillekipferl folgen sicher auch noch, denn das sind neben diesen hier die einzigen Weihnachtsplätzchen, die ich gerne mag. Das Vanillekipferl-Rezept dazu findet ihr hier - ihr müsst also nicht auf mich warten! 😉
Spitzbuben-Kekse: Doppeldecker mit Marmelade
Zutaten
- 400 g Mehl + extra zum Ausrollen
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- ½ TL TL Backpulver
- ½ TÖ TL Zimt
- 1 Msp. Nelkenpulver
- etwas frisch gemahlene Tonkabohne und Vanille
- 125 g Rohrzucker
- 250 g kalte Butter
- 4 EL EL Kirschwasser oder Milch oder halb/halb
- 250 g Himbeer- oder Johannisbeergelee
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Mehl in eine große Schüssel sieben. Gemahlene Haselnüsse, Backpulver, Zimt, Nelkenpulver, Tonkabohne, Vanille und Rohrzucker dazugeben und alles miteinander vermischen.
- Die kalte Butter in Stückchen dazugeben, sowie das Kirschwasser oder die Milch.
- Alle Zutaten mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 30 Min. im Kühlschrank kalt legen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und ausstechen. Bei der Hälfte der Kekse zusätzliche ein Loch in der Mitte ausstechen (ich habe hierfür den Deckel einer kleinen Flasche genommen). Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und die Plätzchen im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben ca. 10-12 Min. backen.
- Plätzchen zum Abkühlen auf ein Gitter setzen.
- Das Himbeer- oder Johannisbeergelee in einem kleinen Topf erwärmen.
- Die Plätzchen mit dem Loch in der Mitte mit Puderzucker bestäuben. Auf die anderen Plätzchen jeweils einen Klecks Gelee geben, dann die Puderzucker-Hälften oben drauf setzen.
- Plätzchen vor dem Verstauen in einer Dose etwas "fest" werden lassen.
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