Am Wochenende hatten wir Freunde zum Essen eingeladen. Der Termin stand lange fest und seither habe ich überlegt, was ich Leckeres kochen könnte. Ich wollte mich immer mal an einem Roastbeef versuchen, zumal mir jeder sagte, dass dies ein besonders tolles Gericht für Gäste sei, da man keine Arbeit hat, nicht lange in der Küche steht und es immer gelingt. Ein wenig skeptisch war ich schon, meine Problematik mit Rindfleisch hatte ich ja bei den Rouladen bereits geschildert. Aber, irgendwann ist immer das erste Mal und so habe ich mich am Samstag an mein erstes Roastbeef getraut.
Der Bio-Metzger hatte mir noch genaue Anweisungen gegeben und mit Hilfe eines Braten-Thermometers war ich bestens gerüstet. Alles in allem war es dann auch wirklich ganz einfach. Das Fleisch rundherum scharf anbraten und ab in den Ofen. Fertig. Einzig mit der Garzeit hatte ich mich ein wenig verschätzt bzw. habe gelernt, dass man das Thermometer wirklich bis zum Anschlag in den Braten stecken muss, da die angezeigte Temperatur sonst nicht der Kerntemperatur des Fleisches entspricht. Macht irgendwie Sinn. Am Ende ist das Roastbeef dann aber doch sehr lecker geworden und es hat allen geschmeckt. Das war sicherlich nicht mein letztes Roastbeef und mit ein paar Kniffen und Tricks wird es beim nächsten Mal garantiert noch besser!
6 Personen essen in etwa:
- 1,5 Kilo Roastbeef (Rinderbraten)
- ein paar Zweige Rosmarin
- 2 Knoblauchzehen
- frisch gemahlener Pfeffer
- grobes Meersalz
- Olivenöl zum Anbraten
Den Ofen auf 140 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Fleisch von Sehnenansätzen befreien und mit grobem Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer einreiben. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Bräter erhitzen und das Fleisch bei starker Hitze von allen Seiten kurz anbraten. Halbierte Knoblauchzehen und Rosmarinzweige dazugeben. Auf ein Backofenrost eine dreifach gefaltete Alufolie legen und das Fleisch mit Rosmarin und Knoblauch darauf setzen. Wer ein Braten-Thermometer hat, steckt das jetzt bis zum Anschlag in den Braten. Dann alles in den Ofen schieben und zwar auf die zweite Schiene von unten.
Das Fleisch ist innen schön zart und rosa, wenn die Kerntemperatur 65 Grad anzeigt. Das dauert in etwa 75 Minuten. Lieber zwischendurch nachschauen oder das Fleisch kurz anschneiden.
Zu Roastbeef passen gut Bratkartoffeln oder, wie in diesem Fall kleine Drillinge, die ich zunächst gekocht und dann in einer Pfanne mit Olivenöl, Thymian, Rosmarin und grobem Meersalz geschwenkt habe. Eine Remoulade ist auch schnell zusammengerührt, dafür braucht man etwas leichte Salatmayonnaise, fein gewürfelte Gewürzgurken und einen kleinen fein gewürfelten Apfel. Alles leicht pürieren, ein hart gekochtes Ei fein hacken und unterrühren und alles mit etwas Pfeffer, Zitronensaft und Kräutern (Schnittlauch und Petersilie) abschmecken.
Vorbereitung: 10 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 1 Stunde, 20 Minuten
Inspiration für ein weiteres Rezept
Kartoffeln kochen meint
Die Fotos sehen ja mal richitg geil aus! Selbst gemacht?
Glaubst du da passt Thymian dazu?
sonja meint
Na klar, selbst gemacht 🙂 Wir haben eine Mischung aus Thymian und Rosmarin genommen und das Ganze in einem Zitronen-Olivenöl geschwenkt. Uns hat es super geschmeckt!
Kartoffeln kochen meint
Danke dir!