Pad Thai kennt ihr sicherlich aus Thailand, oder aus dem Thai-Restaurant. Gebratene Reisbandnudeln mit knackigem Gemüse, Mungbohnensprossen und einer Sauce aus Tamarindenpaste, Fischsauce und Kokosblütenzucker. Manchmal wird Pad Thai mit Hühnchen gemacht, manchmal auch mit Garnelen oder mit Tofu.
Dieses Rezept ist vegetarisch (daher mit Sojasauce anstelle der Fischsauce), ohne Tofu - dafür mit fein gehackten gerösteten Erdnüssen und reichlich Koriander. So lecker!

Ein Klassiker in Thailand und hier auf dem Blog
Vor vielen Jahren bin ich auf den Blog von Juliane gestoßen, weil sie ein total lecker aussehendes Pad Thai Gericht im Angebot hatte. Die Asiatische und speziell Thai Küche hat es mir ja schon sehr angetan. Daher auch das mittlerweile recht große Angebot kulinarischer Rezepte aus Fernost hier bei uns auf dem Blog. Ein Pad Thai fehlte aber noch in unserem Repertoire.
Schon gewusst? Pad Thai ist das Nationalgericht Thailands. Hat der Ministerpräsident während des Zweiten Weltkriegs entschieden. Vielleicht war er ein großer Nudelfreund? Die Entscheidung hatte auf jeden Fall auch einen praktischen Grund: Für die Reisbandnudeln konnte man auch gebrochenen Reis verwenden. Den "guten" Reis konnte man demnach in andere Länder exportieren, und somit Geld in die knappe Staatskasse bringen. Und gleichzeitig wurde ein Nationalgericht geschaffen, das sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. 🙂
Das Rezept: Seit 2015 auf diesem Blog
Als ich damals schon dabei war, die Zutaten auf den Einkaufszettel zu schreiben, ploppte eine Nachricht der Madame auf meinem Telefon auf. Darin ein Foto aus der "Living at Home" Zeitschrift, das ein Pad Thai mit Papaya zeigte. Dazu die Frage: "Magst du das für mich kochen?" Die Wahl fiel also auf die Variante mit Papaya, und das Rezept erschien hier auf dem Blog. Das war 2015, also viele Jahre her.
März 2023: Vor kurzem bekam ich wieder eine Nachricht: "Kochst du am Wochenende mal ein Pad Thai für mich?" Das muss man mich nicht zweimal fragen, denn die köstlichen gebratenen Reisnudeln hatten wir schon viel zu lange nicht mehr! Das hier beschriebene Rezept habe ich noch einmal abgewandelt und verfeinert. Diesmal ohne Papaya, aber dafür total vegetarisch. Wer mag, kann es gerne um Huhn, Tofu oder Garnelen ergänzen. Uns schmeckt es aber auch so ganz vorzüglich 🙂
Pad Thai (gebratene Thai-Nudeln)
Kochutensilien
- Wok
- Topf für die Nudeln
- Schneidebrett und Messer
- Mörser für die Erdnüsse
Zutaten
- 180 g Reisnudeln
- 80 g Mungbohnen-Sprossen
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 6 Kirschtomaten
- 1 Karotte
- ½ Paprika nach Belieben
- 1 rote Chilischote ggf. Kerne entfernen (scharf)
- 2 EL Öl zum Anbraten
Für die Sauce
- 3 EL helle Sojasauce alternativ: Coco Aminos Würzsauce
- 2 EL Tamarindenpaste gibt es im Asia-Markt
- 2 TL Kokosblütenzucker alternativ: brauner Zucker
- 1 TL Misopaste optional
- Salz & Pfeffer
zum Servieren
- 2 Stengel frischer Koriander
- geröstete gesalzene Erdnüsse im Mörser zerstoßen
- 1 Bio-Limette
Anleitungen
- Das Gemüse waschen bzw. schälen und schneiden: Knoblauch fein hacken, Chilischote in feine Ringe, Karotten in dünne Stifte, Frühlingszwiebel schräg in Streifen und Paprika in Stücke. Die Kirschtomaten halbieren.
- Öl im Wok erhitzen. Zuerst die Kirschtomaten scharf anbraten, herausnehmen und beiseite stellen. Dann das geschnittene Gemüse im Wok zart anbraten, nicht zu lang, damit es knackig bleibt.
- Parallel die Reisnudeln nach Packungsanweisung kurz kochen, dann im Sieb auffangen. Anschließend die Nudeln zum Gemüse in den Wok geben und mit anbraten.
- Die Zutaten für die Sauce in einer kleinen Schüssel gründlich verrühren, und dann zusammen mit Kirschtomaten und Sprossen in den Wok geben. Alles zusammen nochmal 1-2 Min. braten.
- Auf Tellern oder in Schüsseln servieren. Koriander und fein gehackte Erdnüsse darüber verteilen. Dazu etwas Limettensaft nach Belieben.
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